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Mo, 8. Mai 2017, 13:47

Gesellschaft

Space10-Growroom als Open Source-Projekt

Space10 hat das Design seines Growrooms, einer Art Pavillon, der innerhalb von Gebäuden einen kleinen abgetrennten Raum schafft und gleichzeitig den Anbau von Kräutern und Gemüse ermöglicht, unter eine freie Lizenz gestellt.

Der Original Space 10 Growroom auf der Chart Art Fair

Rasmus Hjortshøj

Der Original Space 10 Growroom auf der Chart Art Fair

Die Vision von Space10 ist, dass mehr Nahrung in den Städten und nahe an den Verbrauchern erzeugt wird - in diesem Falle von den Verbrauchern selbst. In Zusammenarbeit mit dem Architekten Sine Lindholm und Mads-Ulrik Husum baute die Organisation daher den Growroom und präsentierte den Prototyp auf zahlreichen Ausstellungen. Der Growroom ist eine Art Pavillon, der rundum von Pflanzkästen umgeben ist, die übereinander in mehreren Reihen angeordnet sind. Der Pavillon hat annähernd Kugelform und soll dadurch allen Pflanzen ausreichend Licht bieten. Im Innern ist Platz für einen kleinen Raum, der für die Arbeit, für Besprechungen oder auch zum Ausruhen genutzt werden kann.

Laut Space10 war das Interesse an dem Growroom international recht groß. Das Bauen und Versenden von Growrooms von Dänemark in alle Welt würde jedoch dem Konzept widersprechen, Nahrung lokal zu erzeugen, um Transporte und Wege zu sparen. Deshalb stellen die Entwickler jetzt Baupläne und Aufbauanleitungen des Projekts unter die freie Lizenz Creative Commons Attribution 4.0, so dass jeder den Growroom selbst bauen oder verbessern kann.

Fotostrecke: 3 Bilder

Der Original Space 10 Growroom auf der Chart Art Fair
Die zum Nachbau der Open Source-Version des Space 10 Growroom benötigten Teile
Space 10 Growroom
Das freigegebene Design nutzt als Material lediglich Sperrholzplatten. Jeder mit Zugang zu einer CNC-Fräsmaschine kann sich die benötigten Formen leicht selbst herstellen. Zum eigentlichen Bau des 2,8 m durchmessenden Growrooms sind dann nur noch zwei Gummihämmer nötig. Die Bauanleitung ist direkt in der Ankündigung enthalten.

Der Growroom ermöglicht es nach Ansicht von Space10 auch Familien ohne Garten, sich zum Teil selbst zu versorgen, dazu noch viel frischer und gesünder als aus dem Supermarkt. Zudem kann die Raumluft verbessert werden und den Kindern gezeigt werden, wie Nahrung tatsächlich entsteht. Das ist insbesondere von Vorteil, da Gärten im städtischen Raum eher selten sind. Ob allerdings die Beständigkeit in der Praxis ausreichend ist, muss sich noch zeigen, da hier offenbar die Pflanzenerde in direktem Kontakt mit dem Holz steht. Die Entwickler empfehlen, das Holz zu imprägnieren und die Beete mit Folie wasserdicht auszukleiden.

Das von IKEA finanzierte Space10 bezeichnet sich als Labor für das Wohnen der Zukunft und Ausstellung. Sie liegt mitten in Kopenhagen, Dänemark und kann jederzeit besichtigt werden.

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Kommentare (Insgesamt: 23 || Alle anzeigen )
Re[4]: Toll (SR, Di, 9. Mai 2017)
Re[3]: Toll (blablabla233, Di, 9. Mai 2017)
Re[3]: Open Schwachsinn (harry klein, Di, 9. Mai 2017)
Re[3]: Schwachsinn! - form against function. (asdfghjkl, Di, 9. Mai 2017)
Re[2]: Schwachsinn! - form against function. (Gärtnerei, Di, 9. Mai 2017)
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