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Do, 7. Juni 2007, 16:22

Software::Multimedia

Open Sound System wird nächste Woche frei

Wie Dev Mazumdar, Präsident von 4Front Technologies bestätigte, plant das Unternehmen, die Quellen des lange unter Linux als Standard geltenden Open Sound System (OSS) unter eine freie Lizenz zu stellen.

Bereits seit geraumer Zeit rumorte es in einschlägigen Kreisen, wonach 4Front Technologies das Sound-System OSS unter eine freie Lizenz stellen will. Offiziell wurde das Gerücht allerdings nie bestätigt. Nun meldete sich der Präsident des Unternehmens zu Wort und verkündete, dass 4Front Technologies in der Tat die Freigabe der Quellen plane und OSS unter eine duale Lizenz stellen will.

Die Freigabe der Quellen von OSS soll bereits kommende Woche am 14. Juni erfolgen. Der Plan sieht vor, dass OSS unter der CDDL für Solaris und der GPLv2 für Linux, BSD, OpenServer und weitere Systeme stehen wird. Fortan soll das System unter der Ägide einer »Desktop Community« stehen. Nähere Informationen will das Unternehmen allerdings erst am Tage der Freigabe bekannt geben.

Das Open Sound System entstand 1992 als Soundsystem für verschiedene UNIX-Derivate. Die API des Systems konnte allerdings im Laufe der Zeit nicht mehr mit den Anforderungen der Programmierer und Nutzer mithalten. Bereits 1998 entstand aus einem Soundkarten- Treiber der Firma Gravis deshalb das konkurrierende ALSA-Projekt. Nach der Aufnahme von ALSA in den damaligen Entwickler-Kernel 2.5 wurden die meisten OSS-Treiber nach ALSA portiert, bis schlussendlich die bis Dato als Standard geltende OSS-Implementation im Linux-Kernel komplett durch ALSA ersetzt wurde.

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