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Do, 20. September 2007, 12:25

Gesellschaft::Politik/Recht

Behörden der Niederlande wechseln zu offenen Standards

Offene Standards und Open Source schreibt der diese Woche veröffentlichte Aktionsplan der niederländischen Regierung allen Behörden vor.

Die Regierung der Niederlande definiert offene Standards als solche Standards, die von jedem frei verwendet werden können, und nennt das Open Document Format (ODF) als Beispiel. Open Source ist alle Software, deren Quellcode frei zugänglich und die ohne Lizenzkosten frei zu benutzen ist.

Der Aktionsplan schreibt den Regierungsbehörden vor, ab April 2008 bei Neuanschaffungen und Modernisierungen offene Standards zu berücksichtigen. Abweichungen von dieser Vorschrift müssen im Einzelfall begründet werden. Es wird anfänglich nicht verlangt, dass diese Software Open Source sein muss.

Die Vorschrift soll auf alle Behörden in den Provinzen und Gemeinden ausgedehnt werden. Ferner sollen alle Ministerien bis Anfang 2009 eine Strategie vorlegen, um Open-Source-Software bei Ausschreibung, Kauf und Nutzung zu bevorzugen.

Die Stadt Amsterdam, die bereits 2003 erste Linux-Versuche gestartet hat, erwägt derweil, den im Oktober 2008 auslaufenden Vertrag mit Microsoft nicht zu verlängern. Derzeit laufen noch Pilotprojekte, von deren Ausgang die Entscheidung im Dezember abhängt. Ist das Ergebnis als Erfolg zu werten, dann sollen rund 10.000 städtische Angestellte zu Open-Source-Software wechseln. Das wäre nach Wien und München die drittgrößte Linux-Migration einer Stadtverwaltung.

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