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Fr, 11. Juni 2010, 13:10

Unternehmen

Novell siegt ein weiteres Mal gegen SCO

Die Gerichtsverfahren zwischen Novell und SCO wurden erneut zugunsten Novells entschieden. SCO könnte noch einmal in Berufung gehen, dies ist aber noch offen.

Zunächst einmal jedoch sind die langjährigen Verfahren nach der Entscheidung von Richter Ted Stewart zu Ende. In ihnen ging es darum, ob SCO von Novell das Unix-Copyright erworben hatte. SCO hatte dies behauptet und die falsche Anschuldigung erhoben, dass Linux Teile dieses Codes nutze. Auf Basis dieser Anschuldigungen hatte das Unternehmen Klage gegen verschiedene Linux-Anwender erhoben, außerdem verklagte es IBM wegen angeblicher Vertragsverletzungen.

Doch dann kam Novell und beanspruchte, alle Rechte an Unix zu besitzen, was durch entsprechende Verträge belegt wurde. SCO war demnach verpflichtet, Lizenzgebühren für Unix System V an Novell abzuführen, und tatsächlich hatte SCO bis kurz zuvor diese Zahlungen geleistet. Es kam zum Gerichtsverfahren, bei dem der Richter in einem zusammenfassenden Urteil alle Ansprüche von SCO zurückwies. SCO, von einem neuen Investor vor der Pleite gerettet, legte Einspruch ein und bekam teilweise recht. Der Gegenstand des Verfahrens sei zu komplex, um es mit einem zusammenfassenden Urteil zu behandeln, es müsse vor einem Schwurgericht neu verhandelt werden.

Schon am 31. März hatten die Geschworenen in diesem Verfahren zugunsten von Novell entschieden. Damit war das Verfahren weitgehend beendet, aber es gab einzelne Punkte, über die Richter Ted Stewart zu entscheiden hatte. Die Entscheidung liegt nun vor und kann auf der Seite von Groklaw angesehen werden. Die Entscheidung lehnt alle Anträge und Ansprüche von SCO ab und ist für diese Instanz endgültig.

SCO steht der Weg zu einem höheren Berufungsgericht immer noch offen, aber die SCO-Anwälte Boies Schiller müssten dieses Verfahren aufgrund von Verträgen ohne Bezahlung abwickeln und haben laut Groklaw im bisherigen Verlauf ohnehin schon kräftig Verlust gemacht.

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