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Di, 1. April 2014, 12:22

Software::Distributionen

Red Hat übernimmt die Pflege von Windows XP

Wie die US-amerikanischen Hersteller Microsoft und Red Hat bekannt gaben, wird Red Hat den offiziellen Support für Windows XP übernehmen. Kunden, die bisher Updates von Microsoft bezogen haben, werden automatisch ins RHN integriert.

Windows XP Logo

Mirko Lindner

Windows XP Logo

Der Countdown läuft, denn am 8. April dreht Microsoft nach 12 Jahren endgültig seinem populären Windows XP den (Geld)hahn zu. Fortan sollen keine Updates mehr für das Betriebssystem erscheinen. Microsoft will so nicht nur die Kundschaft auf die neue Version des Betriebssystems locken, sondern auch Ressourcen sparen.

Das Problem: Windows XP zählt zu den beliebten Betriebssystemen aus Redmond. Dementsprechend groß war auch der Aufschrei, als Microsoft offiziell ankündigte, Windows XP sterben lassen zu wollen. Denn auch wenn vorübergehend weiter Viren-Signaturen für das System veröffentlicht werden, wird das in die Tage gekommene Betriebssystem durch neue und nicht mehr korrigierte Lücken immer anfälliger für Viren, Trojaner und Angriffe. Den knapp 30 Prozent der Rechner, der Schätzungen zu Folge immer noch auf Windows XP aufsetzen, bliebe nichts anderes übrig, als auf eine neue Version von Windows, oder auf ein Alternativsystem zu wechseln.

Eine weitere Lösung hat nun der Hersteller selbst geliefert. Wie Microsoft gestern in einer Telefonkonferenz bekannt gab, hat sich das Unternehmen entschieden, Windows XP weiterhin – auch wenn indirekt – zu unterstützen. Demnach hat das Unternehmen ein Abkommen mit dem Linux-Branchenprimus Red Hat geschlossen, der künftig für die Sicherheit von Windows XP sorgen soll. Red Hat hat erst vor Kurzem seine Zahlen veröffentlicht und einen stattlichen Gewinn verkündet. Zudem verfügt der Distributor bereits über die Infrastruktur, um die neuen Nutzer weiterhin mit Updates versorgen zu können.

Laut der technischen Erklärung wird am 8. April Microsoft mit einem finalen Update die URL für Sicherheitsupdates auf eine RHN-Adresse umstellen und die Kontrolle über Windows XP offiziell an Red Hat übergeben. Zudem werde der Distributor einen Zugriff auf die Quellen des Betriebssystems erhalten, um Fehler korrigieren zu können. Wie die Besitzstände allerdings im einzelnen geregelt wurden, haben die Unternehmen nicht bekannt gegeben. Dementsprechend kann im Moment noch nicht davon ausgegangen werden, dass Red Hat in alter Manier auch die Quellen der Neuerwerbung veröffentlichen wird. Über die Modalitäten der Kooperation vereinbarten beide Parteien ein Stillschweigen.

Update: Bei dieser Nachricht handelt es sich um einen Aprilscherz

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