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Mo, 17. November 2014, 16:16

Software::Security

AusweisApp2: Freigabe im Quellcode geplant

Wie Governikus, Hersteller der AusweisApp2, bekannt gab, soll die Lösung interessierten Entwicklern auch im Quellcode zur Verfügung gestellt werden. Eine offiziell unterstützte Linux-Version ist allerdings weiterhin nicht in Planung.

Der neue Personalausweis

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Seit Anfang dieses Monats steht mit der AusweisApp2 eine Nachfolgeversion der Anwendersoftware für den neuen Online-Ausweis zum Test bereit. In der dreimonatigen Erprobungsphase sollen Nutzer die Software unter Mac OS X und Windows testen und bewerten können. Im April 2015 werden mit iOS und Android erstmals auch mobile Betriebssysteme unterstützt. Linux ist nicht an Bord, was unter anderem zu einer Petition führte, die eine native Version der Anwendung fordert.

Ob die Forderung erfüllt wird, darf im Moment allerdings angezweifelt werden. Knapp über 200 Personen haben ihre virtuelle Unterschrift unter das Begehren gesetzt. Von den für das Quorum benötigten 50.000 Unterschriften ist die Petition damit noch weit entfernt – und es darf auch Anbetracht der momentanen Resonanz bezweifelt werden, dass dieses Ziel je erreicht wird.

Doch wird die AusweisApp2 unter Linux auch benötigt? Nein, sagt Governikus. Wie das Unternehmen gegenüber Pro-Linux.de bekannt gab, unterstütze der Bund bereits mehrere Software-Anwendungen für die Nutzung der Online-Ausweisfunktion, darunter auch das unter der LGPL v3 lizenzierte Projekt PersoApp. Mit dem Projekt stehen dementsprechend auch Linux-Anwendern Java-Bibliotheken zur Verfügung, die von der Entwicklergemeinschaft und Software-Distributoren für Client-Software oder Anwendungen frei verwendet werden können.

Laut Governikus hat das Unternehmen bei der Entwicklung der AusweisApp2 lediglich Systeme mit einem Marktanteil von mindestens 5 Prozent berücksichtigen können. Berichte, wonach eine Linux-Version bereits existiere und lediglich aus Support-Gründen nicht veröffentlicht wurde, wies das Unternehmen zurück.

Gänzlich ausgeschlossen werden kann eine native Portierung der App nicht. Um Transparenz und Vertrauen zu schaffen, plant der Hersteller offenbar auch den Quellcode zu veröffentlichen. Und bereits jetzt kann bei Bedarf der Quellcode als Datei über die offiziellen Seiten angefordert werden. Ein Open Source-Projekt mit dem Ziel einer gemeinschaftlichen Weiterentwicklung der Software ist allerdings seitens der Firma nicht vorgesehen.

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Kommentare (Insgesamt: 2 || Alle anzeigen )
Re: wozu (wurzel, Mo, 17. November 2014)
wozu (Ichweissnicht, Mo, 17. November 2014)
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