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Mo, 15. Mai 2017, 08:03

Software::Browser

Westfield: Wayland für den Browser

Unter dem Namen Westfield entsteht ein XML-Parser und JavaScript-Generator, der eine vollständige Unterstützung von Wayland im Browser ermöglichen soll. Damit soll es künftig möglich sein, direkt in einem Webbrowser einen Wayland-Compositor zu betreiben.

wayland.freedesktop.org

Wayland ist ein Protokoll zwischen Compositor und Client-Applikationen sowie die entsprechende Implementation als C-Bibliothek. Der Compositor kann dabei ein eigenständiger Server sein, wie der vom Projekt entwickelte Referenz-Compositor Weston, eine X-Anwendung oder ein Wayland-Client. Die Clients können traditionelle Anwendungen, X-Server oder andere Display-Server sein. Wayland und Weston bilden zusammen ein vollständiges Fenstersystem, das sich zumindest unter Linux als eine Alternative zum X Window System versteht.

Wayland selbst ist allerdings nicht auf den physikalischen Desktop beschränkt, sondern kann auch beispielsweise in einem Browser agieren. Gerade das will nun ein Projekt unter dem Namen »Westfield« erreichen. Wie der Initiator des Projekts, Erik De Rijcke, auf der Liste von freedesktop.org schreibt, soll mit Westfield ein auf HTML5-Technologien aufbauender Wayland-Compositor entstehen, der seine Puffer über WebRTC erhält. Dazu bedient sich Westfield unter anderem NodeJS, WebGL und Canvas.

Eine erste Implementierung steht Interessenten im Git-Repositorium des Projektes zum Bezug bereit. Darin beschreibt De Rijcke die Funktionsweise von Westfield und die möglichen Einsatzbereiche der vollständig mit libwayland kompatiblen Schicht. Doch fertig ist Westfield noch nicht. Unter anderem fehlen der Implementierung diverse Bindungen.

Westfield wird unter den Bedingungen der GNU Affero General Public License v3.0 vertrieben und besteht aus einer Client- und Server-Komponente. Die serverseitige Generierung unterstützt verschiedene Sprachen, wobei im Moment nur Java angeboten wird.

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