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Do, 5. Oktober 2017, 16:16

Software::Distributionen::Suse

Suse Studio und Open Build Service wachsen zusammen

Suse hat damit begonnen, die Funktionalität von Suse Studio in den Open Build Service zu integrieren. Das Resultat ist eine verbesserte Fähigkeit zum Erstellen von Images, insbesondere für die Cloud.

Open Build Service

Suse hat schon vor langer Zeit den Open Build Service als freie Software veröffentlicht und betreibt eine öffentliche Instanz dieses Dienstes als Opensuse Build Service. 2009 startete Suse einen zweiten Online-Dienst, Suse Studio, der aber auch firmenintern eingesetzt werden kann. Suse Studio soll das Generieren von Images - für die Installation auf Hardware, in virtuellen Maschinen, Clouds und Containern - sehr einfach machen, während OBS zunächst auf das Generieren von Paketen konzentriert war.

Aktuell kann auch OBS jede Art von Images und damit komplette Distributionen erstellen. Intern benutzen beide Dienste die Engine »Kiwi«. Wegen der starken Überlappung der beiden Dienste hat Andreas Jaeger von Suse jetzt angekündigt, dass beide Dienste zusammengeführt werden. Künftig wird allein OBS für das Generieren von Paketen und Images zuständig sein. Der erste Schritt dahin ist eine neue Oberfläche zum Erstellen von Images in OBS. Diese neue Lösung steht jetzt als Suse Studio Express zur Verfügung.

Im Vergleich zu Suse Studio bietet Suse Studio Express die zusätzlichen Möglichkeiten, bei der Image-Erstellung zusammenzuarbeiten, und Images für andere Architekturen als x86-64 zu erzeugen, und zwar für alle, die Opensuse unterstützt. Vorgesehen sind zunächst ARM, Power und z Systems. Außerdem ist im Gegensatz zu Suse Studio nun der gesamte Quellcode offen und das Team nimmt auch Beiträge entgegen.

Vorhandene Kiwi-Dateien können von Suse Studio in Suse Studio Express importiert werden. Dabei können, weil es sich zugleich um ein Update auf eine neuere Version handelt, Anpassungen der Konfiguration nötig sein. Suse Studio ist laut Jaeger nun ein Auslaufmodell, das keine Erweiterungen mehr erfahren wird. Kunden, die Suse Studio intern einsetzen, werden allerdings weiter unterstützt und werden später eine Möglichkeit erhalten, zu Suse Studio Express zu migrieren. SUSE Studio besitzt noch einige Funktionen, die Suse Studio Express noch fehlen. Aber die Entwicklung von Suse Studio Express geht voran und zumindest ein Teil der zusätzlichen Funktionen werden in die offene Version übernommen, darunter die Möglichkeit, die Images in öffentliche Clouds hochzuladen. In Suse Studio Express kann man jetzt Images auf der Basis der aktuellsten Suse-Produkte erzeugen, Opensuse Leap 42.3 und Suse Linux Enterprise 12 Service Pack 3.

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