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Do, 22. November 2018, 09:47

Gemeinschaft::Organisationen

Faircomputer gibt gebrauchte Linux-Laptops an Schüler und Studierende ab

Der in der Schweiz ansässige Verein Faircomputer will alten Laptops ein zweites Leben einhauchen. In Zusammenarbeit mit dem Projekt Labdoo werden gespendete gebrauchte Laptops aufgearbeitet und mit einem Linux-Betriebssystem ausgestattet.

Mirko Lindner

Faircomputer ist ein Verein nach Schweizer Recht, dessen erklärtes Ziel die Förderung nachhaltiger Nutzung von elektronischen Geräten für Bildungszwecke sowie die Förderung freier Software ist. Zu diesem Zweck arbeitet der Verein gebrauchte Laptops wieder auf und installiert darauf ein Linux-Betriebssystem.

Die Geräte werden in Zusammenarbeit mit dem Projekt Labdoo als Spenden von privat und aus Unternehmen angenommen. Labdoo ist ein weltweit agierendes Netzwerk, das sich für einen einfachen und offenen Zugang zu Bildung und elektronischen Medien engagiert. Die dann im Verein aufgearbeiteten Geräte werden kostenfrei an Schüler und Studierende weitergegeben. Faircomputer bietet darüber hinaus im Sinne der Förderung von Nachhaltigkeit einen Reparaturservice für die weitergegebenen Geräte an. Dafür werden 70 Schweizer Franken fällig.

Seit Gründung des Vereins Faircomputer konnten im Großraum Zürich bisher über 30 Laptopspenden angenommen werden und davon bereits sieben aufgearbeitete Geräte an Interessierte weitergegeben werden. Dabei sind die Anforderungen der Laptop-BezieherInnen sehr unterschiedlich. Manch einer benötigt nur eine bessere Schreibmaschine zum Tippen der Diplomarbeit, andere haben höhere Anforderungen.

So unterscheiden sich auch die gespendeten Geräte in ihren Leistungsmerkmalen. Von i686 Centrino Laptops mit 512 MByte RAM und 60 GByte Festplatten bis hin zu aktuellen i7 Geräten mit 8 GByte RAM und SSD ist alles vertreten. Auf den älteren Geräten wird Debian GNU/Linux mit dem auf KDE 3 basierenden Trinity Desktop installiert. Aktuellere Geräte werden mit Debian GNU/Linux und Xfce ausgestattet.

Primär ist das Projekt auf die Schweiz ausgerichtet, so haben auch fast alle Geräte ein schweizerdeutsches Tastaturlayout. Eine Abgabe von Laptops nach Österreich oder Deutschland ist allerdings grundsätzlich auch möglich. Auch Lehrkräfte haben nach Absprache die Möglichkeit, Klassenräume mit Laptops auszustatten. Ansprechpartner für Interessierte und einer der Gründer des Vereins ist Markus Möller, der darüber hinaus bei Ubuntu Schweiz und bei der FSFE engagiert ist.

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