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Mi, 20. März 2019, 08:11

Software::Browser

Firefox 66 erhält mehr Prozesse für Inhalte

Firefox 66 bietet neben mehr Prozessen für Inhalte auch eine Sperre für den Ton von automatisch abspielenden Videos.

Mozilla

Die Mozilla Foundation hat Firefox 66 in der stabilen Version veröffentlicht. Eine der herausragenden Neuerungen ist das Abschalten des Tons bei automatisch abspielenden Videos. Damit ist Firefox der letzte der großen Browser, die eine solche Blockiermöglichkeit einführt. Laut Mozilla wird dabei »jede Wiedergabe, die stattfindet, bevor der Benutzer per Mausklick, Tastendruck oder Touch-Ereignis mit einer Seite interagiert hat«, blockiert. Danach kann der Anwender entscheiden, was passieren soll. Er kann den Ton einschalten, bei Videos von dieser Seite den Ton generell genehmigen oder die Blockade für alle Seiten abschalten.

Ähnlich nervend können zappelnde Webseiten sein, wenn sie Werbung nachladen während die Inhalte der Seite bereits geladen sind. Auch stark bildlastige Seiten zeigen oft dieses Verhalten. Dann scrollt der Inhalt wieder aus dem Fokus und die Werbung ins Blickfeld. Dem will Mozilla jetzt mit »Scroll-Anchoring« ein Ende setzen und schließt damit eine Fehlermeldung von vor drei Jahren. Der Browser merkt sich dabei die Position der Seite und verhindert ein Hochscrollen. Google hatte dies für Chrome bereits 2018 offiziell umgesetzt, allerdings mit eher mäßigem Erfolg.

Im Rahmen von Electrolysis (E10s) stellte Mozilla den Unterbau von Firefox auf eine Multiprozessarchitektur um. Dabei wurden zunächst der Browser selbst und die Inhalte in eigene Prozesse ausgelagert. Zuletzt waren vier Prozesse für Inhalte Standard, der Anwender konnte diese Zahl bis auf acht Prozesse erhöhen. Mit Firefox wird die derzeit maximale Anzahl von acht Prozessen nun zum Standard. Anwender, bei denen diese Einstellung zu viel RAM verbraucht, können die Anzahl in den Einstellungen wieder herabsetzen.

Weitere Änderungen umfassen die jetzt prominenter platzierte Suchfunktion für Tabs, eine Datenbank für Einstellungen von Erweiterungen sowie einen neu gestalteten Abschnitt über Tastenkombinationen in about:addons, der die Anzeige und Anpassung von Standardbefehlen für Erweiterungen erleichtert. Zudem wurden 21 Sicherheitslücken geschlossen, von denen fünf als kritisch eingestuft waren.

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