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Mi, 10. April 2019, 08:27

Gemeinschaft::Organisationen

VW tritt AGL und der Linux Foundation bei

VW ist Automotive Grade Linux (AGL) und der Linux Foundation beigetreten. Damit engagiert sich ein weiterer großer Fahrzeughersteller bei dem branchenübergreifenden Konsortium, das eine offene Plattform für das vernetzte Fahrzeug entwickelt.

Linux Foundation

Automotive Grade Linux (AGL) ist ein Open-Source-Projekt der Linux Foundation, das die Art und Weise verändern will, wie Automobilhersteller Software entwickeln. Mehr als 130 Mitglieder arbeiten bereits an einer gemeinsamen Plattform, die laut Aussagen der Organisatoren als Industriestandard für Hersteller dienen soll. Einer der wichtigsten Produkte der AGL ist dabei die AGL Unified Code Base (UCB)-Plattform, die eine Open-Source-Softwareplattform für Infotainment-, Telematik- und Kombianwendungen darstellt. Sie folgt dem Prinzip, dass Nutzer ein Produkt einmal entwickeln, das anschließend bei mehreren Autoherstellern zum Einsatz kommen kann. Die UCB stellt dabei die Mehrzahl des Ausgangspunktes für ein Entwicklungsprojekt dar und beinhaltet ein Betriebssystem, eine Middleware und ein Applikations-Framework. Automobilhersteller und Zulieferer können die Plattform mit Funktionen, Services und Branding an ihre individuellen Produkt- und Kundenbedürfnisse anpassen.

Wie die Organisation nun bekannt gab, ist ihr mit Volkswagen der weltweit größte Hersteller von Automobilen beigetreten. Laut Aussage der beteiligten Parteien tritt das Unternehmen der AGL bei, um ein Teil der Entwicklungsgemeinschaft für die gemeinsame Linux-Plattform im Automobilbereich zu werden. »Der Open-Source-Ansatz bietet exzellente Softwarelösungen, die eine langfristige Unterstützung der Software über den Fahrzeuglebenszyklus ermöglichen«, sagt Oliver Hartkopp, der bei Volkswagen die Open-Source-Strategie leitet.

Das Engagement von VW bei Linux ist nicht neu. Im Jahr 2008 brachte das Unternehmen das Subsystem für das Controller Area Network (CAN) in den Linux Kernel 2.6.25 ein. Das ebnete den Weg für eine standardisierte Socket-API für Entwickler und ein gemeinsames CAN-Netztreibermodell für SoCs und PC-ähnliche CAN-Hardware. »Um robuste und sichere Lösungen für unsere Kunden zu gewährleisten, stehen wir in engem Kontakt mit der Community, und wollen dazu direkt mit Entwicklern und Betreuern zusammenarbeiten«, sagt der VW-Manager.

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