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Mi, 5. Februar 2020, 10:03

Software::Grafik

Nvidia stellt Unterstützung für alte GPUs ein

Nvidia hat angekündigt, die Unterstützung für ihre über zehn Jahre alten Grafikkarten der G8x-, G9x- und GT2xx-Reihen einzustellen. Nicht betroffen von der Ankündigung sind Karten mit dem Fermi-Kern, die noch bis Ende 2022 mit Aktualisierungen versorgt werden sollen.

Nvidia

Bereits seit geraumer Zeit lagert der Soft- und Hardwarehersteller Nvidia die Unterstützung für ältere GPU-Chipsätze in spezielle, sogenannte Legacy-Treiber aus. Dort werden ältere Chips weiterhin gepflegt, auch wenn sie nicht alle Funktionen der regulären Treiber erhalten. Der für Linux mittlerweile eingestellte Nvidia-Treiber der Reihe 304.xx unterstützte beispielsweise Grafikkarten der 2004 und 2005 eingeführten Baureihen GeForce 600 (»Kepler«). Die Treiber-Reihe 340.xx unterstützt dagegen Chipsätze bis GeForce 700 (»Maxwell«) bzw. 800M und die Treiber-Generation 390 unterstützt Fermi-Chipsätze, wie sie in den GF1xx-Karten zum Einsatz kommen.

Wie nun Nvidia bekannt gab, wird nach der Treiber-Reihe 304.xx auch die Treiber-Generation 340.xx eingestellt. Damit wird Nvidia ab sofort keine Fehlerkorrekturen mehr für die mittlerweile über zehn Jahre alten Grafikkerne anbieten. Darüber hinaus wird der Hersteller den Treiber nicht mehr an neue Kernel-Versionen und an geänderte APIs anpassen, was zwangsläufig dazu führen wird, dass der im Dezember 2019 freigegebene Treiber 240.108 sich nicht mehr mit neuen Kernel-Versionen betreiben lassen wird.

Nutzer von Grafikkarten mit dem Fermi-Chipsatz sind von der Änderung nicht betroffen. Die erstmalig 2010 vorgestellte GPU-Microarchitektur wird innerhalb der Treiber-Reihe 390.xx aktualisiert und soll unter Linux noch bis mindestens Ende 2022 mit Aktualisierungen versorgt werden. Doch auch hier wird es keine neuen Funktionen mehr geben und Nvidia wird sich auf die Korrektur von Fehlern und Sicherheitslücken beschränken.

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