OpenSuse Leap 15
Der Desktop - KDE
Wie gehabt ist auch bei der neuesten Version Plasma der Standarddesktop. Die Umgebung wurde auf eine neue Version aktualisiert, Version 5.12. Damit setzt OpenSuse ab sofort auf eine neue Generation von Plasma und präsentiert einen weitgehend modernisierten Desktop, der visuell an die Distribution angepasst wurde. Die Umgebung gestaltet sich aufgeräumt und wirkt recht elegant. Die Menüstruktur ist aufgeräumt und lässt kaum wünsche offen. Der Standardmodus des Desktops ist nun die Ordner-Ansicht, was bedeutet, dass man beliebige Dateien und Ordner auf dem Desktop ablegen kann.
Im direkten Vergleich zur Version 5.8 wurde die neue Generation von Plasma diversen Umbauten unterzogen. Die Oberfläche wurde weiter poliert mit dem Ziel, dass die Benutzer produktiver arbeiten können. So gibt es nun bei den Benachrichtigungen eine interaktive Vorschau. Von dieser Vorschau aus kann man Elemente kopieren oder per Drag and Drop in andere Anwendungen übernehmen. Das Icon-Widget, das für eine Anwendung oder ein Dokument auf dem Desktop angelegt wird, besitzt nun wieder einen Einstellungsdialog und der Wechsel zwischen verschiedenen Fenstern ist nun auch im Task-Manager der Systemleiste mittels Tastenkürzeln möglich. Ferner können jetzt im Task-Manager Anwendungen bestimmten Aktivitäten fest zugeordnet werden, und Anwendungen, die gerade Audio abspielen, können mit einem Klick stummgeschaltet werden. Die Software-Suche in KRunner schlägt ferner Anwendungen zur Installation vor. Außerdem gab es Neuerungen wie Medien-Steuerelemente auf dem Sperrbildschirm und Anhalten des Musikspielers bei Suspend. Die Benachrichtigungen beim Kopieren von Dateien besitzen jetzt ein Kontextmenü bei der Vorschau, das es ermöglicht, den zugehörigen Ordner zu öffnen oder andere Aktionen auszuführen. Die Unterstützung von Touchscreens wurde unter anderem durch das Einblenden der virtuellen Tastatur auf dem Login- und Sperrbildschirm verbessert. Das funktioniert allerdings bei einem Desktop noch teils recht wacklig und stört den Login-Vorgang teils unnötig.