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Do, 5. Mai 2011, 15:00

Ubuntu 11.04

Eine kleine Vorstellung von Ubuntu 11.04 »Natty Narwhal«

Installation

Startbildschirm der Desktop-DVD

Hans-Joachim Baader

Startbildschirm der Desktop-DVD

Ubuntu wird meist von einem Live-System aus, das als CD und umfangreichere DVD verfügbar ist, installiert. Ferner ist eine Installation von der »Alternate«-CD, möglich, die im Textmodus läuft, aber wesentlich mehr Flexibilität als die grafische Installation besitzt.

Für Ubuntu 11.04 werden 384 MB RAM für den Unity-Desktop als Mindestanforderung angegeben. Mit 512 MB und mehr läuft das System allerdings wesentlich besser. Kubuntu ist aufgrund des größeren Speicherbedarfs von KDE unter 512 MB RAM fast nicht zu benutzen - aber wer den Rechner intensiv nutzt, sollte bei den heutigen Speicherpreisen lieber gleich in 4 bis 8 GB RAM und ein 64-Bit-System investieren, so dass reichlich Platz für die Anwendungen ist. Xubuntu und die Server-Edition sollten weiterhin mit 128 MB auskommen.

Hier soll nur die Installation von der Desktop-DVD kurz vorgestellt werden. Wer den Logical Volume Manager (LVM) verwenden will, muss zur textbasierten Installation von der DVD oder der Alternate-CD wechseln, da diese Möglichkeit im grafischen Installer nach wie vor fehlt. Die Alternate-Installation läuft ansonsten fast genauso ab wie die grafische Installation. Durch Boot-Optionen steht aber eine erweiterte Installation zur Verfügung, mit der man weitgehende Kontrolle über den ganzen Vorgang hat.

Merkwürdige Formatierungsoptionen

Hans-Joachim Baader

Merkwürdige Formatierungsoptionen

Die Installation unterlag nur wenigen Änderungen gegenüber der letzten Version, die ja etwas umgestellt und verbessert wurde. Das Einrichten der Festplatte ist nun noch einfacher und bietet einige weitere Optionen. So kann ein bereits installiertes Ubuntu-System vom Desktop-Installer aus aktualisiert oder neu installiert werden, wenn eine Internet-Verbindung vorhanden ist. Ist die vorherige Installation bereits Ubuntu 11.04, kann das allerdings zu kuriosen Vorschlägen wie »Ubuntu 11.04 auf Ubuntu 11.04 aktualisieren« führen.

Dateisystemauswahl bei der Partitionierung

Hans-Joachim Baader

Dateisystemauswahl bei der Partitionierung

Das Dateisystem Btrfs kann nun ausgewählt werden, und das System sollte dank eines GRUB-Moduls auch davon booten können. Btrfs wird in den Anmerkungen zur Veröffentlichung ausdrücklich noch als experimentell gekennzeichnet, aber mit einigen kleinen Einschränkungen sollte es nutzbar sein. Bei mir kam es während der Formatierung zu einem nicht in den Anmerkungen genannten Fehler, so dass ich gezwungen war, zur Partitionierung zurückzukehren und schließlich ext4 als Dateisystem zu wählen. Auch bei einer weiteren Testinstallation trat der Fehler auf, der somit als schwerer Patzer entlarvt ist.

Fehler beim Anlegen von Btrfs

Hans-Joachim Baader

Fehler beim Anlegen von Btrfs

Von diesen Makeln abgesehen funktioniert die Partitionierung korrekt. An das Einrichten mindestens einer Swap-Partition wird man gegebenenfalls erinnert, und es wird gewarnt, wenn die Root-Partition zu klein für die Installation ist. Hier hat das Programm gegenüber der letzten Version hinzugelernt, denn es warnt nun nicht mehr, wenn man die Root-Partition klein macht und eine separate, ausreichend große Partition für /usr anlegt. Der Einbindungspunkt kann nun nicht mehr frei eingegeben werden, sondern man ist auf die Auswahl beschränkt, die Ubuntu vorgibt.

Direkt nach der Definition der Partitionen beginnt der Installer mit der Partitionierung und der Installation der Pakete im Hintergrund. Ein Fortschrittsbalken zeigt von hier an den Stand der Installation an. Parallel dazu kann man die Zeitzone auswählen und danach das gewünschte Tastatur-Layout einstellen.

Im letzten Schritt gibt man seinen Namen, Anmeldenamen, Passwort und den Computernamen ein. Wenn zuvor bereits per DHCP ein Name ermittelt werden konnte, wird dieser als Vorgabe angezeigt. Wenn erkannt wird, dass die Installation in einer virtuellen Maschine läuft, wird dagegen der Name benutzer-virtual-machine vorgegeben. Optional können Daten im Home-Verzeichnis verschlüsselt werden. Während man das Ende der Installation abwartet, kann man nun noch einige Tipps zu Ubuntu ansehen.

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