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Do, 28. Juli 2011, 15:00

Trine

Aller guten Dinge sind drei

Der Tod ist nicht das Ende

Während man sich also auf der Landkarte durch das Königreich und von Level zu Level spielt, wird man einige Male sterben. Ein Gesundheitsbalken zeigt an, wie gut es mit der Gesundheit eines Charakters steht. Durch das Einsammeln von roten Gesundheitsphiolen, die besiegte Gegner hinterlassen, kann man den Balken wieder auffrischen. Aber auch das Erreichen von Checkpoints in einem Level frischt die Gesundheit wieder auf.

Auch Skelette machen den Wald unsicher

Dominik Wagenführ

Auch Skelette machen den Wald unsicher

Mit Pfeilen kann man diese Schaukel in Bewegung versetzen

Dominik Wagenführ

Mit Pfeilen kann man diese Schaukel in Bewegung versetzen

In der Übersicht sieht man Fähigkeiten und Gegenstände der Charaktere

Dominik Wagenführ

In der Übersicht sieht man Fähigkeiten und Gegenstände der Charaktere

Aber selbst wenn man einmal den Heldentod stirbt, ist dies nicht das Ende, denn es »stirbt« nur die eine Person, deren Gesundheit auf Null gesunken ist. Das heißt, man hat immer noch zwei andere Charaktere zur Verfügung. Selbst wenn alle drei Charaktere sterben, muss man nur das Level von vorne beginnen bzw. vom letzten Checkpoint aus starten. Da die Checkpoints (repräsentiert durch leuchtende Kugeln auf einem Podest) meist recht zahlreich und fair im Level verteilt sind, ist dies also kein Beinbruch und man ist nach einem Tod nicht frustriert.

Neben dem Gesundheitsbalken gibt es auch noch eine Energieleiste, welche für die Spezialfähigkeiten der Charaktere wichtig ist. Für Amadeus bedeutet das, dass jeder Zauberspruch Energie kostet. Die Diebin Zoya verliert Energie, wenn sie Feuerpfeile abschießt, und Pontius' Balken sinkt ab, wenn er schwere Gegenstände durch die Gegend schleppt und wirft. Ebenso wie die Gesundheit lässt sich der Energiebalken durch von Gegner fallengelassene Energiephiolen wieder auffrischen.

Rollenspiel trifft Physikpuzzle

Es gibt noch eine weitere Art von Phiolen, die für die Erfahrung der drei Charaktere wichtig ist. Zum einen lassen Gegner solche grünen Erfahrungsphiolen fallen, zum anderen sind aber auch zahlreiche Fläschchen im Spiel verstreut, die an mehr oder weniger zugänglichen Orten eingesammelt werden können. Jede fünfzigste eingesammelte Phiole sorgt für einen Stufenaufstieg. Über diesen kann man dann pro Charakter eine der drei Fähigkeiten aufwerten. Beim Zauberer sind das z.B. die Anzahl der Kisten und Leitern, die dieser erstellen kann, bei der Diebin die Schussgeschwindigkeit und so weiter.

Aber nicht nur diese Funktionalität erinnert an ein Rollenspiel, nein, in jedem Level gibt es auch versteckte Truhen, die besondere Gegenstände enthalten. So findet man Schutzamulette, einen Hammer für Pontius oder einen Taucheranzug, mit dem man ewig unter Wasser bleiben kann. Die Truhen sind dabei nicht wirklich versteckt, es erfordert aber manchmal einiges an Geschick, um sie zu erreichen.

Das war es aber auch schon, was Trine mit einem Rollenspiel gemeinsam hat. Im Vordergrund stehen natürlich die verschiedenen Puzzles und Rätsel, um an das Ende eines Levels zu gelangen. Manchmal muss man irgendwo einen oder mehrere Knöpfe drücken oder Hebel umlegen, in der Regel »kämpft« man aber nur gegen die Spielumgebung. Das heißt, der Weg ist das Ziel, denn es macht riesigen Spaß, Kisten durch die Gegend schweben zu lassen, riesige Schaukeln zu bewegen oder sich einfach nur mit dem Enterhaken von Plattform zu Plattform zu schwingen.

Dass Trine »nur« ein (hübsch verpacktes) Physikspiel mit Rollenspielelementen ist, merkt man aber auch an der erzählten Geschichte. Auch wenn der Erzähler im Stile eines Geschichtenonkels die Story während des Ladebildschirms vorantreibt, wirkt die Geschichte um das zerfallene Königreich doch arg aufgesetzt. Vor allem am Ende werden einige Story-Elemente nicht aufgeklärt. So fühlt sich Zoya im Spiel bei den Leveln im Wald und den Ruinen zu diesen irgendwie hingezogen und am Ende, nachdem das Königreich vom Bösen befreit ist, erhält sie als Belohnung die Herrschaft über den Wald. Aber das war's, was zu dem Thema gesagt wurde. Es gibt keinerlei Begründung, die Zoyas Gefühle erklären könnte, doch gerade das wäre spannend zu erfahren gewesen.

Kommentare (Insgesamt: 22 || Alle anzeigen )
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