Plattformen für die Entwicklung und Verwaltung von Open-Source-Projekten
Dieser Artikel stellt die populären Hosting-Plattformen SourceForge, Google Code und GitHub für Open-Source-Projekte vor.
Beim Erlernen einer Programmiersprache macht man sich gewöhnlicherweise wenig Gedanken über eine Versionsverwaltung. Mit zunehmendem Fortschritt gelangt man jedoch häufig an einen Punkt, an dem man nicht mehr für sich alleine ein Projekt entwickelt. Besonders die Open-Source-Gemeinde ist dabei auf die Mitarbeit der Gemeinschaft aus aller Welt angewiesen.
In der Regel kann ein Versionsverwaltungssystem wie CVS, SVN, Git oder Mercurial, um nur einige zu nennen, auch einfach über die Paketverwaltung auf dem eigenen System installiert und genutzt werden. Der Reiz der nachfolgenden Plattformen ist jedoch, dass diese weltweit über das Internet von jedem Entwickler und potentiell interessiertem Nutzer erreichbar sind und einige interessante Zusatzfunktionen bieten.
SourceForge
Eine der ältesten (1999 gegründet) und am meisten genutzten Plattformen mit über 300.000 Projekten und mehr als 2 Millionen registrierten Benutzern ist SourceForge. Viele bekannte Programme hosten ihren Quelltext dort, z.B. Inkscape, FileZilla, Pidgin u.v.m.
Schaut man sich die umfangreichen Funktionen von SourceForge näher an, bemerkt man, dass bereits fast alles vorhanden ist, was man sich als Entwickler so vorstellen kann:
- unterstützt werden Git, Mercurial und SVN
- zentrales Verzeichnis (engl. Repository) des gesamten Quelltextes und weiterer Dokumente, sowie Mailinglisten, Foren und Diskussionsbeiträge
- Berechtigungsvergabe
- detaillierte Statistiken
- Ticketsystem für Fehlermeldungen
Die Registrierung läuft problemlos und schnell ab. Da es heute bereits fast zum guten Ton gehört, bietet auch SourceForge eine Registrierung über OAuth an, sodass man nicht das Registrierungsformular ausfüllen muss, sondern sich über Anbieter wie Google oder Yahoo nach einer kurzen Bestätigung auf SourceForge anmelden kann.
Ein Projekt ist nach der Anmeldung sehr schnell erstellt. Man vergibt einen Projektnamen und eine URL, unter der das Projekt erreichbar ist.
Zusätzlich kann man verschiedene Optionen auswählen, wobei die Verwendung des Versionssystems eine der wichtigsten Entscheidungen ist. Sind alle Einstellungen erledigt, landet man in dem optisch gut gestalteten Admin-Bereich.
Ab da kann man mit der Verwaltung des Projektes beginnen, u.a. mit dem Einblick in offene Tickets, dem Schreiben von Wikiseiten, dem Einsehen von Statistiken usw.