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Thema: Der freie Audio-Codec Opus

35 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Mithörer am Do, 27. September 2012 um 16:12 #

Sehr interessanter Artikel!

Danke!

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Von hanno am Do, 27. September 2012 um 16:17 #

Zwei kleine Anmerkungen zum Artikel:

1. Bei Vorbis sollte man für tests nicht den nativen Encoder nehmen, sondern den sogenannten aoTuV. Das gilt im Moment als das Beste, was an Vorbis-Encoder verfügbar ist. Zwar wurden schonmal die aoTuV-Änderungen in den offiziellen Vorbis-Encoder übernommen, seitdem gab es dort aber weitere Verbesserungen.

2. Es ist dringend davon abzuraten, Dateien mit einer opus-Version vor 1.0 zu erstellen. Ich weiß nicht wie das bei der genannten Version ist, aber es kann sein, dass man damit inkompatible Bitstreams erzeugt, die dann mit zukünftigen Playern nicht mehr abgespielt werden können. Erst ab 1.0.0 steht das Format endgültig fest. Also: Speziell wenn man Dateien encodiert, die man später nochmal abspielen sollte, sollte man dringend auf eine Version > 1.0.0 achten.

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    Von hjb am Do, 27. September 2012 um 17:30 #

    Danke für die Anmerkungen!

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    Von Anonymous am Do, 27. September 2012 um 20:16 #

    Hi

    Nur kurz zu 1.:
    Aoyumi, der Author des aoTuV-Patchsets, hat vor 1,5 Jahren (genauer am 25.4.2011) die letzte Version veröffentlicht, siehe http://www.geocities.jp/aoyoume/aotuv Die aktuellste Version auf xiph.org ist deutlich neuer.
    Ich würde also sagen, dass es momentan mehr als ok ist, die offizielle Version zu benutzen.

    Ich habe den Codec auch schon benutzt. Dass er zum Speichern von Musik für die Musiksammlung nicht unbedingt gedacht ist sieht man übrigens daran, dass man die Dateien nur mit dem Künstler und dem Songtitel taggen kann, mehr geht nicht. Eventuell ändert sich das noch, aber ich geh davon nicht aus.

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      Von beccon am Do, 27. September 2012 um 20:44 #

      >> dass man die Dateien nur mit dem Künstler und dem Songtitel taggen kann< <
      das wird wohl am Container liegen und mit dem Codec wenig zu tun haben. Man kann den Audiostream z.B. in ein Matroschka Container packen ....

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      Von akf am Do, 27. September 2012 um 20:50 #

      Man kann beliebige Tags verwenden. Das Tool opusenc kennt auch die Option "--comment". Beispiel. --comment "album=persönliche Sammlung" --comment "tracknumber=1" --comment "date=2012" --comment "comment=Kommentar"...

      Man beachte vor allem letzteres.

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Von akf am Do, 27. September 2012 um 19:05 #

Der Hauptvorteil von Opus liegt aber bei der Sprache! Meine Tests ergeben, dass das bis 32kbit/s noch recht gut klingt. Man kann aber auch noch tiefer gehen, wenn man auf Qualität verzichten kann. Das geht mit den anderen genannten Formaten nunmal so gut wie gar nicht.

Meine Sprachaufnahmen könnt ihr euch gerne mal in verschiedenen Formaten anhören: http://akfoerster.de/download/audio/AKFoerster/

Übrigens, wenn Opus als Datei gespeichert wird, wird wie auch bei Vorbis ein Ogg Container verwendet.

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    Von i.MX515 am Do, 27. September 2012 um 21:47 #

    Danke für die Testdateien, jetzt weiss ich wenigstens das bei mir weder Browser noch Mediaplayer *.opus abspielen können.

    Auch der genannte FF 15 bleibt bei mir stumm...

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      Von blume am Do, 27. September 2012 um 22:32 #

      dann stimmt was mit deinem system nicht! bei mir gehts einwandfrei. (getestet mit: Windows 7 64bit / Firefox 15
      6 setzen :D

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        Von i.MX515 am Do, 27. September 2012 um 22:41 #

        Habs noch mal getestet, geht doch - NoScript kämpfte dagegen an ;)

        Aber mit den Mediaplayern gehts nicht

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          Von akf am Fr, 28. September 2012 um 11:03 #

          Der Codec ist halt noch recht neu.
          Das neuste GStreamer unterstützt es. In Debian-testing (Wheezy) geht es mit dem Totem-Player schon.

          Die Leute von VLC arbeiten noch dran…

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      Von blume am Do, 27. September 2012 um 22:38 #

      nochn kleiner tipp am rande: lösche deinen mediaplayer komplett und nutze was richtiges, fortgeschrittenes, wie zum beispiel foobar. schönen guten abend noch :)

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Von curmudgeon am Do, 27. September 2012 um 20:29 #

"...bei 192 kbit/s kann meines Wissens kein Hörer mehr irgendwelche Unterschiede zur unkomprimierten Version erkennen, selbst mit der besten Anlage nicht"

Das letzte Mal habe ich 2006 in ein verlustbehaftetes Format konvertiert, und zwar die CD Sammlung eines Freundes in 192 kbit/s OGG . Einige Jahre später habe ich bereut, dass wir nicht FLAC gewählt haben - allerdings hatte ich nie einen direkten Vergleich gemacht und meine Meinung war somit unbegründet.

Da sich der Autor nicht 100% sicher scheint, kann jemand mehr dazu sagen?

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    Von Johannes am Do, 27. September 2012 um 20:38 #

    Ein trainiertes Ohr höhrt auf guten Monitorboxen bei 192kbit/s noch unterschiede.
    Weit stark diese ausfallen hängt sehr von der Musik ab - je größer der Dynamikumfang ist, desto besser kann man die unterschiede höhren.
    Anderseits gehen auch nicht höhrbare, aber spürbare Unterschiede verloren. (z.B. tiefe Bassfrequenzen, die man auf großen Anlagen wahrnehmen kann, der Grund hierfür liegt darin, dass tiefe Frequenzen lauter sein müssten als hohe, damit sie als genauso laut wahrgenommen werden).

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      Von glasen am Do, 27. September 2012 um 23:02 #

      Ein trainiertes Ohr hört auf guten Monitorboxen bei 192kbit/s noch Unterschiede.
      Und wie groß ist der Prozentsatz in der Bevölkerung die eine solche Voraussetzung haben? Die wenigsten Musikhörer haben ein trainiertes Gehör und/oder gute Monitorboxen.

      Okay, Audiophile sollen ja auch den Unterschied zwischen einem normalen Ethernet-Kabel und einem von $500-Kabel von Denon hören:

      http://news.cnet.com/8301-17938_105-9967991-1.html

      Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 27. Sep 2012 um 23:08.
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        Von curmudgeon am Do, 27. September 2012 um 23:13 #

        Ich könnte mir schon vorstellen, dass man so etwas hören kann.

        Hab mir vor einem halben Jahr als Kopfhörer für unterwegs die ATH M50 (http://www.delamar.de/test/audio-technica-ath-m50-testbericht/) besorgt und nachdem man sich an die Klangqualität gewöhnt hat, macht Musikhören mit "günstigen" wirklich keinerlei Spaß mehr ( reicht dann grade noch für Hörbücher ;) )

        Könnte mir also gut vorstellen, dass man durch eher höhrewertiges Equipment so etwas schon feststellen kann.

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          Von oberlehrer am Fr, 28. September 2012 um 10:13 #

          Ich glaube, Du hast den Witz nicht verstanden ... Ethernet überträgt digitale Daten, da gibt es keinen Unterschied, solange alles rüber kommt.

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            Von curmudgeon am Fr, 28. September 2012 um 13:02 #

            :lol: ok, bin auf den Witz nicht eingegangen - somit sieht es tatsächlich aus, als hätte ich das nicht verstanden.

            Bin nur auf den ersten Absatz eingegangen: "Und wie groß ist der Prozentsatz in der Bevölkerung die eine solche Voraussetzung haben? Die wenigsten Musikhörer haben ein trainiertes Gehör und/oder gute Monitorboxen."

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            Von spiderbit am So, 30. September 2012 um 15:55 #

            ja das mit den kabeln ist schon teilweise witzig, speziel bei so kabeln die digitale signale übertragen.

            Aber ich glaube das man wirklich kaum nen unterschied hört zwischen ner cd und nem 192kbit rip in so nem format. ABER ich glaube das man nen unterschied hört mit auch nur halbwegs gutem equipment zwischen cd und schallplatte. man darf nicht vergessen das ist ja die eigentlich erste digital-kompression. bzw eben umwandlung.

            Ich hab leider momentan nicht genug spielgeld um solche vergleiche anzustellen, muss erstmal wieder boxen kaufen... gut mein kopfhörer würde vielleicht auch reichen, die sind ja auch oft schon ab 20-30 euro verdammt gut im vergleich zu 200-300 euro boxen, bauartbedingt. Wobei man hier potentiell offene Kopfhörer für qualität bevorzugen sollte meiner erfahrung nach.

            Aber ja Boxen wären grad wieder wichtiger, aber könnte mir dann durchaus vorstellen mal wieder einen plattenspieler zu holen z.B. übers internet bestellt somit 14 tage rückgaberecht, und dann mal tests machen ob man was hört. Man hört wie ein vor redner schon gesagt hat, plötzlich details bei musik, die man vorher mit 150euro anlage oder generell schwer mit boxen hört... das ist wirklich erstaunlich. wenn man also audiophiles geniesen will für wenig geld sollte man klar kopfhörer vor boxen vorziehen.

            Ganz einfach weil man zwischen 30 und 100,- euro schon zeug geboten kriegt was man mit 200-400 euro boxen wenn überhaupt nur hören kann. Bin auch mal gespannt ob mich die 300,- boxen die ich vor habe zu kaufen an so 20-50,- euro kopfhörer ran kommt, ansnosten gehts dabei wohl nur um die freiheit ohne kopfhörer rum rennen zu können und trotzdem sound zu haben.

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              Von spiderbit am So, 30. September 2012 um 15:58 #

              die frage wäre dann natürlich auch, wieviel qualität schon zwischen live und schallplatte verloren geht, andererseits wird musik ja heute oft auch nur verstärkt bei den instrumenten, da muss man dann schon den vergleich zwischen akkustik-instrumenten und lautem gesinge ohne micro ner analog aufnahme auf irgend nem guten band vergleichen ;) und selbst wenn man fest stlelt das bei dem schritt schon 50% verloren gehen würde, und bei den nächsten stufen dann nur jeweils 10% würde es einem nicht so viel bringen, da man sich nicht jeden abend ne band ins wohnzimmer einladen kann ;)

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                Von auch schlimm am So, 30. September 2012 um 16:00 #

                ist, das der mensch sich so schnell an höhere qualität gewöhnt, die erstne paar stunden laufen dann vielleicht fast tränen weil man so toll etwas noch nie gehört hat, und man von der klarheit oder der dynamik so überwältigt ist, aber spätestens nach ner woche ist das für einen normal standard und man hört dann nur noch wenn man das alte schlechtere hört, das es scheisse klingt ;) und ist damit quasi auch für schlechteres equipment "verdorben"

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    Von zettberlin am Do, 27. September 2012 um 21:03 #

    > bei 192 kbit/s kann meines Wissens kein Hörer mehr irgendwelche Unterschiede zur unkomprimierten Version erkennen

    Das gilt allenfalls für nach dem üblichen Geschmack gemasterten Mainstreampop, Sprache und dergleichen. Wenn man selbst Musik macht, hört man zwischen einem WAV-Mix aus 30-40 Spuren und genau dem gleichen Stück auf 192Kbps codiert, krasse Unterschiede. Es kann übrigens sogar "besser" als das Original klingen, weil alle Encoder sich an eingebürgerten HiFi-Normen orientieren und zum Beispiel sehr leise Signale (leichtes Rauschen etc) automatisch weg lassen.

    Auch Bands, die auf Sound besonderen Wert legen (Sunn o))), Boris, Mastodon, Antony and the Johnsons, PJ Harvey ua ) klingen von LP oder CD spürbar anders als als MP3.

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    Von akf am Do, 27. September 2012 um 21:16 #

    Jean-Marc Valin (einer der Hauptentwickler von Opus) sagte in einem Vortag selber mal, dass es wenig Sinn macht Vorbis Dateien in Opus zu konvertieren.

    Hier der Vortrag

    Das Problem ist, dass man bei verlustbehafteten Codecs immer Verlust hat, zusätzlich zu dem, den man halt vorher schon hatte. Also nicht immer additiv, aber ein bischen Schwund ist da immer.

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      Von curmudgeon am Do, 27. September 2012 um 23:02 #

      Verlustbehaftetes Format A in verlustbehaftetes Format B konvertieren kann von der Qualität her im optimalen Fall nur gleich gut bleiben, realistisch gesehen wird es sich eher verschlechtern.

      Der einzige "Sinn", also einziger Vorteil einer solchen Aktion wäre, wenn das Resultat so klein wie möglich gehalten werden soll. Ist aber eher theoretischer Basis.

      Danke für den Link, morgen schon wieder was zum Bahnfahren :)

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    Von Musikalisch trainiert am Fr, 28. September 2012 um 07:10 #

    Da ich auch auf ordentlichen Anlagen meine Musik höre und Festplattenplatz inzwischen eigentlich üppig vorhanden ist, habe ich alle meine Audio CDs als 256 kBit/s OGG Vorbis Dateien enkodiert.

    Diese 64 Kbit/s mehr tun auf der Festplatte nicht weh, aber sie dienen als Puffer für Spezialfälle in denen man vielleicht doch Unterschiede feststellen kann.


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    Von LigH am Do, 4. Oktober 2012 um 08:36 #

    Sicher ist 192 kbps häufig (für viele Hörer, für verschiedenes Material) transparent. Allerdings lassen sich durchaus Beispiele finden, für die es mehr sein muss; es gibt eben Klangquellen, die der eine oder andere Codec nur schwer mit geringen Verlusten encodieren kann, und die dann zu höheren Bitraten in einem qualitätsbasierten VBR-Modus führen. Bei MP3 sind das sehr kurze/plötzliche und sehr obertonreiche Klänge/Geräusche (künstliches Schlagzeug, E-Gitarren u.ä.). Paradoxerweise werden bei Opus vor allem sehr reine Klänge mit wenigen diskreten Frequenzanteilen bei VBR-Encodierung größer, während andere Codecs solche Quellen eher besser komprimieren können und kleinere Ergebnisse erzeugen.

    Reichlich unsinnig ist ein Dateigrößenvergleich bei CBR-Encodierung. Was soll der denn aussagen? Höchstens, wie exakt Framegrößen eingehalten werden (zur Not über "Padding" mit Füll-Bytes) oder wie hoch der Kontainer-Overhead ist. Aber die Nutzdatenmenge ist theoretisch konstant (Spieldauer * Bitrate), da ja im CBR-Modus nichts wichtiger ist als immer gleich große Audio-Frames, wenn nötig auch zu Lasten der Qualität.

    Allerdings gibt es in der Hinsicht bei Opus einen Haken: Man gibt zwar auch im VBR-Modus eine Zielbitrate vor. Die wird intern aber in einen statistisch ermittelten Qualitätsfaktor umgerechnet. Hier kommt also kein ABR-Modus zur Ausführung (bei dem die tatsächliche Bitrate nur immer ein wenig um die gewünschte Zielbitrate schwankt, aber nicht zu weit über längere Zeit), sondern ein echter qualitätsbasierter VBR-Modus, bei dem die End-Bitrate bei speziellem Inhalt auch mal stark vom vorgegebenen Ziel abweichen kann.

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Von beccon am Do, 27. September 2012 um 20:44 #

Auch Internet Explorer? Das wäre eine gute Nachricht.

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Von hosi am Do, 27. September 2012 um 20:58 #

Hmm, ich hatte gedacht, dass Opus die anderen Codecs weitaus deutlich schlägt?

Fefe schreibt da was von mehr als 100% Platzersparnis gegenüber mp3: http://blog.fefe.de/?ts=aeb10fbc
Hier in diesem Test fallen die Unterschiede hingegen sehr marginal aus?

So stellt sich die Frage, ob opus damit nicht zum 15ten Audio-Standard wird, der sich womöglich niemals durchsetzen kann?
http://xkcd.com/927/

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    Von akf am Do, 27. September 2012 um 21:26 #

    Wie gesagt, Opus hat seine Vorteile bei Sprachaufnahmen, bzw. Sprachübertragung. Bei diesem Artikel wurde Musik getestet, fefe testete das für seinen Podcast.
    Apfel ≠ Birne

    Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 27. Sep 2012 um 21:32.
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      Von hosi am Fr, 28. September 2012 um 16:48 #

      Das ist ein Argument. Aber dass das wirklich die Hälfte der Kompression ausmachen kann? Hätte ich nicht gedacht...

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        Von akf am Fr, 28. September 2012 um 18:30 #

        Ich glaub, dass muss jetzt doch nochmal ausführlicher erklärt werden...

        Dadurch, dass man eine Bitrate einstellt, legt man fest, wie klein die Datei wird - erstmal unabhängig vom Codec.
        Ob ein Codec gut oder schlecht ist, stellt man also nur fest, wenn man tatsächlich Unterschiede wahrnehmen kann. (Deswegen halte ich den Test, der in diesem Artikel vorgenommen wurde auch für wenig geeignet.)
        Bei einem guten Codec kann man halt die Bitrate kleiner wählen, ohne dass es allzuviel Auswirkungen auf die Qualität hat. (Anm.: Es geht hier nur um verlustbehaftete Codecs.)

        Nachtrag: Dass die Bitrate nicht genau eingehalten wird, liegt daran, dass bei modernen Encodern mit variabler Bitrate gearbeitet wird und der vorgegebene Wert nur als Anhaltspunkt verwendet wird. Ob man letztendlich aber etwas drüber oder drunter liegt, also ob die Datei bei vorgegebener Bitrate etwas größer oder kleiner ist, sagt nichts über die Qualität aus. Durch die Angabe der Bitrate wird die gewünschte Dateigröße vorgegeben - eben wieviel Bit pro Sekunde.

        Sprache ist hier besonders, da es dabei recht wenig Varianzen in der Frequenz gibt, im Gegenteil zu Musik, oder auch Gesang. Bei Sprache kann man deswegen auch mit anderen Techniken arbeiten. Dabei kann man halt auch mit noch kleineren Bitraten gute Qualität erzielen.

        Opus ist eigentlich ein Zusammenschluss von zwei verschiedenen Codecs, die ursprünglich getrennt entwickelt wurden. Einen, der für Sprache optimiert ist (SILK) und einen für Musik (CELT). Beide Codecs können aber auch automatisch gemischt eingesetzt werden. Das macht den Codec eigentlich erst so universell.

        Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 28. Sep 2012 um 19:15.
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    Von gmk am Fr, 28. September 2012 um 10:44 #

    Die Unterschiede fallen marginal aus, da 192 kbit/s immer noch 192 kbit/s bleiben. Und sofern man Codec A und B bei dieser Bitrate als transparent empfindet, sind beide Codecs in dem Fall „gleichwertig“.

    Platzersparnis erhält man dann, wenn man eine Audiodatei mit der gleichen ‚Qualität‘ kodiert (vgl. Graphik) und dadurch bei Codec B eine geringere Bitrate wählen kann.

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Von Georg Holzmann am Do, 27. September 2012 um 23:02 #

Danke für den schönen Artikel!

Hier gibts noch einige Hörbeispiele von Opus, auch im Vergleich zu MP3:
https://auphonic.com/blog/2012/09/26/opus-revolutionary-open-audio-codec-podcasts-and-internet-audio/

LG
Georg

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