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Thema: Die Fragmentierung der Gnome-Gemeinschaft

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von boelwerkr am Di, 5. Februar 2013 um 17:06 #

Ich benutze Gnome zum arbeiten. Ich hatte alles so eingerichtet das ich es am praktischsten empfand, ich war es gewohnt und viele Handgriffe machte ich schon völlig automatisch. Dann kam Gnome3. Nicht nur das man mir ohne Möglichkeiten der Entscheidung einen völlig anderen Desktop aufdrängte, man machte es mir unmöglich wieder zum alten zurück zu kehren, man vernichtete meine Einstellungen, meine Menüeinstellungen, meine Shortcuts, meine Starter. Ich war wieder auf dem Stand von vor 5 Jahren, mit der Abarbeitungsgeschwindigkeit von vor 5 Jahren. _Das_ hat mich sauer gemacht. Ich hab weder die Zeit noch die Lust 5 Jahre Detailkonfiguartionen wieder herzustellen, ohne zu wissen, ob das nun auch wieder so funktioniert.
Jemand der den Desktop nutzt wie er kommt, ohne große Einstellungen zu machen, mag sich damit anfreunden können. Mir hat es dagegen Gnome gründlich verdorben. Darum bin ich zu einem Desktopsystem gewechselt, das keine solche Sprünge macht.
Mir Fehlen bei XFCE zwar ein paar Sachen und manches ist etwas Buggy aber meinen normalen Workflow kann ich beibehalten. Den Rest kann ich Stück für Stück lösen. Meine wichtigsten Einstellungen und Starter konnte ich gescriptet übertragen.

Hätte ich einen innovativen Desktop haben wollen hätte ich einen innovativen Desktop installiert.

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    Von ? am Di, 5. Februar 2013 um 17:16 #

    Hätte ich einen innovativen Desktop haben wollen hätte ich einen innovativen Desktop installiert.

    Äh, hast du doch. Selbst schuld, wenn du keinen innovativen Desktop haben willst, und dann einen innovativen Desktop installierst.

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      Von Gnoll am Di, 5. Februar 2013 um 23:42 #

      Deine Bemerkung ist ein bisschen witzig, trotzdem würdigt sie nicht die sehr gute Beschreibung des Vorposters.
      Wenn Entwickler sich auf den Standpunkt stellen, Bedienung von Software verdiene grundsätzlich keine Rückwärtskompatibilität, dann ist das ein Akt von Arroganz, Rücksichtslosigkeit und struktureller Gewalt gegenüber den Benutzern. Zeit ist nicht nur für Entwickler eine Ressource, die knapp und unwiederbringlich ist, sondern auch für Anwender.

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    Von _|_ am Mi, 6. Februar 2013 um 10:08 #

    Das du ein Distro upgrade machst und zu Gnome3 wechselt, von dem du wusstest, dass es anders funktioniert als Gnome2 und das du dabei alle Einstellungen verlieren würdest, ist *nicht* die Schuld der GNOME-Entwickler.

    Außerdem solltest du dich mit genauer mit freien SW-Lizenzen befassen, denn in der LGPL/GPL steht:

    15. Disclaimer of Warranty.

    THERE IS NO WARRANTY FOR THE PROGRAM, TO THE EXTENT PERMITTED BY APPLICABLE LAW. EXCEPT WHEN OTHERWISE STATED IN WRITING THE COPYRIGHT HOLDERS AND/OR OTHER PARTIES PROVIDE THE PROGRAM “AS IS” WITHOUT WARRANTY OF ANY KIND, EITHER EXPRESSED OR IMPLIED, INCLUDING, BUT NOT LIMITED TO, THE IMPLIED WARRANTIES OF MERCHANTABILITY AND FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE. THE ENTIRE RISK AS TO THE QUALITY AND PERFORMANCE OF THE PROGRAM IS WITH YOU. SHOULD THE PROGRAM PROVE DEFECTIVE, YOU ASSUME THE COST OF ALL NECESSARY SERVICING, REPAIR OR CORRECTION.
    16. Limitation of Liability.

    IN NO EVENT UNLESS REQUIRED BY APPLICABLE LAW OR AGREED TO IN WRITING WILL ANY COPYRIGHT HOLDER, OR ANY OTHER PARTY WHO MODIFIES AND/OR CONVEYS THE PROGRAM AS PERMITTED ABOVE, BE LIABLE TO YOU FOR DAMAGES, INCLUDING ANY GENERAL, SPECIAL, INCIDENTAL OR CONSEQUENTIAL DAMAGES ARISING OUT OF THE USE OR INABILITY TO USE THE PROGRAM (INCLUDING BUT NOT LIMITED TO LOSS OF DATA OR DATA BEING RENDERED INACCURATE OR LOSSES SUSTAINED BY YOU OR THIRD PARTIES OR A FAILURE OF THE PROGRAM TO OPERATE WITH ANY OTHER PROGRAMS), EVEN IF SUCH HOLDER OR OTHER PARTY HAS BEEN ADVISED OF THE POSSIBILITY OF SUCH DAMAGES.

    Ähnliche Absätze haben alles F/OSS-Lizenzen.

    Schlußendlich, welchem 'deine-Wünsche-Erfüllungsdruck' waren die GNOME-Entwickler während der Entwicklung von Gnome3 ausgesetzt? Bezahlst du sie? Ist es nicht eher so, dass sie etwas entwickeln und sie es unentgeltlich und sehr freizügig bereitstellen?

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    Von Selbst Schuld! am Mi, 6. Februar 2013 um 14:09 #

    Man sollte sich die neuen Sachen schon angucken bevor man sie installiert. Dir ist nichts aufgedrängt worden, Du verhältst Dich einfach nur vollkommen unprofessionell.

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      Von Samson am Mi, 6. Februar 2013 um 14:25 #

      Es liegt an jedem selbst. Wohl wahr! Allerdings wird hintenrum ein sehr agressives Marketing von Gnome betrieben. Es werden Vorteile und Vorzüge angepriesen, die es so nicht gibt.

      Fakt ist, dass immer mehr externe Komponenten von Bibliotheken von Gnome in Abhängigkeit gebracht werden. Die Strategie der Assimilation ist nachhaltig und zeigt bereits Wirkungen.

      Es ist nicht möglich eine 'clean room' Installation von Xfce oder KDE zu betreiben, ohne hier irgendwelchen Gnome Krempel mitzunehmen. Nachhaltig kennt man dieses als Anfixen und abhängig machen.

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