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Do, 4. April 2013, 15:00

OpenSuse 12.3

Neuerungen und Verbesserungen der Anwenderdistribution

Installation und Konfiguration

Festplattenpartitionierung: Der Expertenmodus

Mirko Lindner

Festplattenpartitionierung: Der Expertenmodus

Das Booten oder die Installation der DVD klappte bei allen unseren Systemen anstandslos. Funktionell gesehen unterlag die Auswahl der möglichen Installationsmethoden keinerlei Änderung. So bietet OpenSuse immer noch eine automatische Installation wahlweise mit deaktiviertem ACPI oder in einer sicheren Umgebung, eine manuelle Installation, Rettungssystem oder Speicher- oder Firmwaretest zur Auswahl an. Darüber hinaus lassen sich bereits beim ersten Booten der DVD die Sprache und die zu verwendende Auflösung bestimmen. Fast schon obligatorisch änderte der Hersteller auch in der neuen Version das Aussehen des Bootscreens. Das Hellgrüne musste nun einem durchaus ansprechenden Dunkelgrün-Grauen Ton weichen.

Die Installation birgt keine großen Überraschungen. Nach der obligatorischen Bestätigung des Lizenztextes, der zugleich mit der Einstellung der Sprache und Tastatur erscheint, kommt man zur Festlegung des Datums und der zu installierenden Umgebung. Wie gehabt ist KDE weiterhin der Standard-Desktop. Allerdings lassen sich bereits in der Übersicht Gnome, XFCE, LXDE, ein minimales X-Window-System oder der Textmodus auswählen.

Nach der Auswahl der Sprache schlägt OpenSuse alle nötigen Schritte vor und spart vor allem Anfängern lange Handbuchkonsultationen. Neu ist unter anderem die Möglichkeit, die Installation des Bootloaders direkt in der Installationsübersicht zu bestimmen. Darüber hinaus lassen sich auch Add-On-Produkte auf separaten Medien bereits beim ersten Start einbinden. Wird ein Online-Medium hinzugefügt, beginnt die Distribution mit der Einrichtung von Netzwerkeinstellungen, sodass noch vor der eigentlichen Installation die Informationen aus dem Internet geladen werden können. Je nach Verbindung kann diese Prozedur allerdings eine Weile dauern. Ein Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass funktionelle Fehler in der Installation vom Distributor noch vor der eigentlichen Installation durch das Hinzufügen eines Patches beseitigt werden können.

Die anfängliche Konfiguration des Systems besteht aus der Auswahl des Installationsmodus, der Tastaturbelegung, der Maus und der Festlegung der Partitionen, der zu installierenden Pakete, der Sprache, der Wahl des Bootloaders und der Zeitzone sowie des Default-Runlevels. Systemprofis und Linux-Kenner dürfen selbstredend ihre Einstellungen manuell tätigen. Der Rest der Installation gleicht, von kleineren Ausnahmen abgesehen, der von OpenSuse 12.2.

Grobe Auswahl des Standarddesktops

Mirko Lindner

Grobe Auswahl des Standarddesktops

Mittels vordefinierter Paketgruppen kann die Auswahl verfeinert werden...

Mirko Lindner

Mittels vordefinierter Paketgruppen kann die Auswahl verfeinert werden...

oder in einer Detailansicht gänzlich verändert werden

Mirko Lindner

oder in einer Detailansicht gänzlich verändert werden

Bei der Konfiguration sticht, wie auch bei anderen Bereichen, die grafische Änderung der Eingabemasken ins Auge. War sie in der alten Version noch in hellgrünen Farben gehalten, passten nun die Entwickler auch die Konfigurationsdialoge an die neue, grau-grüne Farbgebung an. Ansonsten unterlag auch die eigentliche Konfiguration nur wenigen Änderungen und wurde nur im Detail verändert. So findet sich beispielsweise die Konfiguration der Firewall nicht mehr in der Übersicht bei der Installation des Netzwerks. Im Übrigen bereitete das Netzwerk doch etliche Probleme. So wurde auf einem der Laptops beispielsweise der Netzwerkmanager nach dem Start nicht gestartet. Auf einem anderen System kam keine Konnektivität zustande und das System musste erst einmal neu gebootet werden. Ein drittes System wies dagegen Fehler bei der Konfiguration der standardmäßig eingeschalteten Firewall auf, was dazu führte, dass eine angeblich vorhandene Freigabe für sshd nicht eingerichtet wurde.

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