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Do, 28. August 2014, 15:00

Spacewalk – Teil 1: Einführung, Übersicht und Installation

Architektur

Architektur von Spacewalk

Christian Stankowic

Architektur von Spacewalk

Spacewalk besteht aus den folgenden Teilen:

  • Oracle- oder PostgreSQL-Datenbank: beinhaltet u.a. Informationen zu Benutzern, Systemen, Software-Paketen und -Kanälen
  • Tomcat-Server: führt die eigentliche Spacewalk-Anwendungen aus und verknüpft weitere Software-Module
  • Taskomatic: Java-Anwendung, die in Spacewalk geplante Aufgaben (z.B. Herunterladen neuer Software-Pakete, Vergleichen von Konfigurationsdateien) ausführt
  • Apache-Webserver zur Administration des Spacewalk-Servers
  • XMLRPC API für Client-Kommunikation und Anbindung von Python-/Perl-Eigenentwicklungen
  • osa-dispatcher: Dienst, der Clients in Echtzeit über anstehende Aufgaben informiert (über einen lokalen Jabber-Dienst)
  • cobblerd: Installationsdienst, der die Konfiguration von TFTP, DHCP und DNS automatisieren kann
  • tftp-server: minimalistischer FTP-Server, der benötigt wird, damit Clients aus dem Netzwerk booten können
  • Spacewalk Proxy (optional): empfiehlt sich bei der Verwaltung von verschiedenen, über das WAN getrennten Netzwerken; dient zur Traffic- und Last-Reduzierung.

Feature-Vergleich
System Spacewalk Red Hat Satellite SUSE Manager
Aktuelle Version 2.2 5.6 2.1
Verwaltung von Fedora, CentOS, openSUSE, Debian (beschränkte Unterstützung) und Solaris RHEL, Solaris, theoretisch auch andere in Spacewalk abgedeckten (nicht vom Support abgedeckt) SLES, CentOS, RHEL (siehe Einschränkung oben), theoretisch auch andere in Spacewalk abgedeckten (nicht vom Support abgedeckt)
Architekturen i386, x86_64 i386, x86_64, s390x i386, x86_64, s390x, ia64, ppc, ppc64
Datenbank PostgreSQL, Oracle Database 10gR2/11g PostgreSQL, Oracle Database 10gR2/11g PostgreSQL, Oracle Database 10gR2/11g
Funktionen (gemeinsam)
System-Inventarisierung, -Monitoring und -Provisionierung (TFTP/PXE), zentrale Software-Verteilung, Configuration-Management, mandantenfähig, Sicherheitsaudits nach OpenSCAP, zentrales Sammeln von Absturzberichten
Funktionen (exklusiv) Intelligente Stromverwaltung, neue auf jQuery basierende Web-Oberfläche, Solaris-Support Pakete-Download aus dem Red Hat Network, Solaris-Support Intelligente Stromverwaltung, neue auf jQuery basierende Web-Oberfläche

Installation von Spacewalk

Spacewalk ist für Fedora 19 und neuer sowie für Enterprise Linux 6 (CentOS, Scientific Linux, RHEL, Oracle Linux) erhältlich. Prinzipiell ist auch die Verwendung von Enterprise Linux 5 möglich, jedoch wird davon abgeraten, da die aktuelle Spacewalk-Version 2.1 die letzte Version ist, die diese Plattform als Host unterstützt. Das Verwalten von EL5-Hosts ist hiervon nicht betroffen; diese Funktionalität wird auch in Zukunft gegeben sein, solange EL5 mit Patches versorgt wird (bis voraussichtlich 2017).

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