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Mi, 6. Mai 2015, 15:00

Anwendungen mit Docker isolieren

Verbindung zu einem laufenden Docker-Container per VNC

David Wolski

Verbindung zu einem laufenden Docker-Container per VNC

Änderungen in Images übernehmen

Standardmäßig verwirft Docker alle Änderungen und startet das Image stets im Originalzustand. Das ist zwar für Testumgebungen nützlich, nicht aber, wenn man ein Linux-System in Docker einrichten will. Soll Docker vorgenommene Änderungen übernehmen, dann kann der Commit-Befehl von Docker diese in einen neuen Container schreiben. Dazu ein Beispiel: Mit dem Kommando

docker run centos yum install -y mc

installieren Sie im virtuellen CentOS den Midnight Commander, und Docker legt für diese Änderungen einen neuen Container außerhalb des Images an. Diesen temporären Container können Sie jetzt mit dem Image verschmelzen. Geben Sie dazu den Befehl

docker ps -l

ein, der den gerade neu angelegten Container von CentOS mit dem installierten Midnight Commander auflistet. In der Liste benötigen Sie die ID links. Lautet diese ID beispielsweise »9731014183b6«, dann sichern Sie mit dem Kommando

docker commit 9731014183b6 centos-mit-mc

den Container-Zustand dauerhaft mit dem Namen »centos-mit-mc«. Wenn Sie diesen Container dann wieder mit

docker run -i -t centos-mit-mc /bin/bash

starten, dann können Sie mit dem Befehl mc den dort installierten Midnight Commander im virtuellen CentOS starten. Auf diese Weise lassen sich auch grafische Anwendungen sowie der SSH-Server installieren, um sich vom Host aus zu einem laufenden Container zu verbinden und über X11-Forwarding dort ausgeführte grafische Programme anzuzeigen. Beispiele zu diesen fortgeschrittenen Möglichkeiten liefert die Dokumentation.

Dieser Artikel stammt von unserem Kooperationspartner PC-WELT.

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