Danke hierzu! Ich nehme mal an, man erstellt die Snapshots dann mit einem Cron-Eintrag... Hier stellt sich mir aber noch eine Frage: Wann/Wie werden alte Snapshots wieder geloescht? Irgendwann ist der ganze Speicher ja aufgebraucht. Kann man eine Quota setzen (wie in Windows?) Oder macht man da einen Cronjob, der Snapshots, die aelter als X-Tage sind dann wieder loescht? Hier besteht dann natuerlich die Gefahr, dass der Speicher dann irgendwann auch "aus Versehen" aufgebraucht wird oder noch schlimmer, ein Snapshot nicht mehr komplett erstellt werden kann und das FS dann ploetzlich voll ist.
Sieht die Snapshot-Funktion von btrfs sowas vor und interveniert oder sind solche Probleme dann an der Tagesordnung? Und wie effektiv ist die Snapshot-Funktion in Sachen Datenverbrauch? Und Kann man die Snapshots auch auf ein anderes Device "auslagern" lassen?
Aktuell gibt es von btrfs keine Möglichkeit, Snapshots automatisch zu löschen. Die Erstellung erfolgt entweder manuell oder per Cronjob.
Ich hatte überlegt, das noch in den Artikel mit reinzunehmen, dann wäre er aber zu komplex geworden. Ich empfehle daher, wenn man das automatisiert machen will, btrfs-sanp (siehe meinen Kommentar weiter unten)
Sieht die Snapshot-Funktion von btrfs sowas vor und interveniert oder sind solche Probleme dann an der Tagesordnung?
Das speziell habe ich nicht ausprobiert, aber es wird halt so sein wie immer wenn das Dateisystem voll ist: Fehlermeldung "kein Speicherplatz"
Und wie effektiv ist die Snapshot-Funktion in Sachen Datenverbrauch?
Ziemlich gut. Einen Snapshot zu erzeugen benötigt erstmal praktisch keinen Speicherplatz. Je mehr geändert wird, desto mehr benötigt es natürlich, aber ist trotzdem ziemlich effektiv.
Und Kann man die Snapshots auch auf ein anderes Device "auslagern" lassen?
Klar, auch inkrementell. (D.h. man legt einen Basis-Snapshot ab und dann nur noch Differenz-Snapshots zu diesem. Was als Basis gewählt wird kann man bestimmen.)
Hallo, wenn man das System mal verstanden hat, dann empfehle ich folgendes Script:
https://github.com/jf647/btrfs-snap
Damit kann man einstellen, welche Art von Snapshots man machen möchte. Z.B. durch die Eingabe von VFS konformen Snapshots für Samba:
btrfs-snap /samba/Filespace VFS 14
würden 14 Snapshots erstellt, und ältere autoamtisch gelöscht. Achtung: Das Script schreibt per Default in den Ordner /samba/Filespace/.snapshot Hier muss also entweder das Script angepasst werden (Zeile 201: dir=".snapshot"), oder beim erstellen des .Snashot subvolumes der Name in .snapshot abgeändert werden.
Dickes Lob an den Artikel! Beim lesen ist mir folgendes aufgefallen, der Mountpoint wurde ja /samba/Filespace benannt, in der smb.conf steht als Wert jeodoch "path = /samba/Filesystem"
Danke für den Hinweis mit den Schattenkopien für Windows - das hatte ich gar nicht mitbekommen, dass Samba das so bequem einbindet
Selber sichere ich ebenfalls mittels BTRFS-Schnappschüssen auf eine externe Platte und weiß, wie ich daran komme. Aber für technisch unbedarfte Anwender wäre eine Kapselung in Form einer GUI natürlich viel passender. Gibt es unter Linux - optimalerweise in Dolphin/KDE - daher auch eine Möglichkeit derartige Schnappschüsse ähnlich bequem dem Benutzer zu präsentieren? Werden derartige Mechanismen von den unter Linux üblichen Netzwerkdateisystemen überhaupt unterstützt oder wäre man auf eine externe Platte beschränkt?
Von lkjsldkjflskdfjlskdfj am Sa, 9. April 2016 um 19:11 #
Kann mir jemand erklären, worum es in dem Artikel geht? Ich weiß, was btrfs, snapshots, samba, lvm sind, wie man das alles verwendet und wie man die dazugehörigen Befehle zur Konfiguration einsetzt. Aber worum es hier geht, wird mir nicht klar. Kann mir jemand helfen?
Es geht darum, wie man einen Datenträger, der btrfs nutzt, so einbinden kann, dass Snapshots, die gemacht werden, auch von Sambafreigaben automatisch genutzt werden können.
Ich hatte öfter mal in der Arbeit die Notwendigkeit, von Dateien einen alten Stand zu öffnen, da ist diese Möglichkeit im Windowsexplorer über *Vorgängerversionen* sehr gut. Schön, dass Samba das mit btrfs auch kann.
Danke hierzu!
Ich nehme mal an, man erstellt die Snapshots dann mit einem Cron-Eintrag...
Hier stellt sich mir aber noch eine Frage:
Wann/Wie werden alte Snapshots wieder geloescht? Irgendwann ist der ganze Speicher ja aufgebraucht. Kann man eine Quota setzen (wie in Windows?)
Oder macht man da einen Cronjob, der Snapshots, die aelter als X-Tage sind dann wieder loescht?
Hier besteht dann natuerlich die Gefahr, dass der Speicher dann irgendwann auch "aus Versehen" aufgebraucht wird oder noch schlimmer, ein Snapshot nicht mehr komplett erstellt werden kann und das FS dann ploetzlich voll ist.
Sieht die Snapshot-Funktion von btrfs sowas vor und interveniert oder sind solche Probleme dann an der Tagesordnung?
Und wie effektiv ist die Snapshot-Funktion in Sachen Datenverbrauch?
Und Kann man die Snapshots auch auf ein anderes Device "auslagern" lassen?
Schau dir mal snapper an, da kann man die maximale Anzahl an Snapshots
angeben und der räumt auch auf. Es gibt auch ein snapper vfs plugin für samba.
Link vergessen:
http://www.snapper.io
Danke für das Feedback.
Aktuell gibt es von btrfs keine Möglichkeit, Snapshots automatisch zu löschen. Die Erstellung erfolgt entweder manuell oder per Cronjob.
Ich hatte überlegt, das noch in den Artikel mit reinzunehmen, dann wäre er aber zu komplex geworden. Ich empfehle daher, wenn man das automatisiert machen will, btrfs-sanp (siehe meinen Kommentar weiter unten)
Je mehr geändert wird, desto mehr benötigt es natürlich, aber ist trotzdem ziemlich effektiv. Klar, auch inkrementell.
(D.h. man legt einen Basis-Snapshot ab und dann nur noch Differenz-Snapshots zu diesem. Was als Basis gewählt wird kann man bestimmen.)
Hallo, wenn man das System mal verstanden hat, dann empfehle ich folgendes Script:
https://github.com/jf647/btrfs-snap
Damit kann man einstellen, welche Art von Snapshots man machen möchte.
Z.B. durch die Eingabe von VFS konformen Snapshots für Samba:
btrfs-snap /samba/Filespace VFS 14
würden 14 Snapshots erstellt, und ältere autoamtisch gelöscht.
Achtung: Das Script schreibt per Default in den Ordner /samba/Filespace/.snapshot
Hier muss also entweder das Script angepasst werden (Zeile 201: dir=".snapshot"), oder beim erstellen des .Snashot subvolumes der Name in .snapshot abgeändert werden.
Viele Grüße
Ben
Dickes Lob an den Artikel!
Beim lesen ist mir folgendes aufgefallen, der Mountpoint wurde ja /samba/Filespace benannt, in der smb.conf steht als Wert jeodoch
"path = /samba/Filesystem"
Gruß
Uwe
Vielen Dank für den tollen Artikel. Wir war diese Funktionalität nicht bewusst!
Man kann die Schattenkopien auch prima mit ZFS verwenden. Dort muss man:
zfs set snapdir=visible tank/filesystem
shadow:format = %Y-%m-%d
shadow:snapdir =.zfs/snapshot
PS: Warum ist es nicht möglich code oder pre als HTML-Tags zu erlauben?
Cool war auch mein Gedanke.
Das muss ich bei mir auch einrichten, ich wusste nicht das Samba das kann.
Cool war auch mein Gedanke.
Das muss ich bei mir auch einrichten, ich wusste nicht das Samba das kann.
Danke für den Hinweis mit den Schattenkopien für Windows - das hatte ich gar nicht mitbekommen, dass Samba das so bequem einbindet
Selber sichere ich ebenfalls mittels BTRFS-Schnappschüssen auf eine externe Platte und weiß, wie ich daran komme. Aber für technisch unbedarfte Anwender wäre eine Kapselung in Form einer GUI natürlich viel passender. Gibt es unter Linux - optimalerweise in Dolphin/KDE - daher auch eine Möglichkeit derartige Schnappschüsse ähnlich bequem dem Benutzer zu präsentieren? Werden derartige Mechanismen von den unter Linux üblichen Netzwerkdateisystemen überhaupt unterstützt oder wäre man auf eine externe Platte beschränkt?
Kann mir jemand erklären, worum es in dem Artikel geht? Ich weiß, was btrfs, snapshots, samba, lvm sind, wie man das alles verwendet und wie man die dazugehörigen Befehle zur Konfiguration einsetzt. Aber worum es hier geht, wird mir nicht klar. Kann mir jemand helfen?
Es geht darum, wie man einen Datenträger, der btrfs nutzt, so einbinden kann, dass Snapshots, die gemacht werden, auch von Sambafreigaben automatisch genutzt werden können.
Ich hatte öfter mal in der Arbeit die Notwendigkeit, von Dateien einen alten Stand zu öffnen, da ist diese Möglichkeit im Windowsexplorer über *Vorgängerversionen* sehr gut. Schön, dass Samba das mit btrfs auch kann.