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Do, 18. August 2016, 15:00

Lumo – Comeback eines Genres?

RGB-Fackeln

Dennis Weller

RGB-Fackeln

Die Story ist Nebensache

Leider ist der Intro-Abschnitt zu Beginn auf der Veranstaltung so ziemlich das Einzige, was man an Story bei Lumo erwarten darf. Es erscheint zwar im Laufe des Spiels ein böser Geist, allerdings kommt es nie zu einem Bosskampf oder ähnlichem – zumindest nicht im eigentlichen Sinne. Es gibt auch keine Dialoge und die Zwischensequenzen beschränken sich fast nur auf die Demonstration von Gegenständen und Fähigkeiten, die man eingesammelt hat. Es bleibt bei Rätseln und Hüpfpassagen. Genretechnisch ist das aber nicht ungewöhnlich und stört in dem Fall auch nicht.

Zwar existieren Gegner wie Spinnen oder mit Stacheln besetzte Kreisel, allerdings muss man diesen lediglich ausweichen oder, im Fall der Spinnen, sie mit Licht verjagen. Zu richtigen Kämpfen kommt es nicht, was Lumo dafür aber zu einem sehr kinder- und familienfreundlichen Erlebnis macht. Deswegen ist es aber für Erwachsene keineswegs uninteressant, besonders wenn man an die vielen Anspielungen denkt – aber dazu später mehr.

Sich bewegende Plattformen

Dennis Weller

Sich bewegende Plattformen

Eine Taste reicht...

Während man die ersten Räume erkundet, wird man schnell feststellen, dass man nicht viele Möglichkeiten hat, etwas zu tun. Außer einen kleinen Hopser besitzt man nämlich keinerlei Fähigkeiten, was auch dazu führt, dass man das große leuchtende Buch ein paar Bildschirme weiter zunächst links liegen lassen muss. Dieses schwebt auf einer Kiste, welche für den kleinen Helden leider noch zu hoch ist.

In den nächsten Minuten kann man sich so mit der Steuerung vertraut machen und darf sich schon an den ersten Herausforderungen in Form von sich bewegenden Plattformen üben oder sich im Kreis drehenden Flammenwerfern ausweichen.

Kurz darauf bekommt man endlich die erste Fähigkeit verliehen: den Sprung. Von nun an kann man auf Kisten springen oder Abgründe mittels der Leertaste oder dem A-Knopf überwinden.

Auch ist es jetzt möglich, die kleinen Quietscheentchen einzusammeln, die schon im einen oder anderen Raum auf dem Wasser schwammen. Von denen sind 32 im Spiel verteilt. Da das Wasser zu Beginn des Spiels zu tief ist, giftig oder verunreinigt zu sein scheint, endete ein bisheriger Versuch jedes Mal mit einem Zurücksetzen zu dem zuletzt genutzten Eingang. Dies ist die Strafe, sollte man das Zeitliche segnen.

Hat man sich für den Old-School-Modus entschieden, muss man zusätzlich auf die Anzahl seiner noch verbleibenden Leben achten. Sind diese aufgebraucht, heißt es Game Over und man muss von vorne beginnen. Im Gegensatz zum Adventure-Modus ist auch das Speichern des Fortschritts nicht möglich. Man muss das gesamte Spiel in einer Sitzung meistern – eben ganz so wie früher.

... oder zwei

Versteckte Plattformen

Dennis Weller

Versteckte Plattformen

Nach ca. 60 – 90 Minuten bekommt man dann endlich den Zauberstab und gleich darauf die Fähigkeit, mit ihm die Umgebung auszuleuchten. Damit kann man nicht nur fieses Spinnengetier vertreiben, sondern auch versteckte Plattformen sichtbar machen. Allerdings nur solange das Licht des Stabes brennt und die Räume nicht selbst durch Fackeln oder ähnliches beleuchtet sind. In dem Fall bleiben diese nämlich weiterhin unsichtbar.

Schaltet man das Licht des Stabes aus oder geht die Energie zur Neige, verschwinden auch die Plattformen und man fällt. Besagte Energie lässt sich übrigens durch das Einsammeln von Schmetterlingen wieder auffüllen. Diese schwirren in teils regelmäßigen Abständen auf festgelegten Plätzen in den Räumen herum und erscheinen nach gewisser Zeit auch wieder, nachdem man sie eingesammelt hat. So ist auch sichergestellt, dass man nicht in einer Sackgasse landet, sollten die Plattformen für das Weiterkommen im Spiel notwendig sein.

Natürlich ergeben sich dadurch in manchen Räumen auch ganz neue Wege, die dann zu Geheimnissen oder Abkürzungen führen. Sollte sich z.B. die Möglichkeit bieten, über die Wände hinauszuspringen, kann man davon ausgehen, dass sich dahinter ein Versteck befindet, welches nicht auf der Karte verzeichnet ist. Um diese Orte zu erreichen, benötigt man nicht immer zwingend versteckte Plattformen.

Eine Karte gibt es übrigens in jedem Level zu finden. Zumindest, wenn man im normalen Arcade-Modus spielt. Diese zeigt uns allerdings nicht, wo man sich gerade befindet. Es gibt ein paar Markierungen, nach denen man sich richten kann, z.B. für den Raum, in dem sich die jeweilige Karte befand. Es ist also Mitdenken angesagt und ein wenig Orientierungssinn gefordert. Im Old-School-Modus werden die Karten durch Extraleben ersetzt.

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