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Do, 14. September 2017, 15:00

Solus 3

Das neue Solus 3 will eine besonders benutzerfreundliche Linux-Distribution sein und setzt insbesondere auf den eigenen Desktop »Budgie«. Wir fühlen ihr auf den Zahn.

Budgie-Desktop

Martin Stock

Budgie-Desktop

Vorbemerkungen

Ikey Doherty, Mitarbeiter für Intels Open-Source-Technologie-Center, hat vor einigen Jahren angefangen, ein ganz neues Linux-Betriebssystem zu erstellen - Solus OS. Manche werden es unter den Namen »Evolve OS« kennen, allerdings musste man dies aus urheberrechtlichen Gründen zu Solus OS ändern.

Ursprünglich basierte das Betriebssystem auf Debian, was allerdings schon lange nicht mehr der Fall ist. Solus OS wurde für Desktopanwendungen erschaffen. Es läuft nur auf 64 Bit-Systemen und arbeitet mit dem PiSi-Paketmanagement.

Als Rolling Release ist die neue Version knapp vier Monate nach der letzten Aktualisierung am 15.08.2017 veröffentlicht worden. Es wird der Kernel 4.12.7 verwendet, Mesa ist bei Version 17.1.6 und ffmpeg 3.3.3 ist in der aktuellen Version vorhanden. Interessant ist ebenso, dass nun auch Snap-Pakete berücksichtigt werden.

Installation

Hat man schon einmal ein Linux-Betriebssystem installiert, hat man das bei Solus OS in kurzer Zeit durchgeführt. Selbst Anfänger werden damit wenig Probleme haben, denn es ist alles in der eigenen Sprache verfügbar und selbsterklärend.

Zunächst sollte man das Live-System des OS auf einem USB-Stick kopieren und es über den Rechner starten. Im oberen Bereich sieht man die Leiste, worin ein blaues Symbol mit einem weißen Pfeil zu erkennen ist. Darauf klicken und sich für »Install Solus to disk« entscheiden. (Man sollte vorher natürlich alle wichtigen und liebgewonnenen Dateien auf dem Rechner sichern, ansonsten sind diese für immer gelöscht!)

Wahl zwischen Installation und Live-System

Martin Stock

Wahl zwischen Installation und Live-System

Auswahl der Zeitzone

Martin Stock

Auswahl der Zeitzone

Die weiteren Schritte sind die Sprachauswahl und die darauffolgende automatische Ortserkennung. Die Ortserkennung ist optional, sie kann aber die ersten Einstellungen und Sprachkonfigurationen vereinfachen. Denn dadurch werden das Tastatur-Layout und die Zeitzone erkannt.

Als nächster Punkt ist festzulegen, auf welcher Partition die Installation zu erfolgen hat. Das System kann dies schon ganz gut selbst erkennen, zu empfehlen ist aber eine manuelle Einstellung, gerade dann, wenn man einen Multiboot benötigt. Das »Logical Volume Management« ist auch optional einstellbar, man kann es aber auch überspringen.

Nun kommen wichtige Angaben: wie der PC im Netzwerk benannt und ob ein Bootloader installiert werden soll. Daraufhin wird ein Benutzername, der echte Name des Nutzers und das Passwort eingegeben. Hat man das alles geschafft, erfolgt eine Zusammenfassung aller erfassten Daten und Einstellungen. Ist man damit zufrieden, klickt man auf den Knopf am Ende der Maske, um die Installation zu starten.

Pro-Linux
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