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Do, 2. November 2017, 15:00

Der Open Source Summit 2017 in Prag

Fast eine Woche lang konnten sich alle Interessenten in Prag auf dem Open Source Summit Europe über die neuesten Entwicklungen bei Linux, Open Source und Cloud informieren. Wir fassen einige Höhepunkte und Erkenntnisse zusammen.

Das Hilton-Hotel in Prag

Hans-Joachim Baader

Das Hilton-Hotel in Prag

Der Open Source Summit ist der Nachfolger der LinuxCon, dessen Format im Wesentlichen beibehalten wurde. Neu ist nur, dass die ehemals selbständigen Konferenzen LinuxCon, ContainerCon und CloudOpen zusammengelegt wurden. Diese drei bleiben aber unterscheidbare Bereiche mit jeweils eigenem Fokus. Alle drei sind überwiegend technisch orientiert und stellen neueste Entwicklungen, Technologien und Projekte vor. Die LinuxCon ist dabei für alle Themen aus dem Linux-Umfeld zuständig, vom Kernel bis zu Anwendungen und Distributionen. Die ContainerCon behandelt die Entwicklung und den Einsatz von Container-Technologien unter Einbeziehung der Themen DevOps, Automatisierung, Portabilität und Effizienz. Die CloudOpen wiederum legt den Schwerpunkt auf freie Projekte, Technologien, Unternehmen und Produkte aus dem Cloud-Umfeld.

Da die Linux Foundation parallel und am gleichen Ort noch weitere Open-Source-Konferenzen organisiert hatte, konnten die Besucher, je nachdem, was sie gebucht hatten, aus bis zu zehn parallel laufenden Veranstaltungen bzw. Vorträgen auf diesem Open Source Summit Europe wählen. Das machte es nicht immer leicht, die Übersicht zu behalten.

Jim Zemlin

Hans-Joachim Baader

Jim Zemlin

Schon 2011 hatte die erste LinuxCon Europe in Prag stattgefunden. Damals versammelten sich rund 900 Teilnehmer im Clarion-Hotel, heuer wurden 2.000 Teilnehmer erwartet. Während 2011 das Cloud-Zeitalter gerade heraufdämmerte, sind wir 2017 mitten darin angekommen und Container und Cloud sind zentrale Themen.

Als Veranstaltungsort fungierte wie bei der Susecon vier Wochen zuvor das Hilton-Hotel nahe dem Prager Zentrum an der Moldau. Befürchtungen, dass das Hotel für die Veranstaltung zu klein sein könnte, bewahrheiteten sich nicht. In den Pausen herrschte aber stellenweise großes Gedränge. Einige Vorträge waren so nachgefragt, dass sie an einem der folgenden Tage wiederholt werden mussten, doch das kam früher auch schon vor.

Der Rest dieses Artikels konzentriert sich auf die Keynotes sowie einige Gespräche, da der Besuch und das Berichten über Vorträge zeitlich nicht zu schaffen war und eine kleine Auswahl der Vorträge auch nicht repräsentativ wäre.

Montag

Die Konferenz wurde vom Geschäftsführer der Linux Foundation, Jim Zemlin, eröffnet. Er überließ die Keynotes drei Gastrednern, hatte aber eine wichtige Ankündigung im Gepäck. Die Linux Foundation hat eine Lizenz speziell für freie Daten veröffentlicht. Die Organisation spürte angesichts der immer umfangreicheren Daten den Bedarf an einer solchen Lizenz. Sie soll dafür sorgen, dass bei der Nutzung von freien und offenen Daten von Anfang an Klarheit herrscht. Das Community Data License Agreement (CDLA 1.0) kommt in zwei Varianten: Sharing, was dem Geist der GPLv3 entspricht, und Permissive, was eher einer Apache 2.0- oder BSD-Lizenz entspricht.

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