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Do, 26. April 2018, 15:00

Auferstanden - Neverwinter Nights: Enhanced Edition

Ein Klassiker im neuen Gewand

Von Michael

meldrian@holarse

Enhanced Edition

Wer annimmt, dass es sich bei der Enhanced Edition um ein lieblos hochgezüchtetes Experiment unerfahrener Entwickler handelt, der irrt. Mark Brockington und Jason Knipe, beide beteiligt an der Entwicklung des Originals von 2002, waren erneut an der Entwicklung der aufgehübschten Version beteiligt. Brockington war seiner Zeit federführend für den Bereich Multiplayer und Scripting zuständig, Knipe hingegen schrieb die dem Spiel zugrundeliegende Aurora-Engine. Ferner befindet sich Trent Oster, der Projektdirektor von damals, ebenfalls mit an der Bord und leitet das hinter der Neuveröffentlichung stehende Team. Personen wie Bernhard »niv« Stöckner, einer der Communty-Betreuer von Neverwinter Vault, aber auch weitere Personen aus dem Modding-Bereich rund um Neverwinter Nights haben den Weg der Entwicklung der Enhanced Edition begleitet und ihre Eindrücke miteinfließen lassen.

Die Enhanced Edition beinhaltet die originale Neverwinter Nights-Kampagne, die beiden Expansionspakete »Shadows of Undrentide« und »Hordes of the Underdark« sowie darüber hinaus drei Premium-Module, namentlich Kingmaker, ShadowGuard und Witch’s Wake. Soweit nichts Neues, all diese Inhalte sind auch mit dem in die Jahre gekommenen Original zu haben. Womit die Enhanced Editon auftrumpfen kann, ist die Anpassung an aktuelle Monitore. Es wird sowohl 1080p als auch 4K unterstützt, was sich bei zweiterem besonders in der Darstellung von Inventaranzeige und anderen Fenstern bemerkbar macht. Auch die Grafikkarte bekommt einen Ticken mehr zu tun, da die Engine um Pixel Shader, zusätzliche Effekte und allgemein knackigere und deutlichere Darstellung ergänzt wurde. Die neuen Grafikoptionen lassen sich in den Optionen nach den eigenen Wünschen anpassen. Wer absolut oldschool sein möchte, wählt den Vollbildschirmmodus mit niedriger 4:3 Auflösung und deaktiviert jeglichen grafischen Klimbim. Ein ganz besonderes Schmankerl laut der Entwickler ist die Abwärtskompatibilität. Wer als Spieler bereits einen viele Stunden schweren Spielstand des Originals besitzt, soll diesen ohne weiteres in die Enhanced Edition importieren und fortführen können. Selbiges gilt auch für benutzergenerierte Inhalte wie Mods und angepasste Kampagnen.

meldrian@holarse

Direkt nach dem Verkaufsstart stehen dem eingefleischten Fan unmittebar danach sämtliche weitere Sonderinhalte zum Spiel zur Verfügung. Darunter unter anderem »Pirates of the Sword Coast«, aber auch der digitale Soundtrack oder das »Heroes of the Neverwinter Portrait Pack (DLC)«. Der Bequemlichkeit halber wird ein Komplettpaket mit dem Namen Neverwinter Nights: Enhanced Edition Digital Deluxe angeboten, welches diese und weitere Inhalte aufweist.

Worte zum Spiel selbst

In Neverwinter Nights: Enhanced Edition übernimmt man die Rolle eines vordefinierten oder selbsterstellten Helden, der in die Geschehnisse der schwer angeschlagenen Stadt Niewinter (Neverwinter) verwickelt wird. Nach dem Kreieren eines Charakters, inklusive Wahl des Geschlechts, Wahl der Rasse, Vergabe von Spezialfähigkeiten, usw., findet man sich selbst in der Akademie wieder, in welcher man allerlei Kurse besuchen muss/kann, um die Spielmechaniken zu erlernen. Ist das Tutorial durchlaufen, beginnt das eigentliche Abenteuer mit einem Überfall auf besagte Akademie und man sieht sich fortan in die Schlacht für das vermeintlich Gute geschickt.

Spielerisch hat sich zur Freude aller wenig verändert. Gesteuert werden kann über Mausklicks, aber auch über WASD ist es möglich den Charakter über den Bildschirm zu bewegen. In den Einstellungen lassen sich verschiedene dazu passende Kameraeinstellungen wählen. Man nimmt Aufgaben von NPCs entgegen, hangelt sich am Hauptstrang der Geschichte entlang, erfüllt hier und da nebensächliche Aufgaben und kommt so immer mehr der eigentlichen Geschichte des Spiels auf die Schliche. Im Laufe des Abenteuers erlangt man über Handel, das Erledigen von Aufgaben oder schieres Glück beim »looten« von Gegnern immer weiter neue bessere Ausrüstung, die den eigenen Charakter schützt, verstärkt oder anderweitig bevorteilt. Mit jeder erledigten Aufgabe erhält man Erfahrungspunkte, die den Spieler früher oder später Stufen aufsteigen lassen. Mit jeder neuen Stufe können Punkte auf Fähigkeiten vergeben werden, die fortan besser ausgeführt werden können. Diese und weitere Eigenheiten des Spiels sowie das Kampfsystem an sich orientieren sich an der 3. Edition des D&D-Regelwerks. Bereits vor dem offiziellen Start des Verkaufs am 27. März stehen viele Server überall auf der Welt zur Verfügung und laden zum Mehrspielermodus ein.

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