Streifzug durch Ubuntu 18.04 LTS
Installation
Die Installation von Ubuntu ist wie immer kein Problem, denn sie geht schneller und einfacher vonstatten als bei den meisten anderen Distributionen. Für Testzwecke ist extrem schnell ein lauffähiges System installiert, weil man hier größtenteils die Standardeinstellungen verwenden kann. Für ein dauerhaft eingesetztes System lohnt es sich allerdings, mehr Aufwand zu betreiben und von den erweiterten Optionen Gebrauch zu machen, die weitgehend alle nur denkbaren Bedürfnisse abdecken.
Die einfachste Installation bietet ein Live-System, das als ISO-Image zum Download bereitsteht. Dieses »Desktop-Image« ist rund 1,9 GB groß und kann auf DVD oder einem USB-Medium verwendet werden. Gegenüber der Vorversion ist es um etwa 0,4 GB gewachsen. Das ISO der Kubuntu-Variante ist mit etwas über 1,8 GB ebenfalls größer geworden, aber nur um etwa 0,1 GB.
Das Installationsprogramm Ubiquity bietet ähnlich wie der Debian-Installer oder Anaconda von Fedora alle Möglichkeiten an, die Festplatten zu partitionieren und das System darauf zu installieren. Die gesamte Festplatte oder einzelne Partitionen können verschlüsselt werden, dafür wurde allerdings die Option gestrichen, das Home-Verzeichnis bereits bei der Installation zu verschlüsseln. Es wird empfohlen, die gesamte Festplatte zu verschlüsseln, doch bei Bedarf kann man ein verschlüsseltes Home-Verzeichnis auch nachträglich erstellen.
Nachdem die Partitionierung definiert ist, beginnt im Hintergrund bereits die Installation, die sehr schnell vor sich geht. In der virtuellen Maschine waren es nur 10 Minuten. Währenddessen wird man nach weiteren Parametern gefragt. Mit Tastaturbelegung, Name, Passwort und Zeitzone ist dieser Part auch schon abgeschlossen, weitere Angaben werden nicht benötigt. Merkwürdig ist, dass zahlreiche weitere Pakete aus dem Internet nachgeladen werden, selbst wenn man dieses Nachladen am Anfang der Installation explizit abwählt.