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Thema: Linux von einem USB-Stick mit f2fs betreiben

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von schmidicom am Fr, 7. September 2018 um 08:53 #

Das F2FS wäre für den Raspberry Pi, wegen der SD-Karte als Hauptspeicher wohl auch besser geeignet als ext4. Weiß einer warum die trotzdem noch auf ext4 setzen?

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    Von cyberpatrol am Fr, 7. September 2018 um 11:26 #

    Wer sind "die"?

    Ich hab hier auf meinen Raspberry Pis zur Zeit (noch) Arch Linux ARM auf f2fs laufen, das schon seit längerem. Bisher noch keine Probleme gehabt, abgesehen davon, dass das erste Booten nach einem Kernel-Update immer etwas länger dauert, weil der dann immer ein längeres fsck durchführt.

    Ich merke übrigens ansonsten keinen Unterschied zwischen f2fs und ext4. Hab allerdings noch kein Benchmark gemacht und habe das auch nicht wirklich vor.

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      Von Scipio am Fr, 7. September 2018 um 19:03 #

      Wir haben in der Firma mehrere Raspberry als Surfstationen und Infoscreens im Einsatz.

      Aufgrund von zu vielen Ausfällen von MicroSD Karten mit EXT4 haben wir alle auf F2FS umgestellt. Performance passt für uns auch aber die Lebensdauer ist drastisch erhöht. Verwundert hat uns, dass die Industrial MicroSD mit EXT4 weniger lang halten als Consumer mit F2FS.

      So grobe Richtwerte der von den Surfstationen:
      * MicroSD TLC EXT4: Lebensdauer 2-3 Monate
      * MicroSD TLC F2FS: Lebensdauer >1 Jahr
      * MicroSD MLC EXT4: Lebensdauer ~9 Monate
      * MicroSD MLC F2FS: Lebensdauer >1 Jahr

      Anzumerken ist, dass die Surfstationen einiges an Logs und Cache schreiben und daher die MicroSD Karten relativ schnell "Zu Tode schreiben". Bei den Infoscreens haben wir auch mit Consumer MicroSD und EXT4 keine Probleme oder Ausfälle.

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        Von VoodoFS am Sa, 8. September 2018 um 13:05 #

        Ich habe noch nie ne SD-Karte totgeschreibenbekommen. Die Karten hier sind schon siet Jahren im Einsatz und funktionieren immer noch, egal welches FS. Ihr solltet mal euren Lieferanten wechseln der euch gefälschten Ramsch andreht.

        Flashfs halte ich ohne genau Anpassung und Kenntniss des darunterliegenden Controllers für Vodoo bzw. reine Glückssache. Das was f2fs verspricht geht eigentlich nur mit SPI Flash und SPIFFS, da pfuscht nix dazwischen ist dann aber was für den embeddedbereich.
        Aber das was in einem USB-Stick oder SD-Karte an weitereren Layern steckt und was dort treiben weiss nur der Hersteller. Vielleicht funktionierts ja von Samsung hergestellten Speicherkarten aber weiss schon garantitert was der da wirklich drinn hat, selbst Samsung wird teilweise zukaufen, der Kunde kann das niemals nachprüfen.

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          Von ding am Mo, 4. März 2019 um 13:37 #

          auch wenn der Beitrag jetzt schon ein wenig abgehangen ist, für Leute, die wie ich durch eine Suchmaschine draufstoßen ist das ja vielleicht trotzdem noch eine Replik wert:

          "Was F2FS anders macht

          F2FS ist ein Mittelweg: Es strukturiert Daten für Schreibvorgänge wie ein Log-strukturiertes Dateisystem in möglichst lange sequenzielle Serien, überlässt es aber dem Flash Translation Layer, die Redundanzen zu beseitigen. Da der Controller von Flash-Laufwerken mehrere Schreiboperationen gleichzeitig verarbeiten kann, erzeugt F2FS bis zu sechs simultane Datenströme. Und schließlich gruppiert F2FS Daten mit kurzer Lebensdauer (Dateien) und langer Vorhaltezeit (Superblock, Index, Dateisystem-Informationen). Diese Gruppierung entlastet die interne Garbage-Collection des Controllers. "

          Quelle


          Soll heißen, es kann durchaus Sinn machen, trotz unerforschter Hardwareoptimierung der Hersteller f2fs zu nutzen - hier ist menen Konklusion vor allem die aus diesem Artkel übernommene

          f2fs vs ext4

          nämlich daß es vor allem interessant ist für cutting edge Geschwindigkeit-vor-Wiederherstellbarkeit , wohingegen ext4 das nach wie vor etwas sicherere Dateisystem ist (mit sogar weiterhin bestehenden Vorteilen auch in der Geschwindigkeit bei bestimmten Schreibvorgängen)

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