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Thema: Ein zweites Leben für Medien - Medienkompetenz durch Upcycling

16 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Anonymous am Do, 10. Oktober 2019 um 18:50 #

An dieser Stelle ist festzuhalten: Oft wird ein junger Mensch heute als »digital native« bezeichnet. Tatsächlich wäre der Begriff »digital urbanite« passender, da er die Schritte eines Ureinwohners gar nicht mehr erlebt und direkt in fertige Konsumkonzepte der inzwischen gewachsenen Großkonzerne gesetzt wird.

Ich bezeichne die Meisten aus dieser Altersgruppe nicht als "digital natives", sondern als als "digital naives", weil sie nicht begriffen haben und sich auch nicht dafür interessieren, dass sie selber das Produkt sind, welches die Großkonzerne verkaufen.

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    Von Töppke am Do, 10. Oktober 2019 um 19:02 #

    Sehr gut.
    Vorallem ist den allermeisten Leuten egal was warum wie funktioniert!
    Hauptsache das "smarty" läuft. Aber anderen Leuten wegen dem "bösen" CO² eventuell das Autofahren verbieten wollen.

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      Von Naja am Do, 10. Oktober 2019 um 23:32 #

      Was sollen uns diese Zeilen sagen..? Ich versuch's mal:

      Du willst weiter Auto fahren, Klimawandel hin oder her?

      Bevor dir jemand sagen darf, dass die Erde sich wegen unserer menschlichen Emissionen erwärmt muss er/sie erst verstanden haben, wie ein Smartphone funktioniert?

      Du findest einfach alle Ideen Scheiße, die nicht genau wie deine sind?

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        Von kraileth am Fr, 11. Oktober 2019 um 08:58 #

        Dann versuche ich mal eine Alternativdeutung (auch wenn das in "alternativlosen" Zeiten mindestens ein "Geschmäckle" hat oder sogar schon in Richtung Ketzerei geht):

        An den durchschnittlichen Mobiltelefonen klebt Blut. Es werden im Raubbau an Mensch und Natur seltene Ressourcen ausgebeutet, um die Dinger herstellen zu können. Auch anschließend wird alles andere als verantwortungsvoll damit umgegangen. Aber das Teil hat (gleichzeitig!) einen absolut zentralen Stellenwert.

        Autos verursachen jede Menge Dreck und glücklicherweise sind u.a. auch Feinstaub und die anderen Probleme Teil der öffentlichen Debatte geworden. Einige Hysteriker haben sich aber auf Kohlenstoffdioxid eingeschossen, weil es viel bequemer ist, sich an einer Sache abzuarbeiten. Folge davon: Autos verursachen das, also ist Autofahren blöd.

        Fallbeispiel von vor einigen Monaten: Ich war in der Bahn unterwegs, zwei junge Männer stehen nur ein paar Schritte von mir weg. Einer macht eine ungeschickte Bewegung, sein Mobiltelefon fällt ihm runter und landet ungünstig. Er hebt es auf, die Anzeige hat einen schönen Sprung bekommen. "Boah, Dein Hany, Alter!" kommentiert der Zweite die Ungeschicklichkeit (oder so ähnlich). Reaktion des Ersten? Völlig gelassen mit wegwischender Handbewegung: "Isnich' schlimm, is' ja versichert." Bei der Einstellung helfen auch die "grünen" Sprüche und Parolen, die auf seinen Rucksack geschmiert sind aus meiner Sicht wenig.

        Dieser Sorte Mensch - zwischenmenschlich gleichgültig, gesellschaftlich planlos, umweltbezogen ein schwerer Sünder, aber gutes Gewissen, da man ja die Heilige Greta gut findet - ist bei aller Menschenliebe schwer zu ertragen. Und völlig unerträglich werden diese Exemplare, wenn sie dann Forderungen an andere stellen, die sie selbst nicht betreffen (etwa weil sie noch zu jung für den Führerschein sind)!

        Es ist mehr als berechtigt, wenn Dein Vorposter bemängelt, daß diese Personen besser daran täten, zuerst einmal an die eigene Nase zu fassen. Ihm deswegen so zu kommen, wie Du es tust, mit der ungünstigsten Auslegung seines Posts und mit Unterstellungen, wie sie der dreckigen Küche der Klimadogmatiker entspringen, ist - mit Verlaub - schäbig. Ich billige Dir zu, daß Du hohe Werte hegst und gute Ziele hast. Aber komm bitte nicht so an - sonst wirst Du Dich daran gewöhnen müssen, daß andere auch erst aufs Hohe Roß steigen, bevor sie versuchen können, mit Dir von Gleich zu Gleich zu reden.

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        Von Töppke am Fr, 11. Oktober 2019 um 09:20 #

        Ignorant!

        ***************

        Kongo: Der Preis der Kobaltgier

        Die Giftwüste von Kipushi

        Nahe der Stadt Kipushi im Süden des Kongo liegt eine künstliche Wüste. Bis in die neunziger Jahre gab es hier eine Mine. Mehrere Quadratkilometer Boden sind verseucht, seit Jahrzehnten wächst dort nichts mehr. Auch der Fluss ist vergiftet. Ärzte vor Ort berichten von häufigen Fällen von Fehlbildungen bei Neugeborenen.

        https://www.dw.com/de/kobalt-aus-dem-kongo-
        der-makel-der-e-mobilit%C3%A4t/a-49366776

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          Von UChef am Fr, 11. Oktober 2019 um 10:51 #

          Öh... inwiefern ist das jetzt ein Argument für das Festhalten am aktuellen Individualverkehr? Denn genau darum ging es bei der Kritik an Deinem Posting...

          Dass Elektronik auch schlecht für die Umwelt und auch für viele ausgebeutete Menschen ist, wurde in dem Posting doch gar nicht bestritten!

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            Von Josef Hahn am Fr, 11. Oktober 2019 um 11:00 #

            > Dass Elektronik auch schlecht für die Umwelt und auch für viele ausgebeutete Menschen ist, wurde in dem Posting doch gar nicht bestritten!

            Na implizit doch eben schon!

            Diese ganze Fridays for Future Nummer spielt sich ja wohl massiv im Smartphone ab, und sieht sich doch auch selbst als "Social Media" getriebene Bewegung.

            Diese ganze Truppe macht eben nicht den Eindruck, als sei ihnen klar, welche Rolle das Smartphone in der Umweltfrage spielt.

            Ich hatte Töppke so verstanden, dass er genau da mal drauf hinweisen wollte (sehr zurecht imho), und nicht, dass Autofahren seiner Meinung nach unkritisch wäre...

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              Von UChef am Fr, 11. Oktober 2019 um 12:08 #

              Töppke hat ein ganz schlechtes Posting abgeliefert - da sind wir uns hoffentlich einig!

              So wie Du es jetzt erklärt hast, könnte es eine Art ironisches Posting sein, welches gezielt gegen die teilweise vorherrschende Naivität bezüglich Smartphones vorgehen will.

              Ich vermute dennoch, dass das ad hominem Argument bezüglich der Smartphones durchaus auch die berechtigte Kritik der Zielgruppe am Status quo des KfZ-Vekehrs diskreditieren sollte.

              So schlimm die Elektronikindustrie auch die Umwelt mit zerstört, so wenig ändert das etwas am riesigen Anteil der Autos bezüglich des CO2 Ausstoßes!

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                Von Josef Hahn am Fr, 11. Oktober 2019 um 13:37 #

                Naja, es steht mir nicht zu, zu erörtern, wie er das gemeint haben muss. Wenn er die Auswirkungen des Strassenverkehrs leugnen wollte, schließe ich mich nicht an. Wenn er darauf aufmerksam machen wollte, dass große Teile der Gesellschaft da gerade wieder ihre Scheuklappen aufhaben und irgendwas nicht sehen wollen, was unangenehm ist, dann kann ich mich dem anschließen. Der Feldzug gegen das Auto macht derzeit vielen Leuten Spaß (ist nicht schlimm), aber über Smartphone möchte keiner diskutieren. Da kommt dann irgendwann wieder "Halte doch einfach die Fresse!" - wetten... :)

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                Von kraileth am Fr, 11. Oktober 2019 um 14:08 #

                Sagen wir's doch mal so: Nach Ironie kommt Sarkasmus, dann Zynismus und dann irgendwann Abscheu vor Menschen. Gefühlt sind nicht wenige Zeitgenossen in den letzten Jahren auf dieser Leiter ziemlich schnell hinuntergestiegen... Und ich kann sie verstehen. Begriffe wie "Smombie", welche die junge Generation für bestimmte Exemplare der eigenen Gattung selbst gefunden hat, sprechen aus meiner Sicht Bände.

                Was aber das Autofahren angeht: Klar gibt's Leute, die Spaß daran haben. Außerdem gibt es außer Frage Spinner, die in kindischer Trotzreaktion "Fridays for Hubraum" ins Leben rufen oder solchen Quatsch. Aber darum geht es gar nicht. Es gibt auch Menschen, die sind derzeit auf ihr Auto angewiesen. Ich bin selbst Berufspendler der aus bestimmten gesellschaftlich bedingten Zwängen derzeit eine bis eineinhalb Stunden pendelt (eine Strecke). Bis vor kurzem habe ich gerne mal eine Fahrgemeinschaft mit einem Ex-Kollegen gebildet, der in etwa aus der selben Gegend kommt, wenn keiner von uns noch andere Termine hatte. Jetzt fahre ich wieder alleine. Bus und Bahn haben sich leider bei sämtlichen Versuchen als unzuverlässig erwiesen.

                Ich weigere mich nun aber strikt, dafür an den Pranger gestellt zu werden, daß ich meinen Arbeitsweg zurücklege - zumal ich den Fahrweg als verschwendete Lebenszeit verstehe und überhaupt nicht gerne fahre. Wir haben von verbleiten Kraftstoffen über Unverbleit, Katalysator-Technik usw. einen gewissen Weg hinter uns. Daß es immer eine gute Idee ist, weniger zu verschmutzen, unterschreibe ich jederzeit. Doch das „Du Drecksschwein verursachst mit deiner Karre CO2“ nehme ich nicht hin. Das ist eine Hexenjagd von abgehobenen Privilegierten oder gedankenlosen Verblendeten. Es muß (gangbare! d.h. nicht „dann kauf dir doch 'nen Tesla!”) Alternativen geben. Dann klappt die Sache auch. Guter Wille in der Bevölkerung ist vorhanden - und seien wir mal ehrlich: Andere Länder bekommen das mit dem Öffentlichen Nahverkehr auch hin...

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        Von Anonymous am Fr, 11. Oktober 2019 um 14:37 #

        Du willst weiter Auto fahren, Klimawandel hin oder her?

        Du willst weiter atmen, Klimawandel hin oder her?

        Mit jedem Ausatmen erhöhst Du den CO2-Gehalt der Atmosphäre, die Menge ist abhängig von der jeweiligen Stoffwechselsituation. Also besser kein Sport mehr und auch nicht über diesen Post aufregen - sonst steigt Dein CO2-Ausstoß und Du erntest vorwurfsvolle Blicke Deiner Freunde. ;)

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      Von Josef Hahn am Fr, 11. Oktober 2019 um 10:22 #

      > Hauptsache das "smarty" läuft.

      Psssst! Du störst doch nur wieder beim Baumkuscheln!!!! Kannst du es nicht nicer und zwei Emojis einbauen ausdrücken???

      Man sieht ja hier in diesem Thread wieder ganz herrlich die zwei Lager: Eine Seite hat ein eher unschönes Bild von unserer Gesellschaft (Smartphone, Konsumgesellschaft, Faulheit, "dass sie selber das Produkt sind", tralala - alles nur Begriffe, die ich hier rausnehme); und die andere Seite ist mit verschiedenen rhetorischen Mitteln bemüht, das irgendwie zu egalisieren und zu relativieren und zu entschuldigen.

      Spannende Sozialstudie... Wäre der Hintergrund nicht so traurig...

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    Von Naja am Do, 10. Oktober 2019 um 23:35 #

    Zum Glück hast du ja alles begriffen. Danke! Und das bringt bestimmt auch ganz viel!

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    Von volle Zustimmung am Fr, 11. Oktober 2019 um 09:26 #

    Kann ich aus meiner Erfahrung nur bestätigen: die Naivität der meisten Nutzer wird noch von ihrem Bequemlichkeit, um nicht Faulheit zu sagen, übertroffen.
    Wenn beschränkte Einsichtsfähigkeit auf Profitgier trifft ist klar, dass der Profitgierige gewinnt. Davon lebt schließlich unser politisch favoristiertes Wirtschaftssystem.
    Ich sehe hierin vorallem ein Versagen des Staates seiner Aufgabe nachzukommen, zum Wohle der Allgemeinheit regulierend einzugreifen.
    Dank an alle neoliberale Steuerhinterzieher und Ihre Schmiergeldempfänger.

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