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Thema: Frei mit Android - Drei Jahre Open Source-Smartphone

37 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von temporarily am Do, 2. April 2020 um 15:54 #

Mal eine Frage: Wie werden die freien Alternativen eigentlich gebaut?

Mit Andoid Studio und den Android Platform Tools (adb usw.) ja offensichtlich nicht:

3. SDK License from Google
...
3.2 You may not use this SDK to develop applications for other platforms (including non-compatible implementations of Android) or to develop another SDK. You are of course free to develop applications for other platforms, including non-compatible implementations of Android, provided that this SDK is not used for that purpose.
...

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    Von Pfister2 am Do, 2. April 2020 um 20:24 #

    Bei Havoc, sieh mal hier:

    https://github.com/Havoc-OS/android_manifest

    Die SDK-Lizenzen von Google erscheinen mir nicht wahnsinnig stichhaltig. Da wird ja tonnenweise Open Source (GPL v2/v3) verwendet, ich sehe jetzt nicht die Gründe, die mich daran hindern sollten, eine Open Source App zu entwickeln.

    "Kritisch" wird es einzig da, wo ich auf die Google-Dienste zurückgreife. Hier wiederum kann ich aber MicroG verwenden.

    Nachschicken möchte ich dem, dass ich bishlang HavocOS nicht nachgebaut habe. Aber einei Apps mit Kivy hab ich erstellt, und ich habe dabei keine Lizenzvereinbarung zu Gesicht gekriegt, die im Widerspruch zur GPL v2/v3 stehen würde.

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      Von Fonds am Fr, 3. April 2020 um 12:12 #

      Um Open Source Apps geht's in den Google Lizenzvereinbarungen weniger, gegen freie Apps für Android haben die nichts. Aber die Benutzung der SDK und der Tools zur Erstellung eines "inkompatiblen" Android-Ablegers (oder Apps dafür) ist ausdrücklich untersagt.

      Übrigens eine interessante Strategie von Google: Sie lizensieren das OS unter Apache und die Werkzeuge um es zu bauen unter einer proprietären Lizenz...

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        Von Pfister2 am Fr, 3. April 2020 um 12:41 #

        Ich habe mit meinem vorigen Kommentar ja nur gesagt, dass ich z.B. Havoc noch nie selber gebaut habe.

        Und es ist ja auch nicht so, dass sie das OS "freiwillig" unter eine mehr oder minde freie Lizenz stellen, sondern weil sie im Kern Linux und alle Tools daraus nutzen. Also bleibt ihnen nichts anderes übrig als den Code zu veröffentlichen.

        Dass sie die G-Apps total proprietär halten, dient sicher dem Ziel, dass es letztlich ohne G-Apps nicht geht. Immerhin wurde Google dazu "verdonnert", dass sie Herstellern nicht vorschreiben dürfen, bestimmte Apps ausschliesslich aufzuspielen.

        Führt aktuell dazu, dass ich den Google-Launcher ersetzen kann, doch eben, ich muss dabei z.B. bei Havoc doch sehr genervt mehrfach klicken, damit nicht doch wieder der Google-Launcher aktiviert bleibt. Mal sehen, vielleicht kann ich ja Havoc selber so bauen, dass der Google-Launcher gar nicht erst aktiviert ist.

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Von Josef Hahn xh am Do, 2. April 2020 um 16:09 #

> Bei einem »freien« Android geht es darum, [...]

Jetzt war ich wirklich interessiert, wie das hier definiert ist. Ich kann mir viele Leute vorstellen, für die jedes Android grundsätzlich "frei" ist. Auch kann ich mir Leute vorstellen, die vertreten, dass ein Android-Ableger niemals frei sein kann, weil vieles auf Katz-und-Mausspielen gegen Google beruht, bzw auf dem Wohlwollen Googles, manche dieser Spiele derzeit garnicht erst zu spielen und es einfach laufen zu lassen. Was wäre es also gewesen, was bestimmte Androids "frei" macht?

> anstelle vom aufgespielten System auf dem Smartphone ein »freies« [...] Android verwenden zu können.

Jetzt habt ihr mich in der Endlosrekursion. ;)

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    Von Pfister2 am Do, 2. April 2020 um 20:05 #

    Sagen wir es so, im Unterschied zu LineageOS ist gerade /e/ doch viel freier, da es z.B. MicroG bereits enthält und das mitbringt, was "normale" User nutzen möchten (z.B. OpenStreetMap-Karten und funktionierende Kamera). Wie ich im Artikel schrieb, nach meiner Ansicht gibt es keine "ernstahfen" Gründe, MicroG nicht zuulassen (ausser dass dies dem Gigangen dann nicht passt).

    Letztlich liegt es auch an uns Konsumenten, die Google-Dienste nicht zu nutzen. Und ja, MicroG erscheint mir hier ein vernünftiger Ansatz. Aber Du darfst natürlich auch bei LineageOS bleiben. Nur, für welche Geräte gibt es da aktuell noch Support? Wenn Du gar nach iOS "schielst", dann sei Dir einfach bewusst, dass der Apfel-Konzern die Hardware noch deutlich mehr verknetet als dies im Android-Umfeld der Fall ist.

    Die Sache mit den Jailbreaks kann ja nicht die Lösung sein. Ich möchte ja nicht warten, bis eine Lücke in iOS bekannt wird, damit ich überhaupt etwas anders aufspielen kann. Und dann geht es auch nur wieder solange, bis die Lücke geschlossen wird.

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      Von Josef Hahn xh am Do, 2. April 2020 um 21:01 #

      Mein Telefon hat Lineage und (hoffentlich ^^) überhaupt kein Google-Zeugs über das Kern-Android hinaus. Mit MicroG hätte ich nicht unmittelbar ein Problem; aber es wird damit imho kein freies System. Es ist ein Katz-und-Mausspiel, was Google mittelfristig gewinnen würde, sobald sie das wollen. Das Ding ist doch: Google hat die Leute mit Offenheit geködert, und baut das System im Stillen langsam in einen abgeschlossenen Walled Garden (verzeihe mir die Tautologie ^^) um. Versuche, sich auf diese Weise dagegen zu stellen, werden immer nur vorübergehende Erfolge einfahren. Und genau vor dem Hintergrund war ich zu Beginn des Satzes "Bei einem »freien« Android geht es darum," sehr interessiert, wie du das mit dem "frei" definierst. Er endet aber leider in einem Zirkelbezug - dir scheint das also auch nicht so leicht gefallen zu sein.

      Die Geräteunterstützung ist und war immer schwierig (bei /e/ nicht?). Ich habe kein aktuelles Gerät (die sind mir alle eigentlich zu groß - ich würde es gern mit einer Hand bedienen können), und auch kein aktuelles OS da drauf. Das ist für mich für den Moment in Ordnung. Aber ich will da schon mittelfristig von weg, klar.

      Nach iOS schiele ich übrigens nicht, wie ich ja geschrieben habe. Ich kann nur die Aussage nicht unterstützen, dass Apple technisch keine Vorzüge hätte und _nur_ was für Bonzen sei. Im Apple-Ökosystem sind zumindest User Interfaces schlüssiger und weniger kaputtgefummelt (vielleicht auch im Backend; aber das kenne ich wirklich garnicht). Auf jeder anderen Plattform empfinde ich UIs als Pfuschwerk. Aufgebohrte Experimentierfelder, inkonsistent nach außen, in sich unschlüssig, unergonomisch, auf die schnelle Effektshow getrimmt (und selbst das i.d.R. eher schlecht gemacht). Wie gesagt, dauernd klicke ich auf irgendwas, und es tut sich einfach nichts. Klicke ich nochmal, geht's dann. Alltäglicher Effekt - und nur einer von vielen. Alles Rumpelkisten. Linux, Windows, Web, Android.... Die meisten Leute merken es ja nichtmal; da ist das okay und ökonomisch vernünftig. Ich weiß Qualität im UI schon zu schätzen. Aber genau wie auf dem Desktop bin ich mit sowas kompromissbereit zugunsten von Privacy und _echter_ Freiheit. Von daher bin ich im Moment eher in Lauerstellung, dass es beim Pinephone weitergeht.

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        Von Regelungbedarf am Di, 7. April 2020 um 14:51 #

        Dafür, dass Firmen uns in Produkt-Monopole drängen und gefangen halten und es keine Möglichkeit gibt, der komerziellen Überwachung und Datenspionage durch Wahloption in den Einstellungen zu entkommen, ist ursächlich unsere Regierung verantwortlich. Monopolisten und Datenschutzschänder wie die Handyhersteller u. A. dürften m. E. bei uns Ihren illegalen Sondermüll gar nicht verkaufen. Leider sind unsere Politer in erster Linie nicht am Schutz ihres "Stimmviehs" interessiert, sondern hören im Verborgenen lieber auf die Einflüsterungen von Lobbyisten und Schlapphüten. Die ja offiziell die eigenen Leute unbegründet gar nicht überwachen dürften und dafür auf ihre "Freunde" im Ausland angewiesen sind. So ist das leider. Und eure Bemühungen für mehr Datenschutz aus Notwehr in Ehren, aber die Lösung dieses Problems liegt wo ganz anders.

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Von Anonymous am Do, 2. April 2020 um 18:40 #

Ich habe keines, hoffe, nie zu einem gezwungen zu werden (z.B. nach Abschaffung des Bargelds) und schleppe lieber mein 12-Zoll-Linux-Notebook mit mir rum, wenn sich absehen lässt, dass ich eine Online-Verbindung benötige.

Auch nach dem unsäglichen Gefrickel, das im Artikel beschrieben ist, bleibt ein Smartphone ein Bewegungsmelder.

Aber zugegeben - die Freiheit, sich von so einem Kack-Ding unabhängig machen zu können, haben heutzutage nicht mehr viele. Da muss man schon ein halber Eremit sein.

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    Von Pfister2 am Do, 2. April 2020 um 20:17 #

    Abgesehen davon, dass ich zuweilen (auch öfter) gerne ohne Smartphone unterwegs bin, so gibt es doch Situationen, wo ich die Nutzung als nützlich empfinde.

    Abgesehen davon weiter, dass ich nicht glaube, dass ich im Artikel ein unsägliches Gefrickel beschreibe, stimmt es nicht, dass entsperrte Geräte Bewegungsmelder darstellen. Ich nutze Smartphones z.B. gerne als GPS-Navi -- und ich sehe nicht, wie ich ohne SIM-Karte und dekativiertem WLAN und Bluetooth jetzt verfolgt werden könnte

    Und ja, wer keines will, muss ja auch keines haben. Dazu muss ich dann aber auch nicht gleich alles andere als Kack-Ding bezeichnen.

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      Von Anonymous am Do, 2. April 2020 um 22:03 #

      Ich wollte nicht Dich mit der Wertung "unsägliches Gefrickel" angreifen (falls das so angekommen sein sollte); Du beschreibst ja nur, wie es nun mal ist.

      Und ist ein Smartphone ohne SIM-Karte und mit deaktiviertem WLAN noch ein Smartphone? Da scheint mir der Einsatz eines RasPi plus LCD sinnvoller.

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        Von Pfister2 am Do, 2. April 2020 um 22:31 #

        Natürlich dürfte es einfacher sein, es ist aber jetzt auch nicht so wahnsinnig kompliziert bzw. darum habe ich mir die Zeit genommen, es zu dokumentieren.

        Ich mag nun die Raspi-Rechner sehr, aber wenn Du im Gelände unterwegs bist, dann ist der Raspi jetzt nicht der Hit.

        Doch, ich nutze das Smartphone extrem gut und gerne als Navi zum Wandern und Radeln (ohne SIM, WLAN und Bluetooth hält es auch locker sehr lange Touren durch). Und ja, es funktioniert richtig vorbereitet auch bei strömendem Regen. Zuvor hatte ich ein Garmin, und das war dagegen eine mittlere Katastrophe (z.B. bei Kälte extem kurze Akkuzeit).

        Und ja, ich habe ein Zweitgerät mit SIM-Karte dabei, meist ausgeschaltet, aber doch als Reserve, denn ohne Kartenmaterial in Papier würde es eher ungemütlich, wenn das Gerät den Geist aufgibt (bisher zum Glück nicht passiert). Beide Smartphones (Moto G4 Plus wie LG G6) kosteten weniger als das Garmin-Teil.

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        Von jueshire am Fr, 3. April 2020 um 07:32 #

        Da scheint mir der Einsatz eines RasPi plus LCD sinnvoller.

        Wenn Du frei bleiben möchtest, solltest Du aber keinen Raspberry Pi verwenden: schau mal auf den Chip. ;-)

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      Von 0byte am Do, 23. April 2020 um 08:11 #

      Hast du auf deinem Laptop Opensource-Bios drauf und Intel ME deaktiviert?

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Von Tiggez am Do, 2. April 2020 um 18:48 #

UBPorts ist meiner Meinung nach max. vier Wochen von einem "daily driver" entfernt.

Die einzigen Probleme die noch sehe sind:

Kamera geht noch nicht. Ist aber schon per Konsole ansprechbar. Daher schon so gut wie gelöst.

Anrufe werden nicht aus dem Suspend durchgereicht.
Das ist aber bei einem anderen Projekt wohl auch schon gelöst.

Einzig der massive Stromverbrauch ist noch ein Punkt der ein echtes Problem darstellt.

Tiggez

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    Von Pfister2 am Do, 2. April 2020 um 20:07 #

    Pinephone könnte spannend werden, wenn es denn lieferbar wäre... Aber ja, ein natives Linux-Smartphone wär schon cool (bzw. ich hatte dies ja mit dem N900 von Nokia auch ca. 10 Jahre).

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      Von Fonds am Fr, 3. April 2020 um 10:18 #

      Aber ja, ein natives Linux-Smartphone wär schon cool

      Es erstaunt mich das niemand den Markt für professionelle Geräte im Firmeneinsatz erkannt hat? Ich meine damit keine Linux-Phones für Linux-Geeks, sondern für Angestellte. Bei uns ist es z.B. durch die Geschäftsleitung verboten WhatsApp auf dem Firmentelefon zu installieren (aus Datenschutzgründen). Optimal wäre eigentlich ein Linux-Phone, dessen Nutzerrechte eingeschränkt werden können und somit die Installation von irgendwelchen Schnüffel-Apps verhindert.

      Ob man jetzt ein freies Android bauen kann auf dem der Privatnutzer jeden Scheiss installieren kann wage ich zu bezweifeln. Im professionellen Umfeld aber wäre die Zahl der Anwendungen stark begrenzt und es kommt im Gegenteil darauf an das der Nutzer keine zusätzlichen Anwendungen (die ggf. im Hintergrund schnüffeln) installieren kann (darf).

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        Von Pfister am Fr, 3. April 2020 um 10:49 #

        Ich sehe den Unterschied zwischen Firmen- und Privatsmartphone nicht, da mittlerweile fast alle das Smartphone sowohl im Beruf wie privat nutzen.

        Natürlich sollten Firmen mehr Gewicht auf Schutz der firmeninternen Dinge legen, aber auch dies sehe ich nicht -- von daher wird es dazu auch keine Nachfrage geben.

        Und ich installiere auch nicht jeden Scheiss, weder beruflich noch privat. Aber ich lege Wert darauf, eine weitmöglichste Kontrolle über verwendete Geräte zu haben (und hier bieten mit /e/ und Havoc Lösungen an). Und dies sowohl privat wie beruflich.

        Und zwar nicht nur, weil ich nicht möchte, abgehört zu werden, sondern weil ich meine Geräte nicht beim ersten Problem in die Mülltonne schmeissen möchte.

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          Von blubber am Di, 14. April 2020 um 11:20 #

          Bei Firmen geht es aber nicht darum ob Du nicht jeden scheiss installierst, sondern ob dies der user macht.
          Bei einer Bank oder Versicherung hast Du zwei Smartphones, da ist es ein absolutes tabuu die daten nicht getrennt zu haben.

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Von Joo am Fr, 3. April 2020 um 09:01 #

Herzlichen Dank für den umfangreichen Artikel!

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    Von Pfister2 am Fr, 3. April 2020 um 10:39 #

    Dank für das Lob. Ich erlebe die aktuelle Diskussion gerade hier eher so, dass es einfacher zu sein scheint, von "rumzufrickeln" zu nörgeln als eine Anleitung zu lesen...

    Und wenn ich dann mit AVMultimedia eine Linux-Distribution präsentiere, die sich automatisch in 10 Sekunden hochfährt, dann wiederum wollen plötzlich doch alle Linux manuell installieren...

    Wollte ich jetzt einfach auch mal loswerden.

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      Von Josef Hahn xh am Fr, 3. April 2020 um 19:18 #

      Ich danke dir auch für den schönen Artikel! Aber man kann ja trotzdem unzufrieden damit sein, dass es so ein Gefrickel ist. Wie Anonymous schon sagte: Das ist ja nicht deine Schuld, und der Vorwurf geht ja auch nicht in deine Richtung. Aber es bleibt ja Gefrickel. Der Artikel erstreckt sich über vier(!) Teile. Und da kommt all sowas:

      - Lineage nicht so gut; besser /e/
      -- eine Version für /e/ für das LG G6 gibt es nicht
      --- dafür viele schöne Fotos auf xda-developers
      - Play Store Apps mit Verrenkungen (Aurora Store)
      -- bei der Version auf f-droid.org ab und zu Probleme
      -- oder Download von hier oder dort
      -- (wie viele Stores denn noch?!)
      -- Kauf-Apps gehen so nicht
      - /e/: eigener Store
      - dann: Havoc und PixelExperience
      - da gibt es "nicht-offizielle" Releases, die irgendwer mal an einem Sonntagvormittag von einem offiziellen Release für andere Geräte abgeleitet hat
      - PixelExperience: "Die GApps sind im übrigen derart mit dem Rest verzahnt, dass wer diese nicht möchte, wohl besser nicht auf PixelExperience zurückgreift.", "selbst bei deaktiviertem WLAN und SIM-Karte ohne Guthaben gab es Update-Meldungen, die aber wiederum nur so kurz waren, dass nicht klar wurde, was da gerade passiert", "Ferner gibt es an allen Ecken und Enden Links in die Cloud."
      - MI Launcher: Letztlich bedarf es einiger unhandlicher Klicks, um den MI Launcher permanent zu setzten.
      - Havoc: Auch die Galerie ist leider in der aktuellen Fassung nicht mehr nutzbar
      - "Leider konnten beim zweiten Gerät beide Android 10-Derivate nicht aufgespielt werden. Irgendwann (die Länge des Suchens sei hier nicht mitgeteilt) konnte festgestellt werden, dass TWRP (das Recovery-Tool) nicht in der gleichen Version vorlag."
      - "Leider scheiterte danach sowohl das Erstellen wie auch das Rückspielen von Sicherungen."
      -- "es sei [...] nicht mit einer baldigen Lösung zu rechnen"
      - irgendwas mit primären Partitionen
      - kein 4K auf deinem LG G6

      Das kann man schon auf sich nehmen, wenn man sich davon etwas verspricht. Keine Frage. Nach dem Google G1 habe ich ausschließlich derart rumgetrickst. Aber es ist und bleibt Gefrickel. Und in einem halben Jahr steht man dann da, weil die Geräteunterstützung weg ist. Ging mir mit meinem LG G6 auch genau so (aber es ist seit einer Weile eh hardwaremäßig kaputt).

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Von Trauriger Androiduser am Fr, 3. April 2020 um 09:15 #

Wer sich ein Smartphone kaufen will um es viele Jahre (<5) mit aktuellen Sicherheitsupdates nutzen zu können, wer eine vollständig abschaltbare Cloudintegration und kein Google haben will. Wer die Möglichkeit haben will offline komplett verschlüsselte Backups zu machen.... Sollte sich ein iPhone kaufen.

Das ist sehr traurig, ich nutze ein altes Android. Der Hersteller hat ein Jahr updates geliefert. Jetzt mit Lineage, das gab es mal ein Jahr, dann hatte der Entwickler kein Bock mehr. Der Kernel ist Steinzeitlich. Ich werde mir das iPhone SE2 kaufen wenn es demnächst rauskommt. Ich habe nach fast einem Jahrzehnt Androidrotz keine lust mehr dazu.

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    Von Trauriger Androiduser am Fr, 3. April 2020 um 09:16 #

    Noch vergessen, mein Smartphone ist ein Alltagsgerät. Es muß funktionieren und das zuverlässig ohne Updates manuell einzufrickeln.

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      Von Pfister2 am Fr, 3. April 2020 um 10:32 #

      Die Situation bei Android ist ja nicht wahnsinnig genail, aber die Idee, beim Apfel-Konzern sei es besser, finde ich gelinde gesagt sehr naiv.

      Abgesehen davon, dass die Geräte schon deftig teuer sind, fehlt mir beim Apfelkonzern z.B. die externe Speicherkarte. Die ist nicht nur praktisch, um später Speicher nachzurüsten, sondern vorallem auch, damit ich lokal und unterwegs mal schnell eine Sicherung erstellen kann.

      Wir hatten in der Familie über die vergangenen Jahre ein zwei Situationen, wo das Handy nicht mehr arbeitete. Sicherung zurückspielen, und weiter gings.

      Auch möchte ich bestimmen können, ob/wann es ein Update gibt. Apple wurde gerade dieser Monate zu Strafen verdammt, weil nach dem Update die Leistung massiv gedrosselt wurde, siehe dazu:

      Apple-Strafe

      Und ich sage im Artikel ja auch nicht, der Suchgigant sei besser, ich sage nur, dass es mit Havoc und /e/ zwei Alternativen gibt, um eine gewisse Autonomie hinzukriegen.

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        Von Trauriger Androiduser am Fr, 3. April 2020 um 11:07 #

        Wenn Du der Autor bist, danke dafür. Die Geräte sind teuer, aber der Hersteller bietet mir auch lange Updates. Was bringt mir ein neues 200€ Android mit vorletztem Android und keine Updates. So läuft es doch meistens. Dann lieber 600€ und lange Ruhe. Das schont auch die Umwelt. Übrigens gab es vor kurzem auch ein iOS Update für Geräte von 2013 die eigendlich schon ausserhalb Support sind.

        Das Drosseln nach Update ist nun ja wohl Jahre her. Ein Kollege hat ein iPhone SE und das flutscht nach wie vor nach jedem Update. Das Backupprinzip mit iTunes in einer offline(!) VM funktioniert absolut problemlos. Auch das zurückspielen. Speicherkarte ist ein Punkt, für den der es braucht.

        Havoc und /e/ laufen doch beide auch bei alten Geräten mit Uraltkerneln oder sehe ich das falsch? Kann mir jemand für ein jetzt gekauftes aktuelles Android >5Jahre Laufzeit garantieren? Oder ist das ein Glücksspiel?

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          Von Pfister2 am Fr, 3. April 2020 um 12:09 #

          Sorry, aber ich möchte nicht ein Gerät mit einer ID verknüpfen müssen, ehe ich damit arbeiten kann. Und ja, ich möchte Einblick in die Sourcen. Du darfst Apple gerne mögen, aber mit Open Source und Offenheit hat das nun gar nichts zu tun.

          Und von wegen Speicherkarte, wers braucht. Dann kauf Dir doch ein iPhone mit 512 GB, der Unterschied zu einem Model mit 32 GB beträgt ca. 1200 Euro, die SD-Karte mit 512 GB kostet mich ca. 100 Euro. Rechne!

          Ich wünschte mir als Konsument, Offenheit von Herstellern, diese gibt es bei Google nicht, aber noch viel weniger bei Apple.

          Wir können die Diskussion auch gerne beim Mac Pro weiterführen, warum ich ca. 7000 Euro hinblättern sollte für ein Gerät, dass mit Linux/Windows hardwaretechnisch ca. 1000 Euro kostet, dies ist mir schleierhaft.

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            Von Herbert am Sa, 4. April 2020 um 17:53 #

            Weil da ein Apfel drauf ist könnten sie auch 20.000 als Grundpreis verlangen, irgendeiner dieser typischen Mac FanBoys die meinen mit jeder Generation kommen DIE Innovationen kaufen‘s trotzdem - und sei‘s nur als Schwanzverlängerung. Das iPhone war damals tatsächlich eine Innovation - aber gen 2 war kaum mehr was neu.

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    Von H. Onquer am Sa, 4. April 2020 um 10:40 #

    Der Hersteller hat ein Jahr updates geliefert.

    Ich weiss jetzt nicht wie das in Deutschland ist, im Ausland hatte ich so ein Ding von Huawei. Die haben mindestens alle drei Monate Updates geliefert, obwohl das Ding >3 Jahre alt war. Das kam mir also fast so vor wie bei einer normalen Linux-Distribution.

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Von Christoph Schmees am Fr, 3. April 2020 um 19:43 #

Im Abschnitt "Gemischte Erfahrungen mit LineageOS" steht zu GApps: "(zentral sind primar die Google Maps)". Das ist Unsinn.

1. GApps und MicroG sind zwei unterschiedliche Projekte.
https://microg.org/download.html
https://opengapps.org/

2. Wo bitte kommen Gurgel-Maps vor? Das einzige zentrale Element ist die Komponente, die bei MicroG "Services Core" heißt. Die ersetzt das GSF (Gurgel Services Framework), das bei manchen Apps aus dem Playstore als "benötigt" aufgeführt ist. Das muss man aber nicht völlig ernst nehmen. Oft lässt sich die App auch installieren, wenn keine GApps oder MicroG installiert ist. Ich habe einen guten Vergleich: Meine Frau und ich besitzen das gleiche Smartphone Sony XA2 mit LineageOS 15.1 (Android 8.1), ich mit MicroG und meine Frau ohne. Manche Apps meckern, wenn sie kein GSF vorfinden, laufen aber trotzdem. Manchmal mit kleinen Einschränkungen, die aber meistens nicht relevant sind. Außerdem gibt es fast immer gute Alternativen, wie Transportr statt der DB-App.

3. Navigation geht auch ohne MicroG oder GApps wunderbar mit dem Klassiker OSMAnd, oder mit Maps.me oder neuerlich mit Magic Earth. Alle arbeiten mit OSM Karten, und zwar auf einem Gerät völlig ohne Gurgel!

Meine Meinung: GApps oder MicroG sind überbewertet. Die meisten Apps laufen gut auch ohne, die FOSS ohnehin. Manche Apps müssen dann Dienste nachbilden, die sonst im GSF stecken, aber das ist kein Problem. Beispielsweise Telegram enthält eine Funktion, die Gurgels Push-Service ersetzten kann. Läuft.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 03. Apr 2020 um 19:46.
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    Von Pfister2 am Fr, 3. April 2020 um 23:15 #

    Ich sehe es nicht als Fehldeutung. Es geht in der Tat in erster Linie um die Kartendienste. MicroG bietet hier zumindest einen Ansatz, Apps, die auf Kartenmaterial der GApps zurückgreifen, über alternative Karten (OpenStreetMap) zur Verfügung zu stellen. Das funktioniert manchmal, und leider manchmal auch nicht.

    Ich selber nutze selbstverständlich OSMAnd+, da können die Google-Karten sowieso einpacken, aber viele Apps, die Du z.B. zum Ticket lösen installierst, nutzen die Kartendienste. Und da habe ich mit MicroG nicht nur schlechte Erfahrungen gemacht.

    MicroG darf weder über- noch unterbewertet werden. Ohne MicroG würde es aber noch schwieriger, das Apps laufen. Meine Erfahrung der ersten drei Jahre zeigt mir, dass die Verzahnung der GApps ins native "freie" Android bedenklich(er) wird. Mit MicroG wird es der Suchgigant etwas schwerer haben, und das ist mehr als gut so.

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