Sagen wir es so, im Unterschied zu LineageOS ist gerade /e/ doch viel freier, da es z.B. MicroG bereits enthält und das mitbringt, was "normale" User nutzen möchten (z.B. OpenStreetMap-Karten und funktionierende Kamera). Wie ich im Artikel schrieb, nach meiner Ansicht gibt es keine "ernstahfen" Gründe, MicroG nicht zuulassen (ausser dass dies dem Gigangen dann nicht passt).
Letztlich liegt es auch an uns Konsumenten, die Google-Dienste nicht zu nutzen. Und ja, MicroG erscheint mir hier ein vernünftiger Ansatz. Aber Du darfst natürlich auch bei LineageOS bleiben. Nur, für welche Geräte gibt es da aktuell noch Support? Wenn Du gar nach iOS "schielst", dann sei Dir einfach bewusst, dass der Apfel-Konzern die Hardware noch deutlich mehr verknetet als dies im Android-Umfeld der Fall ist.
Die Sache mit den Jailbreaks kann ja nicht die Lösung sein. Ich möchte ja nicht warten, bis eine Lücke in iOS bekannt wird, damit ich überhaupt etwas anders aufspielen kann. Und dann geht es auch nur wieder solange, bis die Lücke geschlossen wird.
Mein Telefon hat Lineage und (hoffentlich ^^) überhaupt kein Google-Zeugs über das Kern-Android hinaus. Mit MicroG hätte ich nicht unmittelbar ein Problem; aber es wird damit imho kein freies System. Es ist ein Katz-und-Mausspiel, was Google mittelfristig gewinnen würde, sobald sie das wollen. Das Ding ist doch: Google hat die Leute mit Offenheit geködert, und baut das System im Stillen langsam in einen abgeschlossenen Walled Garden (verzeihe mir die Tautologie ^^) um. Versuche, sich auf diese Weise dagegen zu stellen, werden immer nur vorübergehende Erfolge einfahren. Und genau vor dem Hintergrund war ich zu Beginn des Satzes "Bei einem »freien« Android geht es darum," sehr interessiert, wie du das mit dem "frei" definierst. Er endet aber leider in einem Zirkelbezug - dir scheint das also auch nicht so leicht gefallen zu sein.
Die Geräteunterstützung ist und war immer schwierig (bei /e/ nicht?). Ich habe kein aktuelles Gerät (die sind mir alle eigentlich zu groß - ich würde es gern mit einer Hand bedienen können), und auch kein aktuelles OS da drauf. Das ist für mich für den Moment in Ordnung. Aber ich will da schon mittelfristig von weg, klar.
Nach iOS schiele ich übrigens nicht, wie ich ja geschrieben habe. Ich kann nur die Aussage nicht unterstützen, dass Apple technisch keine Vorzüge hätte und _nur_ was für Bonzen sei. Im Apple-Ökosystem sind zumindest User Interfaces schlüssiger und weniger kaputtgefummelt (vielleicht auch im Backend; aber das kenne ich wirklich garnicht). Auf jeder anderen Plattform empfinde ich UIs als Pfuschwerk. Aufgebohrte Experimentierfelder, inkonsistent nach außen, in sich unschlüssig, unergonomisch, auf die schnelle Effektshow getrimmt (und selbst das i.d.R. eher schlecht gemacht). Wie gesagt, dauernd klicke ich auf irgendwas, und es tut sich einfach nichts. Klicke ich nochmal, geht's dann. Alltäglicher Effekt - und nur einer von vielen. Alles Rumpelkisten. Linux, Windows, Web, Android.... Die meisten Leute merken es ja nichtmal; da ist das okay und ökonomisch vernünftig. Ich weiß Qualität im UI schon zu schätzen. Aber genau wie auf dem Desktop bin ich mit sowas kompromissbereit zugunsten von Privacy und _echter_ Freiheit. Von daher bin ich im Moment eher in Lauerstellung, dass es beim Pinephone weitergeht.
Von Regelungbedarf am Di, 7. April 2020 um 14:51 #
Dafür, dass Firmen uns in Produkt-Monopole drängen und gefangen halten und es keine Möglichkeit gibt, der komerziellen Überwachung und Datenspionage durch Wahloption in den Einstellungen zu entkommen, ist ursächlich unsere Regierung verantwortlich. Monopolisten und Datenschutzschänder wie die Handyhersteller u. A. dürften m. E. bei uns Ihren illegalen Sondermüll gar nicht verkaufen. Leider sind unsere Politer in erster Linie nicht am Schutz ihres "Stimmviehs" interessiert, sondern hören im Verborgenen lieber auf die Einflüsterungen von Lobbyisten und Schlapphüten. Die ja offiziell die eigenen Leute unbegründet gar nicht überwachen dürften und dafür auf ihre "Freunde" im Ausland angewiesen sind. So ist das leider. Und eure Bemühungen für mehr Datenschutz aus Notwehr in Ehren, aber die Lösung dieses Problems liegt wo ganz anders.
Sagen wir es so, im Unterschied zu LineageOS ist gerade /e/ doch viel freier, da es z.B. MicroG bereits enthält und das mitbringt, was "normale" User nutzen möchten (z.B. OpenStreetMap-Karten und funktionierende Kamera). Wie ich im Artikel schrieb, nach meiner Ansicht gibt es keine "ernstahfen" Gründe, MicroG nicht zuulassen (ausser dass dies dem Gigangen dann nicht passt).
Letztlich liegt es auch an uns Konsumenten, die Google-Dienste nicht zu nutzen. Und ja, MicroG erscheint mir hier ein vernünftiger Ansatz. Aber Du darfst natürlich auch bei LineageOS bleiben. Nur, für welche Geräte gibt es da aktuell noch Support? Wenn Du gar nach iOS "schielst", dann sei Dir einfach bewusst, dass der Apfel-Konzern die Hardware noch deutlich mehr verknetet als dies im Android-Umfeld der Fall ist.
Die Sache mit den Jailbreaks kann ja nicht die Lösung sein. Ich möchte ja nicht warten, bis eine Lücke in iOS bekannt wird, damit ich überhaupt etwas anders aufspielen kann. Und dann geht es auch nur wieder solange, bis die Lücke geschlossen wird.
Mein Telefon hat Lineage und (hoffentlich ^^) überhaupt kein Google-Zeugs über das Kern-Android hinaus. Mit MicroG hätte ich nicht unmittelbar ein Problem; aber es wird damit imho kein freies System. Es ist ein Katz-und-Mausspiel, was Google mittelfristig gewinnen würde, sobald sie das wollen. Das Ding ist doch: Google hat die Leute mit Offenheit geködert, und baut das System im Stillen langsam in einen abgeschlossenen Walled Garden (verzeihe mir die Tautologie ^^) um. Versuche, sich auf diese Weise dagegen zu stellen, werden immer nur vorübergehende Erfolge einfahren. Und genau vor dem Hintergrund war ich zu Beginn des Satzes "Bei einem »freien« Android geht es darum," sehr interessiert, wie du das mit dem "frei" definierst. Er endet aber leider in einem Zirkelbezug - dir scheint das also auch nicht so leicht gefallen zu sein.
Die Geräteunterstützung ist und war immer schwierig (bei /e/ nicht?). Ich habe kein aktuelles Gerät (die sind mir alle eigentlich zu groß - ich würde es gern mit einer Hand bedienen können), und auch kein aktuelles OS da drauf. Das ist für mich für den Moment in Ordnung. Aber ich will da schon mittelfristig von weg, klar.
Nach iOS schiele ich übrigens nicht, wie ich ja geschrieben habe. Ich kann nur die Aussage nicht unterstützen, dass Apple technisch keine Vorzüge hätte und _nur_ was für Bonzen sei. Im Apple-Ökosystem sind zumindest User Interfaces schlüssiger und weniger kaputtgefummelt (vielleicht auch im Backend; aber das kenne ich wirklich garnicht). Auf jeder anderen Plattform empfinde ich UIs als Pfuschwerk. Aufgebohrte Experimentierfelder, inkonsistent nach außen, in sich unschlüssig, unergonomisch, auf die schnelle Effektshow getrimmt (und selbst das i.d.R. eher schlecht gemacht). Wie gesagt, dauernd klicke ich auf irgendwas, und es tut sich einfach nichts. Klicke ich nochmal, geht's dann. Alltäglicher Effekt - und nur einer von vielen. Alles Rumpelkisten. Linux, Windows, Web, Android.... Die meisten Leute merken es ja nichtmal; da ist das okay und ökonomisch vernünftig. Ich weiß Qualität im UI schon zu schätzen. Aber genau wie auf dem Desktop bin ich mit sowas kompromissbereit zugunsten von Privacy und _echter_ Freiheit. Von daher bin ich im Moment eher in Lauerstellung, dass es beim Pinephone weitergeht.
Dafür, dass Firmen uns in Produkt-Monopole drängen und gefangen halten und es keine Möglichkeit gibt, der komerziellen Überwachung und Datenspionage durch Wahloption in den Einstellungen zu entkommen, ist ursächlich unsere Regierung verantwortlich. Monopolisten und Datenschutzschänder wie die Handyhersteller u. A. dürften m. E. bei uns Ihren illegalen Sondermüll gar nicht verkaufen. Leider sind unsere Politer in erster Linie nicht am Schutz ihres "Stimmviehs" interessiert, sondern hören im Verborgenen lieber auf die Einflüsterungen von Lobbyisten und Schlapphüten. Die ja offiziell die eigenen Leute unbegründet gar nicht überwachen dürften und dafür auf ihre "Freunde" im Ausland angewiesen sind. So ist das leider. Und eure Bemühungen für mehr Datenschutz aus Notwehr in Ehren, aber die Lösung dieses Problems liegt wo ganz anders.