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So, 28. Oktober 2007, 00:00

Ubuntu 7.10

Bildschirm- und Grafikeinstellungen

Hans-Joachim Baader (hjb)

Bildschirm- und Grafikeinstellungen

Neuerungen

Ubuntu 7.10 bringt Kernel 2.6.22 mit zusätzlichen Patches. Der Hypervisor KVM ist vorhanden. Der Kernel enthält auch die VMI-Erweiterungen von VMWare, die auf entsprechenden Prozessoren die Hardware-Unterstützung für Virtualisierung verwendet. Damit soll Ubuntu als Gastsystem in VMWare Workstation ab der Betaversion von 6.0 schneller laufen.

GIMP ist als Release-Kandidat von Version 2.4 mit dabei. Es startet ein wenig schneller als sein Vorgänger.

Das neue grafische Konfigurationsprogramm für X11 (»Bildschirm- und Grafikeinstellungen«), erreichbar unter SystemSystemverwaltungBildschirme und Grafik, verfügt wie der Network Manager über Profile, so dass man je nach Standort umschalten kann. Damit soll es unnötig werden, für Konfigurationsänderungen Konsolenprogramme einsetzen zu müssen. Zudem ist die Konfiguration relativ risikolos, da die ursprüngliche Einstellung wieder hergestellt wird, wenn man die neue nicht binnen einiger Sekunden bestätigt.

Der schnelle Wechsel zwischen verschiedenen Benutzern wird technisch durch den Start eines zweiten X-Servers realisiert. Der laufende X-Server wird nicht massakriert, sondern läuft im Hintergrund weiter. Dann wird der Display-Manager gestartet, der dem anderen Benutzer das Login ermöglicht. Zurück zum ersten Benutzer geht es nach dem gleichen Verfahren. Es läuft also ein X-Server samt Desktop für jeden so angemeldeten Benutzer. Das kostet RAM und ist daher für Anwender, die knapp mit dem Speicher sind, nicht zu empfehlen.

Unter dem neuen CUPS werden ein PDF- und ein PostScript-Drucker eingerichtet. Mit diesen kann man in allen Anwendungen, die drucken können, PDF- oder PostScript-Dateien erzeugen. Daneben werden Drucker gefunden, die über CUPS irgendwo im Netz angeschlossen sind. Dies ist ein nützliches Feature. Im Druckdialog für meinen Laserjet 4P wird jedoch die Option »Duplexdruck« angeboten, die von der Hardware nicht unterstützt wird. Unter Gobuntu wurden aus mir unbekannten Gründen keine Drucker eingerichtet.

Ubuntu installiert die bekannten freien Truetype-Schriften Gentium, Vera, Dejavu, und Freefonts. Die von Pro-Linux mehrfach vorgestellte LinuxLibertine ist nicht vorinstalliert, aber im Archiv vorhanden. Dagegen sind die Liberation Fonts von Red Hat leider gar nicht dabei. Vielleicht liegt es daran, dass noch niemand Debian-Pakete für diese Schriften erstellt hat.

Der »Restricted Manager« soll es leichter machen, proprietäre Treiber nachzuinstallieren. Wenn entsprechende Hardware entdeckt, wird, beispielsweise beim ersten Start, erscheint je nach vorhandener Hardware eine Mitteilung, dass unfreie Treiber zur Verfügung stehen. Klickt man sie an, erhält man nähere Informationen. In meinem Fall handelte es sich um den Modem-Treiber. Auf dem Laptop habe ich noch nie das Modem benutzt und mich dementsprechend noch nie um den Modem-Treiber gekümmert. So kam ich zum ersten Mal in den Genuss eines funktionierenden Modems, was ich allerdings nicht testete.

Erstmals kann Ubuntu lesend und schreibend auf zuverlässige Weise auf NTFS-Dateisysteme zugreifen. Möglich macht es NTFS 3G, das in Version 1.913 mitgeliefert wird.

Auswahl eines Plugins

Hans-Joachim Baader (hjb)

Auswahl eines Plugins

Installation eines Plugins

Hans-Joachim Baader (hjb)

Installation eines Plugins

Die Distribution bringt zwei Ubuntu-spezifische Erweiterungen für Firefox. Sie sind allerdings unter dem Namen »ubufox« zu einer Erweiterung zusammengefasst. Ihre erste Funktion dient dazu, mehr oder weniger Ubuntu-spezifische Erweiterungen für Firefox zu finden und zu installieren. Die Installation erfolgt dabei in Form von regulären Paketen über die Paketverwaltung. Die zweite Funktion erweitert den Plugin-Finder und integriert heruntergeladene Plugins in die Paketverwaltung.

Bei der Energieverwaltung dürfte es jetzt durch den Tickless Kernel ein paar Optionen mehr geben, die allerdings bei mir keine Auswirkung hatten. Unter Ubuntu 7.04 läuft mein Laptop 5:30 Stunden auf Batterie, wenn er untätig ist, unter Ubuntu 7.10 mit den gleichen Einstellungen gleich lange. Bei Umstellung der Energiespar-Richtlinien von Dynamic auf Powersave ändert sich daran nichts.

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