Musikverwaltung unter Linux
Ein Vergleich verschiedener Programme
Fazit
Die folgende Grafik zeigt die Gesamtwertung der besprochenen Programme. Hier fehlen allerdings noch die drei Punkte, die Amarok laut dem oben beschriebenen Update erhält.
Ich benutze derzeit eine Mischung aus Picard, Rhythmbox und Amarok. Wobei ich weitaus mehr mit Rhythmbox mache als mit Amarok. Picard kommt immer dann zum Einsatz, wenn ich viele neue Titel importieren möchte und nicht weiß, welche ID3-Informationen in den Dateien stehen. Jedes der Programme hat seine Stärken und Schwächen, es gibt wie so oft nicht das ideale Tool. Rhythmbox und Amarok kommen dem Ideal aber schon sehr sehr nahe. Wollen wir hoffen, dass die Entwicklung weiter voran schreitet und Rhythmbox vor allem in Punkto ID3-Editieren weiter aufholt. Derzeit ist dieses Feature noch zu neu, als dass man es als wirklich tadellos bezeichnen könnte, aber Rhythmbox geht hier den richtigen Weg. Ich würde mich freuen, wenn man die ID3-Infos optional in Version 2.3 schreiben und somit weit mehr MP3-Player unterstützen könnte.
Leider unterstützt keines der Programme meinen Sony NW-S203F. Dieser Player kann zwar MP3 verarbeiten, allerdings nur eingepackt in ein proprietäres Containerformat. Dieses kann eigentlich nur von SonicStage verarbeitet werden. Zum einen ist dies ein reines Windows-Programm und zum anderen noch ein erstklassiges Beispiel für ein schlechtes Programm. Darüber möchte ich mich hier aber nicht weiter auslassen. Derzeit gibt es ein neues Projekt »NW-E00x MP3 File Manager«, das auf Java beruht, damit ist es plattformunabhängig möglich, den Player zu bestücken. Die Bedienung ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber es funktioniert, somit kann ich den technisch sehr guten Player auch weiterhin unter Linux nutzen.
Die folgenden Diagramme zeigen alle Programme in der Einzelwertung.
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