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Mo, 10. März 2008, 00:00

LinuxMint: elegant - aktuell - komfortabel?

Auf der Seite von Distrowatch gehört LinuxMint schon seit längerem zu den Top-Ten der beliebtesten Distributionen. Grund genug, sich einmal genauer damit zu befassen.

Ursprung

Als erstes kann man sich natürlich fragen: »Wozu braucht die Welt denn noch ein Ubuntu-Derivat?« Diese Frage war zumindest in den Anfangstagen von LinuxMint, das im August 2006 das erste Release hatte, durchaus berechtigt. Hatte diese Distribution doch außer einigen vorinstallierten Codecs und einer anderen Zusammenstellung der Standardprogramme gegenüber Ubuntu nichts Neues zu bieten. Dies sollte sich jedoch mit den darauffolgenden Releases ändern.

Bevor wir uns mit den vom LinuxMint-Team entwickelten Features befassen, sollte kurz festgehalten werden, wie es überhaupt zum Entstehen dieser Distribution kam.

Kurz gesagt: Nachdem der Maintainer von LinuxMint, Clement Lefebvre, sich nach eigener Aussage eine gewisse Zeit dem virtuellen Sport des »Distro-Hoppings« hingab und diverse Tutorials und Reviews geschrieben hatte, bekam er eine genaue Vorstellung davon, wie er selbst die »perfekte« Distribution gestalten würde. Gesagt - getan. Und so erblickte LinuxMint das Licht der Welt.

Installation

Es wurden schon unzählige Artikel und Tutorials über Ubuntu und dessen Installation geschrieben. Da Mint aufgrund der Ubuntu-Basis ebenso als Live-CD daherkommt und denselben Installer (Ubiquity) verwendet, wird hier nicht näher auf den Installationsprozess eingegangen. Die Installation läuft genauso leicht und sicher ab wie bei der Mutter-Distribution. Man kann im wahrsten Sinne des Wortes sagen: »Dasselbe in Grün!«

Unterschiede zu Ubuntu

Wo liegen denn also nun die Unterschiede zwischen Mint und Ubuntu? LinuxMint stellt einige selbstentwickelte Werkzeuge zur Verfügung, um den ohnehin schon sehr leicht zu bedienenden Desktop von Ubuntu noch ein wenig benutzerfreundlicher zu machen.

mintassistant

mintassistant

Wolfgang Fogl

mintassistant

Der erste Unterschied begrüßt einen schon beim ersten Login in das frisch installierte System. mintassistant fragt vom Benutzer sogleich zwei Einstellungsmöglichkeiten ab:

  1. Soll der root-Account aktiviert werden?
  2. Sollen die »fortunes« beim Start des Terminals erscheinen?

Ersteres ist wohl für erfahrenere User interessant, die den verantwortungsbewussten Umgang mit root beherrschen, kurz, die wissen, was sie damit tun können und besser lassen sollen, um nicht jedesmal ein »sudo« vor jedem Kommando eintippen zu müssen. Die zweite Frage betrifft zwar eine nette Spielerei, ist jedoch völlig irrelevant.

Desktop

Standard-Desktop von Mint

Wolfgang Fogl

Standard-Desktop von Mint

Der Desktop ist elegant und aufgeräumt gestaltet. Der nächste Unterschied zum Ubuntu-Standard-Desktop wird ersichtlich: bei Mint kommt der GNOME-Desktop mit nur einem Panel aus - damit kann man fürs erste durchaus leben (auch wenn der Panel-Hintergrund in meinen Augen ein künstlerischer Fehlgriff ist). Im Vergleich zum braun gehaltenen Ubuntu-Desktop erscheint der grün-blau-schwarze Desktop um einiges eleganter und frischer, aber - um eine ausgelutschte Floskel zu verwenden - über Geschmack sollte man und lässt sich nicht streiten...

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