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Sa, 1. Dezember 2001, 00:00

Red Hat 7.2 (Enigma)

Weitere Installation

Danach ist der Bootloader zu konfigurieren. Ich entscheide mich, die Default-Einstellungen beizubehalten, somit GRUB als Bootloader zu verwenden und den Bootloader-Record auf mein RAID-Device /dev/md3, was meiner /-Partition entspricht, zu installieren. Da es einer höheren System-Security dienen soll, verwende ich auch das "GRUB-Passwort".

Bei der Netzwerkkonfiguration entscheide ich mich, DHCP zu verwenden und meine LAN-Karte beim Starten zu aktivieren. Als Sicherheitsstufe verwende ich "Mittel", da ich sowieso ein 2-stufiges Firewall-Konzept in Verbindung mit "SmoothWall" fahre (siehe meinen Artikel zur SmoothWall unter dem Motto »Free Security for a Free World«).

Als zusätzlichen Sprach-Support wähle ich English (Great Britain) aus, kann ja nie schaden. Root-Account konfigurieren, MD5- und Shadow-Passwörter aktivieren. Unter SMB aktiviere ich nun auch gleich die Authentifizierung und gebe hier meinen SMB-Server sowie meine SMB-Workgroup ein.

Paket-Auswahl

Was mir nun gleich wieder auffällt, ist, daß GNOME wieder die erste Geige bei Red Hat spielt. Neu hinzugekommen sind eine Auswahl für "Support für den Verbindungsaufbau", "Datentransfer und Web Tools", "Router und Firewall" sowie "Applikations-Support". Na ja.

Nach dem Auswählen der Pakete klicke ich "einzelne Pakete auswählen an" und es erscheint eine neu strukturierte Maske, die entweder eine Baumstruktur oder eine Ebenenstruktur anbietet. Mir persönlich gefällt die Baumstruktur, die den Screen dreiteilt und sehr übersichtlich im linken Fenster in sieben Hauptpunkte aufgeteilt ist.

Darunter verbergen sich weitere Untermenüs, die letztendlich die eigentlichen Programm-Pakete enthalten. Klickt man nun im rechten Teil des Fensters auf ein Paket, erhält man im unteren Fensterframe die Kurzbeschreibung dazu.

Das verdient Lob, da es als "User-friendly" angesehen werden kann. Denn mit Red Hat sollen nicht nur Cracks, sondern in Zukunft auch die "breite Masse" zurecht kommen.

Bei der "Grafischen Interface Konfiguration" wird meine ELSA Erazor-III mit RIVA TNT2-Chipset auch gleich erkannt, beim RAM muss ich auf 32 MB nachhelfen. Weitere Fragen nach Monitorauflösung und zu verwendende Farbtiefe bleiben erst mal aus.

Danach werden meine angelegten Dateisysteme formatiert, was durch einen Fortschrittsbalken angezeigt wird. Installations-Image wird auf die HD übertragen und das Installieren der Pakete kann beginnen. Es sind insgesamt 663 Pakete mit einem Volumen von ca. 1,7 GB ausgewählt. Diese Installation der Pakete wurde in ca. 20 Minuten, inklusive CD-Wechsel auf CD2, erledigt.

Obligatorisch erstelle ich die "Boot-Diskette".

Grafik-Einstellungen

Und siehe da, plötzlich erscheint doch noch ein Menü Namens "Bildschirm konfigurieren". Unter Eizo wähle ich meinen "Flexscan F563 aus" und überprüfe die angegebenen Horizontal- und Vertikalfrequenzen. Horizontal: 24.5-86.0 kHz Vertikal: 55.0-160 Hz. Das sollte bis auf die 24.5 kHz mit meinem Monitor-Handbuch übereinstimmen ;-)

Als Farbtiefe wähle ich 24 Bit (16 Mio. Farben), als Bildschirmauflösung 1024 x 768, als Standard-Desktop lasse ich erst einmal den als Default vorgeschlagenen GNOME und als Login-Typ zum ersten Mal "Grafik", denn es soll ja kein Server.System, sondern vielmehr eine "Power-Workstation" installiert werden. Mit dem Button "Teste Einstellungen" überprüfe ich die erstellte Konfiguration. Und siehe da, Mensch "es geht, der geht ..."

"Herzlichen Glückwunsch, Ihre Installation von Red Hat Linux ist abgeschlossen" das Installations-Medium CD2 fährt selbstständig aus der Schublade und mein Rechner beginnt mit dem ersten Reboot.

Spannung hoch drei, kann ich euch sagen, wird er es schaffen?

Erster Reboot

Ja, so eine Kiste mit zwei SCSI-Controllern, vier SCSI-Harddisks und zwei SCSI-CD-Devices braucht schon eine Weile beim Reboot, da alle Devices initialisiert werden müssen und ich die Harddisks so konfiguriert habe, dass die nicht alle gleichzeitig an meinem Netzteil lutschen.

Und..., ja was weiter, Spannung natürlich...

Und..., ja, schon mal GRUB version 0.90 (639K lower/14336K upper memory)

Und, jaa, ein kleines Menü mit folgenden Einträgen:

Red Hat Linux (2.4.7-10smp)
Red Hat Linux-up (2.4.7-10)

Den oberen natürlich, ist schließlich eine Symmetric-Multiprozessor-Maschine, oder?

Der Boot-Vorgang geht weiter, alles sieht soweit gut aus

Der vorher eingestellte grafische Login erscheint, aber bevor ich mich jetzt einlogge, gehe ich erst einmal mit der Tastenkombination Strg-Alt-F1 zurück auf die Konsole.

Red Hat Linux release 7.2 (Enigma)
Kernel 2.4.7-10smp on an i686
localhost login:

Sieht auch gut aus, aber nicht genug, mit Shift Bild-Auf will ich mich im Detail über den Boot-Vorgang informieren. Geht nicht, wahrscheinlich wegen dem grafischen Login oder was auch immer. Mist ...ging doch sonst. Na ja, ein vi /var/log/dmesg sollte auch genügen. Sieht soweit auch gut aus.

Nun noch schnell eins, aber wichtig, ein cat /proc/mdstat bringt Licht in den RAID-Device-Dschungel. Top, alle RAID-Devices sauber und fehlerfrei initialisiert und aktiviert.

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