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So, 5. Oktober 2008, 00:00

Das Synchronisationstalent Dropbox

Der Artikel erläutert die Voraussetzungen, wie man Dropbox unter Linux installiert und die Daten dabei verschlüsselt überträgt.

Einleitung

Noch vor einigen Jahren war ein Großteil der Haushalte selten mit einem oder mehreren PCs beziehungsweise Laptops ausgestattet. Durch die rasante Entwicklung in der Computerbranche und den damit einhergehenden immer günstigen Preisen für Hardware gibt es bereits einfache Arbeitsplatzrechner für 250 Euro. Selbst Discounter haben erkannt, dass sich nicht nur mit Brot und Käse Geld verdienen lässt: Regelmäßig bieten sie neben dem Gemüseregal Elektronikware zu Dumping-Preisen an - nicht selten zum Verdruss der in diesem Segment tätigen Elektronikmärkte.

Als Folge der Entwicklung gesellt sich nicht selten zum PC daheim ein Firmen- oder Privat-Laptop dazu. Was also tun, wenn der Anwender mit den Daten beider Geräte gleichermaßen arbeiten möchte. Wünschenswert ist zum Beispiel, Dokumente immer auf dem gleichen Stand zu haben. Genau hier setzen Synchronisationsprogramme an, die Daten jeglicher Art auf Wunsch oder vor dem Herunterfahren des Rechners abgleichen. Im Idealfall steht dazu ein kleiner Server bereit, der die Daten hält. Im privaten Umfeld ist diese Software noch nicht all zu sehr verbreitet, da die Installation entweder zu schwer oder fehleranfällig ist. Eine weitere Frage, die sich stellt ist, was tun, wenn der Rechnerverbund daheim aus Windows-, Mac- und Linux-PCs besteht. All diese Punkte sind eine Erklärung, wieso nur wenige Privatanwender bisher noch auf eine Synchronisationslösung zurückgreifen.

Genau hier setzt Dropbox an: Die Installation ist selbst unter Linux kinderleicht. Dropbox funktioniert dabei äußerst zuverlässig. Im Vergleich zu anderen Lösungen synchronisiert das Programm die Daten mit einem Server. Was einigen dabei sauer aufstößt, ist die Tatsache, dass der Hersteller Evenflow Inc. Zugriff auf sensible Daten erlangen kann. Dies lässt sich jedoch durch den Einsatz eines Verschlüsselungsprogramms wirkungsvoll umgehen. Der Dropbox-GUI-Client ist unter der GPL veröffentlicht, während es die Software, die mit dem Server kommuniziert, nur binär gibt. Der Artikel erläutert die Voraussetzungen, wie Sie Dropbox unter Linux installieren und die Daten dabei verschlüsselt übertragen.

Voraussetzungen

Der Dropbox-Client setzt momentan ein installiertes Gnome oder zumindest die folgenden Pakete voraus:

  • GTK+ 2.12 oder besser
  • GLib 2.14 oder besser
  • Nautilus 2.16 oder besser
  • Libnotify 0.4.4 oder besser
  • Wget 1.10 oder besser

Installation

Derzeit steht die Version 0.4.1 auf der Installationsseite bereit. Für Ubuntu-Benutzer bietet die Firma ein Repositorium an. Sofern Sie alle notwendigen Voraussetzungen erfüllen, besuchen Sie die Installationsseite und installieren die dort zur Verfügung gestellten Dateien. Für Fedora und Ubuntu stehen fertig compilierte Pakete bereit. Besitzer anderer Distributionen laden sich die Quellen herunter und übersetzen sie anschließend. Stellen Sie dabei sicher, dass sich die Entwicklerpakete von GTK+, GLib, Nautilus und libnotify auf Ihrem System befinden.

Ist die Clientsoftware installiert, ordnet sich ein Dropbox-Symbol im Benachrichtigungsfeld ein. Der Client lädt sich im Anschluss den Dämon - die eigentliche Kommunikationssoftware - vom Server herunter. Ist das geglückt, starten Sie Nautilus neu: Entweder melden durch erneutes Anmelden oder durch Ausführen des Befehls killall nautilus.

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