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So, 13. Juli 2008, 00:00

LinCity-NG

Wer kennt sie nicht? Wer hat sie noch nie gespielt? Die Städtebausimulation SimCity hat Generationen von Computerspielern stundenlang Freude beschert. Auch Linuxspieler haben dank LinCity-NG die Möglichkeit, diesen Klassiker neu zu erleben.

Installation

Für das Spiel stellt das Entwicklerteam neben dem Quellcode auch ein distributionsunabhängiges Installationsprogramm für das Autopackage-System zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es Pakete für fast alle großen Distributionen, die aber nicht offiziell von den Entwicklern erstellt wurden. Auf der Downloadseite des Projektes wird explizit darauf hingewiesen, dass diese Pakete veraltet sein könnten. Unter Umständen fehlen daher einige neuere Funktionen und sie könnten Programmfehler enthalten, die in der neusten Version von LinCity-NG bereits ausgebessert wurden. Hier wird die Installation anhand des offiziellen Installationsprogramms beschrieben.

Als erstes wird die Installationsdatei von der Projektseite heruntergeladen und über folgendes Kommando gestartet (man befindet sich im Verzeichnis, in dem sich die heruntergeladene Datei befindet):

bash lincity-ng-1.1.2.x86.package

Als nächstes wird man gebeten, dem Programm den Download von weiteren benötigten Dateien aus dem Internet zu gestatten. An dieser Stelle sei angemerkt, dass hier noch nicht LinCity-NG auf dem Rechner installiert wird, sondern das Hilfsprogramm Autopackage.

Ist der Download abgeschlossen, startet das eigentliche Installationsprogramm und fragt nach dem System-Passwort, also je nach Distribution nach dem Root-Kennwort, oder wie zum Beispiel unter Ubuntu üblich, nach dem Kennwort des Benutzerkontos. Wenn man das Autopackage-Programm nur für sein Benutzerkonto benötigt, kann man hier getrost auf Kein Passwort klicken.

Der Startbildschirm von LinCity-NG

Martin Hähnel

Der Startbildschirm von LinCity-NG

Nachdem Autopackage vollständig installiert wurde, startet automatisch die Installation von LinCity-NG. Es wird überprüft, ob das System alle Abhängigkeiten erfüllt und bei Bedarf werden fehlende Pakete automatisch aus dem Internet nachinstalliert. Nach der abgeschlossenen Installation erscheint LinCity-NG im Anwendungsmenü unter Spiele.

Das Hilfsprogramm Autopackage und LinCity-NG sowie alle weiteren Autopackage-Pakete lassen sich sehr einfach durch das Programm Manage 3rd Party Software, welches man unter Systemwerkzeuge (GNOME) beziehungsweise System (KDE) findet, entfernen.

Das Spiel

In LinCity-NG übernimmt man das Amt eines Stadtplaners. Man baut Gebäude, kümmert sich um den Strom, um Naturschutz und Bildung. Veteranen des Klassikers SimCity werden erstaunt sein, denn in LinCity-NG funktionieren viele Dinge ganz anders, als man es zunächst erwartet.

Fade Menükost

Ist das Spiel einmal gestartet, bietet sich dem Spieler ein im Comic-Stil gehaltenes, deutschsprachiges Menü. Hier lassen sich Spielstände laden und speichern und einige Einstellungen vornehmen. Leider sind die Möglichkeiten, hier etwas einzustellen, begrenzt. Optionen, wie etwa die Auflösung des Spiels zu verändern oder eigene Musikstücke als Hintergrundbeschallung auszuwählen, sind über das Einstellungsmenü nicht möglich. Es muss oft umständlich von Hand an der Konfigurationsdatei von LinCity-NG herumgeschraubt werden oder - wie im Falle der Musik - manuell etwas in ein dafür vorgesehenes Verzeichnis kopiert werden.

Ein guter Anlaufpunkt für Hilfe ist das offizielle Wiki (insbesondere die FAQ) des Projektes und der IRC-Channel #lincity auf dem Netzwerk irc.freenode.net, in dem sich auch deutschsprachige Entwickler tummeln. Mit einem Klick auf Neues Spiel hat man die Wahl zwischen einem Sandkastenmodus, wahlweise mit einem kleinen funktionierenden Dorf oder ohne, oder man wählt eines der drei mitgelieferten Szenarien aus.

Screenshot aus LinCity-NG: Vom Dorf...

Martin Hähnel

Screenshot aus LinCity-NG: Vom Dorf...

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