Umstieg auf Linux geglückt - soziales Umfeld erzwingt Microsoft
Posted: 08. Oct 2008 10:57
Umstieg auf Linux geglückt - soziales Umfeld erzwingt Microsoft
Seit ich mit Computern zu tun habe, war ich immer mit Microsoft Produkten konfrontiert. Alles begann mit Windows 3.11 und Konsorten, die mich bis zum heutigen Windows XP begleitet hatten. Zu damaliger Zeit kam ein Umstieg auf alternative Systeme nie in Frage, da ich einfach zu wenig von Computern verstand und ein Umstieg auf beispielsweise Linus in einer Katastrophe geendet hätte.
Heutzutage ist das glücklicherweise anders. Linux ist ganz besonders seit der Ubuntu-Welle in mein Bewusstsein gerückt und hat mich von da an immer mehr beschäftigt. Als Zweitsystem lief es einige Zeit neben Windows auf meinem Computer und seitdem nun namhafte Computerhersteller sogar eine Vorinstallation von Linux Ubuntu auf ihren Notebooks anbieten und somit auch die einwandfreie Funktion der Hardware garantieren, stand ein vollständiger Wechsel zu Linux Ubuntu auf dem Programm.
Doch halt, irgendwie schaffe ich es nicht von meinem Windows los zu lassen. Also suchte ich nun einige Zeit nach Fehlerquellen, die einen solchen Umstieg auf Linux oder von mir aus auch Apple verhindern.
"Was hindert mich daran auf Linux oder Apple umzusteigen?"
Die anfänglichen Probleme, die oft genug in jeglichen Foren erwähnt werden, wie beispielsweise mangelnde Hardwareunterstützung, hat sich gerade in der letzten Zeit meines Erachtens sehr stark gebessert. Dank vieler fleißiger Helfer in der Linuxgemeinde werden ständig neue Treiber programmiert, damit auch die gewünschte Hardware unter Linux zum laufen gebracht wird. Und ohne die vorzügliche Unterstützung in diversen Foren und Wikis wäre ich mit sehr großer Sicherheit niemals auf Linux umgestiegen oder hätte gar überhaupt mit diesem Gedanken gespielt.
Somit ist es an der Zeit für eine solche ehrenamtliche Arbeit ein großes Lob auszusprechen! Vielen Dank an euch alle, sei es nun pro-linux.de oder ubuntuusers.de und viele andere, die mich auf diesem Weg begleitet haben.
Mit großer Vorhersehung, dass mir ein Umstieg bevorstehen könnte kaufte ich mich auch linux-taugliche Hardware und ebnete somit den Weg für den geplanten Umstieg.
Doch irgendwie brachte ich es "noch" nicht über's Herz. Warum das so war konnte ich lange Zeit nicht festmachen und auch niemandem erklären, bis ich mir gestern selbst die Augen geöffnet habe.
Ich bin der Meinung "Ich bin bereit für Linux oder Apple und habe mit Hilfe anderer Mitmenschen auch bestimmt gute Chancen einen Umstieg zu bewerkstelligen, aber und das ist sehr großes "ABER"....
Als Student lebe und arbeitet ich in einem akademischen Umfeld und auch in mittelständischen Unternehmen werden in der Mehrheit Microsoft-Produkte verwendet. Und genau hier liegt das Problem, also eigentlich liegt es nicht an Microsoft oder Linux oder Apple, aber es liegt an dem heutigen Anwenderverhalten, was letztlich uns alle betrifft.
So lange es Internetseiten gibt, die unter Firefox ganz anders aussehen als unter einem anderen Browser, so dass Bedienelemente gar völlig verschwinden oder die Übertragung von Formulardaten nicht funktioniert.....
So lange Professoren einfach ihre Powerpoint-Folien und Word-Dokumente ins Internet stellen, damit die fleißigen Studenten sich zu Hause alles ausdrucken und lernen können....
So lange Mitarbeiter und Freunde bei Serien-Emails einfach alle Adressaten in das normale Adressfeld schreiben, anstatt das "BCC"-Feld zu verwenden.....
... usw.
kurz und kanpp:
Solange die Benutzer in meinem Umfeld nicht auch alternative System aufgrund ihrer Arbeitsweisen zu lassen…
....genau so lange wird es dauern, bis ein Umstieg zu alternativen Systemen wie Linux oder Apple ein sich lohnender Umstieg wird.
Jetzt könnte man natürlich anbringen, dass es diverse offene Office-Pakete gibt, die eine Import-/ Exportfunktion aufweisen und ein Plattformübergreifendes Arbeiten möglich seit. Ja, da kann ich nur zustimmen, das existiert! Die Frage ist jedoch, ob ich in meinem Universitätsalltag, die Zeit und Lust habe jedes Dokument meiner Professoren oder Mitarbeitern erst einmal durch eine Importfunktion laufen zu lassen, um dann festzustellen, das trotzdem einige Grafiken verschoben sind und mich das alles gleich 3-mal soviel Zeit gekostet hat, wie unter einem Microsoft-Produkt.
Wichtig ist, dass ich hier auf keinen Fall irgendein Produkt oder eine Firma schlecht machen möchte. Alle Produkte und Lösungen haben ihre Daseinsberechtigung. Das Problem liegt letztlich bei den Anwendern.
Selbst an einer Universität, wo die Wissenschaft und kollegiales Verhalten zu Hause sein sollten, findet man nur sehr vereinzelt Professoren, die ein plattformübergreifendes Dateiformat anbieten. Und das obwohl sie schon seit langen existieren und gerade heutzutage in der Ära der quellcode-offenen Programme schon fast überall im Internet kostenlos zu erwerben sind. Aber die Macht der Gewohnheit holt jeden ein und die Faulheit siegt, oft genug auch bei mir selbst.
Wenn man schnell seine Referatsunterlagen einem Bekannt per Emailanhang schicken möchte, dann macht man sich eben nicht die Mühe das ganze als PDF oder Ähnliches zu exportieren, aber genau dieses Verhalten wäre notwendig, um letztlich mir selbs und anderent einen Umstieg auf alternative Systeme zu ermöglichen.
Nun könnte ich natürlich dennoch einfach umsteigen und diese Mehrarbeit in Kauf nehmen, aber wenn ich gleich doppelt so viel Zeit benötige, wie meine Mitmenschen unter Microsoft, und das nur, weil ich gerne ein alternatives System verwenden möchte, dann möchte ich den Umstieg doch lieber nicht umsetzen. Denn je weniger Zeit ich am Computer verbringen muss, desto glücklicher kann ich die Zeit für andere Tätigkeiten nutzen.
Fazit:
Die Technik, die Linuxgemeinde und viele Anwender sind heutzutage so weit, dass ein Umstieg mehr oder weniger unproblematisch vonstatten gehen kann.
Unglücklicherweise wird dieser Umstieg von vielen Mitmenschen aufgrund ihrer Arbeitsweisen erschwert, so dass ein Umstieg aus Interesse und aus Gründen der Freizeitbeschäftigung ohne weiteres Sinn macht. Aus Gründen der Berufstätigkeit und ganz besonders im Rahmen von Aus- und Weiterbildung und vor allem in meinem ganz persönlichen Umfeld, ist derzeit leider ein Umstieg auf alternative Systeme mit zu vielen Hindernissen verbunden.
Und diese Hindernisse, das sei nochmals hier erwähnt, liegen bei keinem verwendeten System oder Programm, sondern einzig und allein bei den Anwendern von verschiedenen Systemen und Programmen, die ein plattformunabhängiges Arbeiten erschweren.
Das sich das soziale Umfeld jedoch durch mich derzeit nicht ändern lässt, kommt einfach aus soziologischen Gründen ein Umstieg nicht in Frage und das, auch wenn ich mehr als bereit dazu wäre.
Seit ich mit Computern zu tun habe, war ich immer mit Microsoft Produkten konfrontiert. Alles begann mit Windows 3.11 und Konsorten, die mich bis zum heutigen Windows XP begleitet hatten. Zu damaliger Zeit kam ein Umstieg auf alternative Systeme nie in Frage, da ich einfach zu wenig von Computern verstand und ein Umstieg auf beispielsweise Linus in einer Katastrophe geendet hätte.
Heutzutage ist das glücklicherweise anders. Linux ist ganz besonders seit der Ubuntu-Welle in mein Bewusstsein gerückt und hat mich von da an immer mehr beschäftigt. Als Zweitsystem lief es einige Zeit neben Windows auf meinem Computer und seitdem nun namhafte Computerhersteller sogar eine Vorinstallation von Linux Ubuntu auf ihren Notebooks anbieten und somit auch die einwandfreie Funktion der Hardware garantieren, stand ein vollständiger Wechsel zu Linux Ubuntu auf dem Programm.
Doch halt, irgendwie schaffe ich es nicht von meinem Windows los zu lassen. Also suchte ich nun einige Zeit nach Fehlerquellen, die einen solchen Umstieg auf Linux oder von mir aus auch Apple verhindern.
"Was hindert mich daran auf Linux oder Apple umzusteigen?"
Die anfänglichen Probleme, die oft genug in jeglichen Foren erwähnt werden, wie beispielsweise mangelnde Hardwareunterstützung, hat sich gerade in der letzten Zeit meines Erachtens sehr stark gebessert. Dank vieler fleißiger Helfer in der Linuxgemeinde werden ständig neue Treiber programmiert, damit auch die gewünschte Hardware unter Linux zum laufen gebracht wird. Und ohne die vorzügliche Unterstützung in diversen Foren und Wikis wäre ich mit sehr großer Sicherheit niemals auf Linux umgestiegen oder hätte gar überhaupt mit diesem Gedanken gespielt.
Somit ist es an der Zeit für eine solche ehrenamtliche Arbeit ein großes Lob auszusprechen! Vielen Dank an euch alle, sei es nun pro-linux.de oder ubuntuusers.de und viele andere, die mich auf diesem Weg begleitet haben.
Mit großer Vorhersehung, dass mir ein Umstieg bevorstehen könnte kaufte ich mich auch linux-taugliche Hardware und ebnete somit den Weg für den geplanten Umstieg.
Doch irgendwie brachte ich es "noch" nicht über's Herz. Warum das so war konnte ich lange Zeit nicht festmachen und auch niemandem erklären, bis ich mir gestern selbst die Augen geöffnet habe.
Ich bin der Meinung "Ich bin bereit für Linux oder Apple und habe mit Hilfe anderer Mitmenschen auch bestimmt gute Chancen einen Umstieg zu bewerkstelligen, aber und das ist sehr großes "ABER"....
Als Student lebe und arbeitet ich in einem akademischen Umfeld und auch in mittelständischen Unternehmen werden in der Mehrheit Microsoft-Produkte verwendet. Und genau hier liegt das Problem, also eigentlich liegt es nicht an Microsoft oder Linux oder Apple, aber es liegt an dem heutigen Anwenderverhalten, was letztlich uns alle betrifft.
So lange es Internetseiten gibt, die unter Firefox ganz anders aussehen als unter einem anderen Browser, so dass Bedienelemente gar völlig verschwinden oder die Übertragung von Formulardaten nicht funktioniert.....
So lange Professoren einfach ihre Powerpoint-Folien und Word-Dokumente ins Internet stellen, damit die fleißigen Studenten sich zu Hause alles ausdrucken und lernen können....
So lange Mitarbeiter und Freunde bei Serien-Emails einfach alle Adressaten in das normale Adressfeld schreiben, anstatt das "BCC"-Feld zu verwenden.....
... usw.
kurz und kanpp:
Solange die Benutzer in meinem Umfeld nicht auch alternative System aufgrund ihrer Arbeitsweisen zu lassen…
....genau so lange wird es dauern, bis ein Umstieg zu alternativen Systemen wie Linux oder Apple ein sich lohnender Umstieg wird.
Jetzt könnte man natürlich anbringen, dass es diverse offene Office-Pakete gibt, die eine Import-/ Exportfunktion aufweisen und ein Plattformübergreifendes Arbeiten möglich seit. Ja, da kann ich nur zustimmen, das existiert! Die Frage ist jedoch, ob ich in meinem Universitätsalltag, die Zeit und Lust habe jedes Dokument meiner Professoren oder Mitarbeitern erst einmal durch eine Importfunktion laufen zu lassen, um dann festzustellen, das trotzdem einige Grafiken verschoben sind und mich das alles gleich 3-mal soviel Zeit gekostet hat, wie unter einem Microsoft-Produkt.
Wichtig ist, dass ich hier auf keinen Fall irgendein Produkt oder eine Firma schlecht machen möchte. Alle Produkte und Lösungen haben ihre Daseinsberechtigung. Das Problem liegt letztlich bei den Anwendern.
Selbst an einer Universität, wo die Wissenschaft und kollegiales Verhalten zu Hause sein sollten, findet man nur sehr vereinzelt Professoren, die ein plattformübergreifendes Dateiformat anbieten. Und das obwohl sie schon seit langen existieren und gerade heutzutage in der Ära der quellcode-offenen Programme schon fast überall im Internet kostenlos zu erwerben sind. Aber die Macht der Gewohnheit holt jeden ein und die Faulheit siegt, oft genug auch bei mir selbst.
Wenn man schnell seine Referatsunterlagen einem Bekannt per Emailanhang schicken möchte, dann macht man sich eben nicht die Mühe das ganze als PDF oder Ähnliches zu exportieren, aber genau dieses Verhalten wäre notwendig, um letztlich mir selbs und anderent einen Umstieg auf alternative Systeme zu ermöglichen.
Nun könnte ich natürlich dennoch einfach umsteigen und diese Mehrarbeit in Kauf nehmen, aber wenn ich gleich doppelt so viel Zeit benötige, wie meine Mitmenschen unter Microsoft, und das nur, weil ich gerne ein alternatives System verwenden möchte, dann möchte ich den Umstieg doch lieber nicht umsetzen. Denn je weniger Zeit ich am Computer verbringen muss, desto glücklicher kann ich die Zeit für andere Tätigkeiten nutzen.
Fazit:
Die Technik, die Linuxgemeinde und viele Anwender sind heutzutage so weit, dass ein Umstieg mehr oder weniger unproblematisch vonstatten gehen kann.
Unglücklicherweise wird dieser Umstieg von vielen Mitmenschen aufgrund ihrer Arbeitsweisen erschwert, so dass ein Umstieg aus Interesse und aus Gründen der Freizeitbeschäftigung ohne weiteres Sinn macht. Aus Gründen der Berufstätigkeit und ganz besonders im Rahmen von Aus- und Weiterbildung und vor allem in meinem ganz persönlichen Umfeld, ist derzeit leider ein Umstieg auf alternative Systeme mit zu vielen Hindernissen verbunden.
Und diese Hindernisse, das sei nochmals hier erwähnt, liegen bei keinem verwendeten System oder Programm, sondern einzig und allein bei den Anwendern von verschiedenen Systemen und Programmen, die ein plattformunabhängiges Arbeiten erschweren.
Das sich das soziale Umfeld jedoch durch mich derzeit nicht ändern lässt, kommt einfach aus soziologischen Gründen ein Umstieg nicht in Frage und das, auch wenn ich mehr als bereit dazu wäre.