Explodiert die Realtek RTL8187B?

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paw
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Explodiert die Realtek RTL8187B?

#1 Post by paw »

Hi,
ich habe monatelang mit der Realtek 8187B gekämpft, um sie ans WLAN-Netz zu bringen.
Jetzt ist sie dran und läuft und in dmesg kommt Folgendes:

rtl8187: 8187B chip detected. Support is EXPERIMENTAL, and could damage your
[ 15.759626] hardware, use at your own risk
[ 15.760191] phy0: Selected rate control algorithm 'pid'
[ 15.911636] phy0: hwaddr 00:1b:9e:f8:46:dc, RTL8187BvE V0 + rtl8225z2
[ 15.911675] usbcore: registered new interface driver rtl8187

Hat jemand Erahrung wie solch eine Meldung einzuschätzen ist. Kann das Teil wirklich zerstört werden? Und wenn ja, wodurch?
Danke schon mal.
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Gruß paw

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Janka
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#2 Post by Janka »

Das kann dir mit letzter Sicherheit nur der Treiberentwickler sagen. Ich vermute, es hängt daran, dass dieser Stick Microcode benötigt, der als Binärblob aus dem Windows-Treiber extrahiert wurde und nun so einfach jedes Mal in den Stick hochgeladen werden muss, wenn man ihn initialisiert. Der Treiberautor weiß vermutlich nicht, was passiert, wenn das hochladen mal schiefgeht. Evtl. schmiert der Stick dann ab. Dass er sich irgendwie dauerhaft überlastet, halte ich für unwahrscheinlich. Möglich ist es natürlich, man kann in das Ding ja nur begrenzt reingucken, wenn man nicht der Hersteller ist.

Janka
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paw
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#3 Post by paw »

Gute Antwort, ich denke auch so isses. Dann schau ich mal, wie sich die Karte benimmt. Schön dass Du hier so kompetent unterwegs bist.
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paw
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#4 Post by paw »

Am 28.09.08 gab es folgenden Fall:

Die aktuellen Vorabversionen des Linux-Kernels 2.6.27 bringen seit dem RC1 einen fehlerhaften Treiber e1000e mit, der die von ihm unterstützten PCI-Express-Gigabit-Netzwerkchips von Intel unbrauchbar machen kann.
Ersten Berichten im Kernel Bug Tracker zufolge überschreibt der Treiber beim Laden Teile des Speichers des auf den Karten verbauten EEPROMS. In der Folge sei eine Prüfsumme fehlerhaft, was die Karte aus dem Tritt bringe und schließlich funktionsunfähig mache.
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Janka
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#5 Post by Janka »

Wobei dieser Fehler wohl nur sehr sehr selten auftrat (nur bei den Leuten, die ihn provoziert haben). Intel hat danach ein Tool zum Zurückstellen des Netzwerkadapters in die Werkseinstellung angeboten.

Janka
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