Virtualbox klonen

Software besorgen und anwenden
Message
Author
User avatar
Phoenix
Posts: 582
Joined: 12. Oct 2008 17:02
Location: HSK

Abschluß sinnvoll...?

#16 Post by Phoenix »

Hallo,

die Informationen dieses Threads sind weitgehend nicht in allgemeinen Anleitungen zur VirtualBox zu finden. Eigentlich wäre es schade, wenn die Infos kurz vor Schluß unvollendet blieben. Besteht hier Bereitschaft, das Thema abzuschließen? Ich habe versucht, die Infos zusammenzufassen und in ein etwas übersichtlicheres Dokument zu integrieren. Dies stelle ich bei einem Filehoster ein.

Eigentlich ist das nur so unübersichtlich geworden, weil die nach und nach dazugekommenen Einwürfe irgendwie umgesetzt werden wollten, was aber wegen "nicht- alles- wissen- können" wohl nicht übersichtlich gelang. Das Tohuwabohu beruht weitgehend auf ungenauen Angaben; völlig unklar ist oftmals, ob der Zustand der aktuellen Installation gemeint ist oder der neue Zustand nach dem Update oder vielleicht sogar beides. Auch wenn Sachverstand beim Anwender vorausgesetzt wird, ist erforderlich, daß der Tippgeber präzisiert, was er meint!

Fraglich ist, woher die zusätzlichen Einschränkungen/ Einwände stammen. Ist dies Erfahrung, Anwenderwissen, Weitergabe aus einer anderen Quelle, ...? Haben die Einschränkungen mit einer besonderen Konfiguration zu tun? Jedenfalls gibt es Hinweise, daß das ganze so kompliziert nicht sein kann, das sähe aus wie Übereifer...

Ich bin schon bereit, die Darstellung etwas präziser und übersichtlicher zu gestalten, wenn ich die nötigen Hinweise - evtl. auch von weiteren Sachkennern neben sumsi - bekäme. Dann sollte die "Zumutung" als simples Plattmachargument aber bitte entfallen.
Und nein, ich habe keinen Brast auf Dich, sumsi, nur reagiere ich auf gewisse Formulierungen unwirsch.

Schönes Wochenende

Phoenix
Für kein Tier tut man so viel wie für die Katz!

3 BS aktuell
openSUSE 13.1-64 KDE auf Hauptplatte
Mageia 4-64 KDE auf USB- Platte
openSUSE 13.1-64 KDE auf USB- Platte mit Starter BodhiLinux 1.4.0

User avatar
hjb
Pro-Linux
Posts: 3264
Joined: 15. Aug 1999 16:59
Location: Bruchsal
Contact:

#17 Post by hjb »

Hi!

Schon gewusst, dass wir ständig auf der Suche nach neuen Artikeln sind? Ich denke, deine Zusammenfassung ist sehr hilfreich und könnte auf Pro-Linux veröffentlicht werden. Die Zitate aus dem Forum sollten noch in Text umformuliert werden, aber ansonsten finde ich es schon sehr gelungen.

Hast du den Artikel in OpenOffice geschrieben?

Grüße,
hjb
Pro-Linux - warum durch Fenster steigen, wenn es eine Tür gibt?

User avatar
Phoenix
Posts: 582
Joined: 12. Oct 2008 17:02
Location: HSK

Zwischeninfo

#18 Post by Phoenix »

Schon gewusst, dass wir ständig auf der Suche nach neuen Artikeln sind? Ich denke, deine Zusammenfassung ist sehr hilfreich und könnte auf Pro-Linux veröffentlicht werden. Die Zitate aus dem Forum sollten noch in Text umformuliert werden, aber ansonsten finde ich es schon sehr gelungen.

Hast du den Artikel in OpenOffice geschrieben?
Hallo hjb,

klar ist bei mir alles in OpenOffice verfaßt. Jetzt habe ich leider Einrichtungsprobleme meiner neuen openSUSE 11.2- Version. Tut mir leid wenn ich behaupten muß, daß KDE 4.x für diejenigen, die KDE 3.5 gewohnt sind, eine Katastrophe ist. Aber dazu werde ich sicher noch in neuen Threads fragen müssen.

Ich habe noch eine weitere Ergänzung "im Rücken", die ich erst noch ein wenig ausarbeiten muß. Dann werde ich Dich sicher fragen, wie ich das ganze in die Seite bekomme. Ich versuche mal, die beiden Tipps hier anzuhängen, die mir netterweise ein Linux- Mitkämpfer überlassen hat. Ich mache dazu neue Antworten auf, damit die Orientierung vielleicht einfacher wird.

Schönen Sonntag

Phoenix
Für kein Tier tut man so viel wie für die Katz!

3 BS aktuell
openSUSE 13.1-64 KDE auf Hauptplatte
Mageia 4-64 KDE auf USB- Platte
openSUSE 13.1-64 KDE auf USB- Platte mit Starter BodhiLinux 1.4.0

User avatar
Phoenix
Posts: 582
Joined: 12. Oct 2008 17:02
Location: HSK

Anwendertipps

#19 Post by Phoenix »

Hallo zusammen,

hier noch die versprochenen Ergänzungen.
Datum 27. Februar 2010 14:56
Betreff Re: Linux- Nebenprobleme

"ich glaube, der viele Stress entsteht, weil ihr da versucht eine Sicherung aus der VB heraus zu machen.
Versuch doch einfach mal folgendes:
Leg einen neuen Nutzer an, kopiere eine .vdi in ein neues Verzeichnis, das dem neuen Nutzer zugänglich ist, melde dich als neuer Nutzer an und starte VB und konfiguriere es so, dass du die kopierte Platte einbindest."
.....
"Bislang kommt es mir für deinen Fall viel zu kompliziert vor, weil du die VB ja einfach ausschalten und die "Platte" zu einer neuen Maschine transportieren kannst. Exakt das machst du ja, bei einem System-Update (da sollte eigentlich ja alles erhalten bleiben) oder einem System-Wechsel.
Deshalb brauchst du nichts mit einem grub zu eiern, der bleibt unberührt. Du hast ja nicht wirklich eine echte Festplatte, wenn doch, ist das auch egal, denn es geht nur darum, dieses .vdi wieder richtig einzubinden und fertig ab, alles läuft.
Wie gesagt, einfach mal einen Test mit einem neuen Nutzer und du wirst sehen."
Datum 28. Februar 2010 03:48
Betreff Re: Linux- Nebenprobleme

Code: Select all

"Man [b]soll[/b] also nur das Tool von SUN aus dem VirtualBox Angebot nehmen, weil dann nämlich eine neue UUID für diese "virtuelle Festplatte" erzeugt wird und nur so diese [b]in der gleichen[/b] VirtualBox wieder eingebunden werden kann."
"Das steht hier gar nicht zur Debatte.

Wenn also mit dem Tool von SUN (VBoxManage clonehd) ein Klon erzeugt wird, ist der eine Kopie der aktuellen "virtuellen Festplatte" mit einer neuen, anderen UUID.
Wird eine einfache Kopie erstellt (cp), ist diese genau gleich mit der Ursprungs-"virtuellen Festplatte".

Ich sage "virtuelle Festplatte" in " ", weil wir uns auf die resultierende Datei xyz.vdi beschränken können und gar nicht ins innere blicken müssen, um diese kopieren und als Kopie nutzen zu können. Dass diese Datei von der VirtualBox als eine Festplatte behandelt wird, spielt für die Handhabung der Datei außerhalb von VirtualBox keine Rolle.

Die hier gestellte Frage bezog sich auf eine Daten-Sicherung und den Transport der gesicherten "virtuellen Festplatte" in eine neue VirtualBox, nämlich die, welche auf dem neuen oder upgedateten System erstehen soll. Dazu ist eine Kopie dieser "virtuellen Festplatte" nicht nur ausreichend, sondern sogar genau richtig und vielleicht besser, jedenfalls unverfänglicher zu handhaben, als ein Klon aus VBoxManage clonehd.

Ein Klon aus "VBoxManage clonehd" hat eine neue UUID und weil viele moderne Systeme diese UUID nutzen, um Festplatten und Partitionen mit Dateisystemen zu bestimmen und darüber dann einzubinden, würde also bei einem Klon aus VBoxManage clonehd mit neuer UUID diese Zuordnung nicht mehr passen und weitergehende Maßnahmen erfordern.

Die wurden innerhalb dieses Beitrages bereits erwähnt; wie sie durchgeführt werden können, allerdings nicht. Es wird wohl nötig sein, Grub während des Bootens zu stoppen und mittels des eigenen Tools zu verändern. Ich weiß keinen Weg, wie ansonsten an die Dateien innerhalb der "virtuellen Festplatte" von außen zugegriffen werden kann, kenne mich damit allerdings auch nicht weiter aus.

Dass eine einfache Kopie einer "virtuellen Festplatte" genutzt werden kann, habe ich praktisch nun etliche Male nachvollzogen und solche xyz.vdi innerhalb eines Systems unterschiedlichen Nutzern zur Verfügung gestellt und auch auf andere Systeme verbracht und dort genutzt. So funktioniert eine xyz.vdi mit einem Ubuntu, das innerhalb der VirtualBox auf meinem FreeBSD installiert worden ist, als einfache Kopie ausgezeichnet auf mehreren Mac-OS-X.

Die weiteren Einstellungen und snapshots der VirtualBox habe ich nicht kopiert und genutzt, bin aber sehr zuversichtlich, dass dies einfach möglich wäre. Die Dokumentation zu VirtualBox in dem auf der Home-Page verfügbaren pdf (woraus das Zitat stammt) ist umfassend und erklärt auch hierzu einiges. Ich selbst habe mir nur die Dateien angesehen und denke deshalb, dass mittels einfacher Kopien und passend veränderter Konfigurationsdatei auch eine komplette Übernahme aller Eigenschaften einer Virtuellen Maschine gelingen würde. Weil aber eine Virtuelle Maschine sehr einfach und schnell eingerichtet ist und die Hauptarbeit, die es sich zu sichern lohnt, in den xyz.vdi steckt, habe ich das nicht weiter probiert.

Code: Select all

Zitat
"Sun VirtualBox R    User Manual   Version 3.1.2 :
[quote]5.6 Cloning disk images
You can duplicate hard disk image files on the same host to quickly produce a second virtual machine with the same operating system setup. However, you should only make copies of virtual disk images using the utility supplied with VirtualBox; see chapter 8.19, VBoxManage clonehd, page 131. This is because VirtualBox assigns a unique identity number (UUID) to each disk image, which is also stored inside the image, and VirtualBox will refuse to work with two images that use the same number. If you do accidentally try to reimport a disk image which you copied normally, you can make a second copy using VirtualBox’s utility and import that instead.
  Note that newer Linux distributions identify the boot hard disk from the ID of the drive. The ID VirtualBox reports for a drive is determined from the UUID of the virtual disk image. So if you clone a disk image and try to boot the copied image the guest might not be able to determine its own boot disk as the UUID changed.
In this case you have to adapt the disk ID in your boot loader script[/quote]" 
Zusammengefasst:
Ein Klon mit VBoxManage clonehd ist in diesem Fall nicht nötig, denn es soll ja nicht diese xyz.vdi in der gleichen VirtualBox verwendet werden. Deshalb muss die Sicherungskopie nicht eine neue UUID bekommen, sondern sie darf die gleiche UUID behalten; Original und Sicherung werden stets alternierend oder in unabhängigen Umgebungen verwendet. VBoxManage clonehd kann auch neue Formate erzeugen (Alternativen zu xyz.vdi für andere Programme), was aber hier auch nutzlos bleibt. Deshalb genügt in diesem Beispiel eine einfache Kopie der gewünschten xyz.vdi als "virtuelle Festplatte" für eine neue VirtualBox.

Die einfache Kopie der gewünschten xyz.vdi als "virtuelle Festplatte" hat dann auch die gleiche UUID des Originals. Somit passen hier alle Boot-Einträge für Grub und alle /etc/fstab- Einträge, in denen UUID genutzt werden und es muss nichts weiter verändert werden. Insofern ist eine einfache Kopie anstatt eines Klons sogar genauer identisch und deshalb besser und einfacher in einer unterschiedlichen VirtualBox als "virtuelle Festplatte" nutzbar.
Ich danke meinem Bekannten für die freundliche Überlassung der Ausarbeitung. Er hatte Schwierigkeiten, hier als Gast zu posten:
"vielleicht, weil ich mit einem Browser arbeitete, der restriktiv eingestellt ist.
Wenn du das für mich übernehmen könntest, wäre ich froh, denn ich will nicht noch in einem weiteren Forum Mitglied werden.
Du kannst auch gerne andere Texte aus unserer Konversation verwenden.
Ich sehe auch kein Problem darin, das da stehen zu lassen und das als Beitrag aus einer PN zu erklären und als Zitat einzufügen."
Letztes Zitat bitte ich so zu verstehen, daß ich mich nicht mit fremden Federn schmücken will. Irgendwie arbeiten viele Anwender an dem Thema "Linux" bzw. "Linux optimieren". Aus dem Thread ergeben sich viele Tipps und Hinweise. Wenn ich mit dem neuen openSUSE besser klarkomme, arbeite ich das ganze noch einmal durch und stelle es dem Forum gern zur Verfügung.

Nette Grüße

Phoenix
Für kein Tier tut man so viel wie für die Katz!

3 BS aktuell
openSUSE 13.1-64 KDE auf Hauptplatte
Mageia 4-64 KDE auf USB- Platte
openSUSE 13.1-64 KDE auf USB- Platte mit Starter BodhiLinux 1.4.0

Post Reply