Opensuse 11.4 - Das Ende der Leichtigkeit

[logout]

Moin,
läuft bei SUSE noch grub-legacy?
Soweit ich weiß gibt es bei grub2 keine menu.lst mehr. Falls grub2 installiert ist einfach mal

Code: Select all

update-grub

eingeben und wenn er dann Ubuntu findet

Code: Select all

grub-install /dev/sda

(statt /dev/sda alternativ das bei dir Zutreffende)
eingeben.
Gruß logout

[lotharb]

Hallo logout

Laut Distrowatch gehört zur openSUSE 11.4 (wie auch zu allen ihren Vorgängern der letzten vier Jahre) GRUB 0.97 - und das interpretiere ich als "legacy".

Grüße aus Franken
Lothar

[Phoenix]

Hallo Lothar,

die menu.lst kannst Du mit mehreren Werkzeugen bearbeiten; neben dem ASCII- Editor (welcher?) können das vi, nano, aber auch für Dolphin gibt's einen Rootmodus. Ich arbeite seit einiger Zeit mit dem Krusader, der auch auf openSUSE 11.4 KDE installierbar ist aus den openSUSE- Repos. Auch der kann Root, außerdem solche Dateien ansehen oder bearbeitbar öffnen lassen.

Würde der mal ausflippen, könnte immer noch nano arbeiten...

Ich hab das Heft nicht; weiß Du genaueres zu der Macke? Ist das auf openSUSE begrenzt?

Hallo logout,

ja, openSUSE ist da hypermodern, eh, erzkonservativ. Da läuft noch der alte Grub. Ich hab mich bei aptosid lange genug mit dem Grub2 herumgeärgert; hat man erst mal alle Hilfen zusammengesammelt (ja, besonders die von Ubuntu!), läßt der sich aber einigermaßen konfigurieren. Der Grub legacy stellt aber weit weniger Ansprüche.

Ich hatte etliche Zeit mit Mandriva auf der 2. Platte noch LILO laufen; der kann auch so einiges, dabei ist aber Vorsicht geboten, weil der überholt ist.

So einige der Ungereimtheiten, die dem openSUSE angelastet werden, beruhen aber auf größeren Änderungen in einzelnen Linuxkonzepten. Ich muß ja nicht an den Kernelkäse bei aptosid erinnern... Der Wegfall des nv- Treibers und dessen unausgegorener Ersatz nouveau hat nicht unbedingt openSUSE auf dem Gewissen, genauso wie das Gehampel bei den KDE 4.x- Versionen. Man versucht ja seitens openSUSE, einige der Quellen ein wenig zu überarbeiten (an seine Belange anzupassen), aber manchmal gelingt das nicht nur gut. (Siehe OpenOffdice, LibreOffice,...)

Ich hab jetzt mindestens 3 neue Distris zum Ansehen; aber 1 openSUSE bleibt immer arbeitsfähig installiert. Aus früheren openSUSE- Versionen weiß ich, daß der Prototyptest immer beim Anwender erfolgt; meist sind die schlimmsten Böcke nach einigen Wochen bis Monaten behoben.

Mit einem Zwinkern

Phoenix

[lotharb]

Hallo Phoenix

Ich hab das Heft nicht; weiß Du genaueres zu der Macke? Ist das auf openSUSE begrenzt?

Ich hatte mal für einige Zeit kubuntu-Versionen zum Kennenlernen auf der Platte, die ich aber später nicht mehr weitergepflegt habe. Stattdessen bin ich aus verschiedenen Gründen zu openSUSE zurückgegangen. Ich kann mich aber noch deutlich erinnern, dass ich nach einer openSUSE x.y-Installation mehrfach die neuerschaffene menu.lst von Hand nachbearbeiten musste, damit die kubuntus noch/wieder zugänglich waren. Infolgedessen habe ich beim Lesen des EasyLinuy-Artikels vor einigen Wochen auch freundlich mit dem Kopf genickt und mir meinen Teil dazu gedacht.. Das ist jetzt aber schon die ganze Geschichte.

Welcher ASCII-Editor zum Einsatz kommt, ist natürlich allein der Vorliebe des Benutzers geschuldet. Meine bevorzugten Editoren sind nano, pico und joe, die ich für die obengenannten Zwecke in einer root shell starte.

Grüße aus Franken
Lothar

[logout]

Hi Phoenix,
speziell bei den geeks gibt es viele, die auf LILO schwören. Hat extrem viele Vorteile wenn man alle Einträge selbst machen muß. Habe mich auch schon so manches Mal über Grub2 geärgert weil es bei einem update den aptosid-kernel nicht erkannt hat.
@lotharb
wußte nicht, dass SUSE noch "legacy" fährt. Läßt sich,wenn man will, aber ziemlich schnell upgraden.
Gruß logout

[DH]

Hallo,

die ganze Bootloaderproblematik umgehe ich dadurch, daß Grub immer vom zuerst installierten Linux gepflegt wird. Muß dann eben manuell eingreifen. Auf einem Rechner habe ich noch LILO, um nicht zu verlernen damit umzugehen.

Mallefitz, kaum habe ich ein absolut rundes SuSE 11.2 am Laufen, stellt Novell den Support ein. Ich glaube ich ziehe mir die Repositories lokal runter, und stelle dieses System unter Quarantäne...

Bis 11.4 richtig zufriedenstellend funktioniert fließt noch viel Wasser den Neckar hinunter...

Aber wozu gibt es Clonezilla?

See you - Dieter

[ubuntunix]

Moin,
läuft bei SUSE noch grub-legacy?
Soweit ich weiß gibt es bei grub2 keine menu.lst mehr. Falls grub2 installiert ist einfach mal

Code: Select all

update-grub

eingeben und wenn er dann Ubuntu findet

Code: Select all

grub-install /dev/sda

(statt /dev/sda alternativ das bei dir Zutreffende)
eingeben.
Gruß logout

Danke Leute,hab mit diesem Befehl aus Ubuntu den Grub neu installiert
und es wurde Suse mit eingebunden

[Phoenix]

Hallo zusammen,

Bootlader und Bootmanager sind 2 Paar Schuhe. Nahezu immer hat ein Heimrechner einen Bootlader im BIOS integriert. Der Bootmanager ist ein separates Teil, welches zum jeweiligen Betriebssystem gehört. Ich hatte vor einiger Zeit mal die (seltsame?) Idee, ein vollständiges Linux auf der USB- Platte genau so wie ein Live- Linux auf Stick booten zu lassen; vollkommen gelang das nie. Daher kam auch die Idee mit dem LILO, weil der wesentlich kleiner als Grub und Grub2 ist; die Basisinstallation paßt wohl komplett in den MBR.

Die Idee bedingt bei mir, jeden Bootmanager davon abzuhalten, ein Multibootsystem einzurichten. Den Grub2 konnte ich bei aptosid nicht dazu bringen, schon bei der Installation die Multibootkonfiguration abzuwählen; da mußte ich den erst nach der Installation so bearbeiten, daß die andere Platte entfernt wurde und also beim Booten nicht zur Auswahl angeboten wird. Da machte der Grub2 aber auch mehrfach Mist, weil die sda mit dem openSUSE 11.2 nicht korrekt eingebunden wurde. Der Grub2 scheint immer noch eine Bastelbude zu sein...

Nachteil dabei ist, daß ich trotz mehrfacher Versuche mit Reboot = Warmstart auch mit F11 bzw. F12 den Bootlader nicht anweisen kann, über den jeweiligen Bootmanager die USB- Platte zum Booten heranzuziehen. Bei System- Kaltstart geht das aber problemlos und automatisch. (Klar, das BIOS muß so eingestellt sein, daß die Hauptplatte als letztes zum Booten ausgewählt wird.)

Aus meiner Erfahrung heraus bringt der Grub2 für Normalanwender nichts außer manchen unerwarteten Schwierigkeiten; Systemverwalter müssen das sicher ganz anders sehen. Ich selbst würde also unbedingt das Upgrade auf Grub2 vermeiden. Allerdings haben einige Distris (auch ..buntu und aptosid) den Grub2 als vorrangigen Bootmanager eingesetzt; da sieht es bei Multibootsystemen wohl so aus, daß da der "2" notwendig ist, auch in Verbindung mit einem Grub1 bei einem anderen System.

Hallo ubuntunix,

laufen bei Dir am Rechner nach Einschalten alle Distris gleichzeitig, oder läßt sich, wie bei mir, eine Platte mit einem System abschalten? Ich hab bisher nicht probiert, was der Grub des Hauptsystems openSUSE 11.2 auf der sda machen würde, wenn die sdb dort mit eingebunden wäre, aber die sdb nicht eingeschaltet wäre. Angeblich soll das keine Probleme machen...

Nette Grüße

Phoenix

[DH]

Hi Phönix,

ich habe keine Lust mich über lilo oder grub zu unterhalten. will nur ein multibootsystem, das funktioniert.

Dieter

[ubuntunix]

@Phoenix

Habe alle 3 BS auf der selben FB installiert und kann jedes einzeln auswählen

[Phoenix]

ich habe keine Lust mich über lilo oder grub zu unterhalten. will nur ein multibootsystem, das funktioniert.

Hallo Dieter,

Du warst eigentlich auch nicht direkt gemeint mit meinem Einwurf; aber möglich gewesen wäre, daß Du auch eine neue Idee daraus gezogen hättest...

Habe alle 3 BS auf der selben FB installiert und kann jedes einzeln auswählen Very Happy

Hm, daraus ist aber nicht ersichtlich, ob die durch einen Grub startbar sind; auf einer Platte klappt das mit elektrisch Abschalten nicht.

Aber ich glaube, wir sind schon recht weit vom Thema entfernt...?

Nette Grüße

Phoenix