bootfähiges ISO brennen

Software besorgen und anwenden
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Phoenix
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#16 Post by Phoenix »

Hallo Thomas,
Thomas Schmitt wrote:
Phoenix schrub
Phoenix wrote: Wenn ihr noch mehr auf Lager habt...
Ich habe in den letzten Wochen etwas Communityarbeit
geleistet und (englische) Wikis ueberarbeitet.
Die beiden hier muessten jeweils einen Ueberblick geben:

Aus der Sicht des Desktopusers und Selbstadmins:
https://wiki.archlinux.org/index.php/Optical_Disc_Drive

Fuer den Entwickler von Betriebssystemen und
Anwendungsprogrammen:
http://wiki.osdev.org/ISO_9660
http://wiki.osdev.org/ISO_9660#See_Also
danke Dir. Ich hab die Links nachgesehen, die Artikel hatte ich bislang so nicht. Nur schade, daß alles englisch ist... Ich kann's zwar fließend lesen, oberflächlich verstehen, aber letztlich muß ich viel nachsuchen. :evil:

Ich hab ans Ende meiner Ausarbeitung ein schon umfangreiches Quellverzeichnis in Linkform gesetzt; die 3 Links kommen da auch mit hinein.
Davon abgesehen werde ich wohl einige Alternativen zum DVD- Brennen nachstellen, weil ich ein vertracktes ISO heruntergeladen habe, welches absolut nicht will. Das handelt sich um das Epidemic-Linux aus Brasilien, basierend auf Debian. Bis zum Installieren per k3b stimmen die md5sum überein, die fertige DVD nicht mehr. Aber das soll wohl so stimmen, weil die DVD zwar das ISO enthält, aber eben nicht das ISO ist (ausgepackt und installiert)

Allein, die DVD bootet nicht. Ja, VirtualBox... Aber leider will das da auch nicht. Installieren geht nicht, als Livesystem in ISOform einbinden auch nicht. Insgesamt habe ich 4 Downloads in 2 Versionen davon... Vielleicht ergibt sich aus den gerade verlinkten Beiträgen / WIKIs irgendwas. Probeweise will ich aber testen, ob ein GRUB 2 auf Stick das ISO starten kann. Na, und im Thread ier könnte auch noch Informatives stecken. :)

Das sind alles so Plattheiten: ISO installieren... und sucht man intensiv nach Hintergründen, nimmt's kein Ende.

Viel Spaß noch am Thema

Phoenix

P.s.: BD, BD-ROM - was ist das denn? Ich hab schon viel herumgelesen in Foren, aber das... Die Suchmaschine war schlauer. Blue Ray Disk... :wink:
Für kein Tier tut man so viel wie für die Katz!

3 BS aktuell
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Thomas Schmitt

#17 Post by Thomas Schmitt »

Hi,

Janka schrub:
> Naja, eigentlich ist das Thema "optische Speichermedien" ja auch gegessen.

Was Preis/Leistung bei der Massenspeicherung angeht, sind
die Magnetplatten im letzten Jahrzehnt deutlich davongezogen.

Es bleibt aber immer noch der kleine Datentransport,
einschliesslich Booten und Systeminstallation. BD und DVD
sind billiger als Flashspeicher und lassen sich auch gut
archivieren.


> Die Tools funzen leidlich,

Man gibt sich Muehe. Es findet sich aber immer was zum verbessern
oder korrigieren.

> Neuentwicklungen bei der Hardware gibt es allenfalls noch bei den BD-ROMs,

Ja, es wird wohl noch etwas dauern, bis die Holodisc kommt.


Have a nice day :)

Thomas

Thomas Schmitt

#18 Post by Thomas Schmitt »

Hi,

Phoenix schrub:
> Nur schade, daß alles englisch ist... Ich kann's zwar
> fließend lesen, oberflächlich verstehen, aber letztlich
> muß ich viel nachsuchen.

Ums Englische fuehrt nichts drumrum, sobald man ein bisschen
unter die Haube vom System guckt. Das beginnt schon bei
schlechten Uebersetzungen nach Deutsch. Wenn ich an nem
deutschen Linux sitze, klappt's mir oefter mal die Fussnaegel
hoch.

Online Woerterbuch: http://www.dict.cc.


> Epidemic-Linux aus Brasilien, basierend auf Debian.
> Bis zum Installieren per k3b stimmen die md5sum überein,
> die fertige DVD nicht mehr. Aber das soll wohl so stimmen,
> weil die DVD zwar das ISO enthält, aber eben nicht das ISO
> ist (ausgepackt und installiert)

Das klingt aber sehr nach dem Anwendungsfehler, den wir bei
ups diagnostiziert haben. Du hast K3B wohl befohlen, das ISO
Image als File in ein ISO Filesystem zu verpacken.

Ein fertiges ISO Image sollte aber ohne weitere Verpackung
auf das Medium kopiert werden.

Auf englisch finde ich:
http://doc.opensuse.org/documentation/h ... writingiso

Der ISO Imagefile wird dabei mitnichten ausgepackt.
Er wird nur Byte fuer Byte kopiert, wobei am Schluss oft
noch eine Menge Nullen angehaengt werden.
Deswegen heisst das Ding "Image". Es ist ein fertiges Bild
des Medieninhaltes.

Probier mal mit einem leeren Medium:

Code: Select all

growisofs -dvd-compat -Z /dev/sr0=DeinImage.iso
oder

Code: Select all

xorriso -as cdrecord -v dev=/dev/sr0 DeinImage.iso
Wenn Du eine gebrauchte DVD-RW oder DVD+RW verwenden willst,
mach sie vorher leer bzw. entwerte das vorhandene ISO Filesystem:

Code: Select all

xorriso -outdev /dev/sr0 -blank as_needed
("as_needed" macht, was fuer den gegebenen Medientyp noetig ist.
Wenn nichst noetig ist, dann macht es auch nichts.)


> Probeweise will ich aber testen, ob ein GRUB 2 auf Stick
> das ISO starten kann.

Ich schaetze, dass GRUB2 in einem ISO nach El-Torito suchen
wuerde (vielleicht auch nach MBR oder GPT). Das alles hat
das aeussere, von K3B erzeugte ISO Filesystem aber nicht.
Du muesstest es irgendwie mounten und GRUB2 den einzelnen
File in seinem Inneren zum Booten anbieten.
(Frag mich nicht, ob GRUB2 das kann.)


Have a nice day :)

Thomas

ups

DVD-R*M

#19 Post by ups »

> BD und DVD
> sind billiger als Flashspeicher und lassen sich auch gut archivieren.

Genau, und rate mal wie die Daten von ELSTER archiviert werden: Auf DVD-ROM.
Diese Datenträger sind zwar nicht unbedingt handelüblich, Die Roboter auch nicht ;-)

Die DVD-RAM aber schon.
Damit hatt ich früher Fotos archiviert, heute lasse ich gleich alles auf der SD-Karte.
Leider werden diese aus Unkenntniss von Vielen nicht wahrgenommen, auch gibt es Kompatiblitätsprobleme zwischen den Programmversionen.

Gruß ups

Thomas Schmitt

#20 Post by Thomas Schmitt »

Hi,

(Wir schweifen so langsam vom Thema ab. Naja, wenn Phoenix
sein brasilianisches Linux booten kann, sind wir auch fertig.)

Ein Laufwerksroboter waere natuerlich eine Zierde meiner
Sammlung. Den muesste man ja auch vom Brennprogramm aus
ansteuern.

> [Elster] Auf DVD-ROM

Also nicht mit Brennern geschrieben sondern aus dem Presswerk ?


> DVD-RAM

Dieser Medientyp ist, mit Verlaub gesagt, Schrott.
Noch unzuverlaessiger und langsamer als DVD+R DL.
Bei wiederverwendbaren DVD sind DVD+RW empfehlenswert.

Zeitgemaess waere ein Blu-ray Brenner (ca. 70 Euro) mit 25 GB
BD-RE (ca. 3.50 Euro, wiederverwendbar) oder BD-R (ca. 1.50
Euro).


Have a nice day :)

Thomas

ups

#21 Post by ups »

Moin,

> Also nicht mit Brennern geschrieben sondern aus dem Presswerk ?

da habe ich wohl was falsches geschrieben.
Es sind wohl Cartridge-DVD±R

> DVD-RAM
> Dieser Medientyp ist, mit Verlaub gesagt, Schrott.

100.000 mal bespielbar mit der garantierten Datensicherheit von 30 Jahren?
Finde ich für manche Zwecke sehr nützlich. Echtes backup-Medium, oder?

Bei einer normalen, einmal beschreibbaren CD ist nach 10 Jahren schon mit Datenverlust zu rechnen.

Gruß ups

muck
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#22 Post by muck »

ups wrote: mit der garantierten Datensicherheit von 30 Jahren?
Nur gibt es in 30 Jahren keine DVD Geräte mehr mit denen man so ein Ding auslesen könnte.
vokoscreen -> Screencastprogramm für OpenSuse / Ubuntu unter
http://www.kohaupt-online.de/hp
Desktopvideos mit Ton

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Phoenix
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#23 Post by Phoenix »

Hallo Thomas,

danke erstmal für Deine Antwort.
Thomas Schmitt wrote: Phoenix schrieb:
> Nur schade, daß alles englisch ist... Ich kann's zwar
> fließend lesen, oberflächlich verstehen, aber letztlich
> muß ich viel nachsuchen.

Ums Englische fuehrt nichts drumrum, sobald man ein bisschen
unter die Haube vom System guckt. Das beginnt schon bei
schlechten Uebersetzungen nach Deutsch. Wenn ich an nem
deutschen Linux sitze, klappt's mir oefter mal die Fussnaegel
hoch.

Online Woerterbuch: http://www.dict.cc.
Klar, kenne ich; nur Arbeit ist's, dort ständig zu suchen. Oft nehme ich den G.*- Übersetzer bei längeren Texten und versuche dann, die "Übersetzung" geradezubiegen. Wenn ich ein solches HowTo aber englisch lese, hakt es manchmal bei einem Wort, ohne dessen Verstehen das ganze im Sande verläuft. Aber genug OT, das läßt sich lösen.
Thomas Schmitt wrote:> Epidemic-Linux aus Brasilien, basierend auf Debian.
> Bis zum Installieren per k3b stimmen die md5sum überein,
> die fertige DVD nicht mehr. Aber das soll wohl so stimmen,
> weil die DVD zwar das ISO enthält, aber eben nicht das ISO
> ist (ausgepackt und installiert)

Das klingt aber sehr nach dem Anwendungsfehler, den wir bei
ups diagnostiziert haben. Du hast K3B wohl befohlen, das ISO
Image als File in ein ISO Filesystem zu verpacken.

Ein fertiges ISO Image sollte aber ohne weitere Verpackung
auf das Medium kopiert werden.

Auf englisch finde ich:
http://doc.opensuse.org/documentation/h ... writingiso
Danke, das habe ich schon selbst nachzustellen versucht; ich bin schon selbst früher mal auf das Thema hereingefallen.
Das ist schon als ISO gebrannt. Sogar der Bootprozeß (ist ja ein Livesystem!) läuft an, die Grub- oder Isolinux- Auswahl erscheint, nach Auswahl irgendeines Angebotes startet das weitere Booten, aber irgendwann wird der Bildschirm schwarz, und nach einigen Sekunden schweigt auch das DVD- Laufwerk.
Thomas Schmitt wrote:Der ISO Imagefile wird dabei mitnichten ausgepackt.
Er wird nur Byte fuer Byte kopiert, wobei am Schluss oft
noch eine Menge Nullen angehaengt werden.
Deswegen heisst das Ding "Image". Es ist ein fertiges Bild
des Medieninhaltes.
Ich hab ja die Hintergründe erst vor kurzem ausgearbeitet; Du bestätigst aber, was ich bereits wußte.
Thomas Schmitt wrote:Probier mal mit einem leeren Medium:

Code: Select all

growisofs -dvd-compat -Z /dev/sr0=DeinImage.iso
oder

Code: Select all

xorriso -as cdrecord -v dev=/dev/sr0 DeinImage.iso
Wenn Du eine gebrauchte DVD-RW oder DVD+RW verwenden willst,
mach sie vorher leer bzw. entwerte das vorhandene ISO Filesystem:

Code: Select all

xorriso -outdev /dev/sr0 -blank as_needed
("as_needed" macht, was fuer den gegebenen Medientyp noetig ist.
Wenn nichst noetig ist, dann macht es auch nichts.)
Die Tipps nehme ich in eine andere Sammlung zu CD/ DVD bei mir auf; nachstellen werde ich das sowieso.
Thomas Schmitt wrote:> Probeweise will ich aber testen, ob ein GRUB 2 auf Stick
> das ISO starten kann.

Ich schaetze, dass GRUB2 in einem ISO nach El-Torito suchen
wuerde (vielleicht auch nach MBR oder GPT). Das alles hat
das aeussere, von K3B erzeugte ISO Filesystem aber nicht.
Du muesstest es irgendwie mounten und GRUB2 den einzelnen
File in seinem Inneren zum Booten anbieten.
(Frag mich nicht, ob GRUB2 das kann.)
Doch, dazu habe ich einige Tipps.
http://www.gtkdb.de/index_7_1184.html Multiboot USB-Stick
http://www.epidemiclinux.org/mediawiki- ... =Manual-de
Nur vermeide ich es gern, mein Hauptsystem damit zu behelligen. Das Nebensystem openSUSE 12.3 auf USB- Festplatte kann ich so weit betreiben, daß die Hauptplatte elektrisch abgeschaltet ist, also keine Möglichkeit besteht, diese zu zerstören. Hat sich schon sehr bewährt...
Mit der VBox nehme ich natürlich das gespeicherte ISO, nicht die DVD... Bei Tests mit der VBox brauche ich oft nicht lange, und Fehlschüsse sind sofort löschbar. Damit kann ich zumindest erkennen, ob das System überhaupt etwas hergibt.
Thomas Schmitt wrote:Have a nice day :)
Aber klar doch!

Schade, Du hättest schon viel mehr hier mitmischen sollen. :lol: Mir gefallen Deine Hinweise sehr. Ach ja, OT: ich hoffe sehr, daß meine Zwischenbemerkungen noch irgendwie zu ups's Thema passen.

Viel Spaß am Wochenende

Phoenix
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#24 Post by Phoenix »

muck wrote:
ups wrote: mit der garantierten Datensicherheit von 30 Jahren?
Nur gibt es in 30 Jahren keine DVD Geräte mehr mit denen man so ein Ding auslesen könnte.
Hallo muck,

aber sicher doch... Du hast nur die ehrenvolle Aufgabe, Deine Scheiben mitsamt dem Lesegerät in einem Nato- Kühlbunker einzulagern.

Hach, warum muß ich immer so ernst sein...:evil:

Schönen Abend

Phoenix
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Thomas Schmitt

#25 Post by Thomas Schmitt »

Hi,

ups:
> 100.000 mal bespielbar mit der garantierten Datensicherheit von 30 Jahren?

Also meine Testmedien sind eins nach dem anderen
verreckt. Drei DVD-RAM Hersteller, drei Laufwerke,
keine drei Monate.
Ich hatte mir damals wirklich was versprochen von
den Dingern.

Ich habe CDs von 1998, die immer noch lesbar sind.
Schaumermal.

Fuer Backupzwecke ist es bei allen Medientypen noetig,
ausgelagerte Daten alle paar Jahre zu pruefen und
umzukopieren. Deswegen sollte man Pruefsummen mit im
Backup haben, die unabhaengig von denen des Mediums
funktionieren. Ich mache eine MD5 pro Datenfile und
eine fuer den ganzen Backup.
Fuer den Zweck der Katastrophensicherung (also keine
Auslagerung oder Archivierung) ist das ohnehin kein
echtes Problem, weil so ein Backup sowieso bald
veraltet und regelmaessig neu gemacht werden muss.


muck:
> Nur gibt es in 30 Jahren keine DVD Geräte mehr mit
> denen man so ein Ding auslesen könnte.

Es gibt immer noch 3.5 Zoll Floppylaufwerke neu
zu kaufen.
Wenn ich mich recht erinnere, sind mir die ersten
mit 700 KB Nutzlast so Mitte der 1980er untergekommen.
(Niedliche bunte Plastikdinger. Standard waren damals
schwarze Papplappen mit 5.25 oder 8 Zoll Kantenlaenge.)


Phoenix:
> [Bei Epidemic-Linux aus Brasilien:]
> Sogar der Bootprozeß (ist ja ein Livesystem!) läuft an,
> die Grub- oder Isolinux- Auswahl erscheint, nach Auswahl
> irgendeines Angebotes startet das weitere Booten, aber
> irgendwann wird der Bildschirm schwarz,

Da bist Du aber schon weit im Inhalt des ISO Filesystems
vorangekommen. Das Problem duerfte eher bei der Kompatibilitaet
der Systemfiles mit Deiner Hardware liegen. Ein missgluecktes
Reset der Grafikkarte oder sowas ...


> http://www.gtkdb.de/index_7_1184.html

Das behandelt den USB Stick wie eine Festplatte, auf die man
das System in einem VFAT Filesystem installiert. Mit ISO 9660
hat das nichts zu tun.

> http://www.epidemiclinux.org/mediawiki- ... =Manual-de

Hier werden wohl auch Files aus dem ISO Filesystem auf den
USB Stick installiert. Ich vermute mal, auf VFAT oder ext2.

Man kann aber ISOs so ausstatten, dass sie von USB Stick
booten, wenn man den Stick platt mit dem ISO Image ueberschreibt.

Den Ratschlag mit

Code: Select all

md5sum /dev/sr0
muss man mit dem Hinweis ergaenzen, dass man den Datenstrom von
/dev/sr0 auf die genaue Groesse des ISO Imagefiles abschneiden
muss, um die selbe MD5 Summe zu bekommen.


> Du hättest schon viel mehr hier mitmischen sollen.

Ich habe den Hilferuf von ups bei meiner taeglichen Google-
Patrouille gefunden. Ihr muesst nur oeffentlich "growisofs"
oder "xorriso" oder "libburn" schreiben, an einem Ort, wo ich
ohne grossartige Anmeldung antworten kann.

----

Na schoen. Machen wir den Thread hier zu ?
Wenn jemand Probleme oder Wuensche zu ISO 9660 und CD, DVD
oder BD diskutieren moechte, kann man mich per Mail an
scdbackup@gmx.net dazuholen.


Have a nice day :)

Thomas

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#26 Post by Phoenix »

Mannomann Thomas,

das hagelt ja gerade an Infos... klasse.

Die Medientypen DVD-RAM und DVD-ROM kannte ich bis zu diesem Infothread überhaupt nicht, bin auch noch nirgends mit der Nase drauf gestoßen worden. +1
Thomas Schmitt wrote: ...
Da bist Du aber schon weit im Inhalt des ISO Filesystems
vorangekommen. Das Problem duerfte eher bei der Kompatibilitaet
der Systemfiles mit Deiner Hardware liegen. Ein missgluecktes
Reset der Grafikkarte oder sowas ...
Ich hatte ähnliches vermutet, aber a.a.O. hat das niemand bestätigt. Hier gibt es für mich einen Ansatz, weiterzusuchen.
Allerdings: die VBox simuliert ja ihre eigene Hardware vollständig. Die hat mit meiner garnichts zu tun. Zumindest eine Abbruch- oder Fehlermeldung käme wahrscheinlich bei sowas. Laienhaft tippe ich mal auf Fehlkonfiguration des ISO.
Bislang haben auch nahezu alle Versuche mit ISOs anderer Distris bei mit geklappt. Nur die Südamerikanerin zickt... :twisted:
Das wäre sowieso eine reine Interessenlösung, wirklich brauchen tue ich die Distri nicht. Nur paßte das in meine Sammlung, weil die mehrere unterschiedliche Inbetriebnahmeverfahren aus dem ISO hat...
> http://www.gtkdb.de/index_7_1184.html

Das behandelt den USB Stick wie eine Festplatte, auf die man
das System in einem VFAT Filesystem installiert. Mit ISO 9660
hat das nichts zu tun.
Ja klar, rein die ISO- Inhalte werden genutzt. Deren ISO 9660- Anteil ist dabei wirkungslos. Aber zeigen könnte der Versuch, ob das System wirklich defekt ist, oder ob meine Maschine evtl. spinnt.
> http://www.epidemiclinux.org/mediawiki- ... =Manual-de

Hier werden wohl auch Files aus dem ISO Filesystem auf den
USB Stick installiert. Ich vermute mal, auf VFAT oder ext2.

Man kann aber ISOs so ausstatten, dass sie von USB Stick
booten, wenn man den Stick platt mit dem ISO Image ueberschreibt.
Ja sicher, "Hybrid- ISOs". Zu Anfang meiner Linux- Karriere gab es die evtl. noch nicht. (2005) Da gibt es in der Forenwelt einen Teilnehmer, der sich bestens mit südamerikanischen Linuxlösungen auskennt (Bequimao). Der hat mich überhaupt erst auf die Distri gebracht.
Den Ratschlag mit

Code: Select all

md5sum /dev/sr0
muss man mit dem Hinweis ergaenzen, dass man den Datenstrom von
/dev/sr0 auf die genaue Groesse des ISO Imagefiles abschneiden
muss, um die selbe MD5 Summe zu bekommen.
Ähnliches hab ich auch schon gesehen bei Forendiskussionen, hab das bislang aber nicht probiert.
> Du hättest schon viel mehr hier mitmischen sollen.

Ich habe den Hilferuf von ups bei meiner taeglichen Google-
Patrouille gefunden. Ihr muesst nur oeffentlich "growisofs"
oder "xorriso" oder "libburn" schreiben, an einem Ort, wo ich
ohne grossartige Anmeldung antworten kann.

----

Na schoen. Machen wir den Thread hier zu ?
Wenn jemand Probleme oder Wuensche zu ISO 9660 und CD, DVD
oder BD diskutieren moechte, kann man mich per Mail an
scdbackup@gmx.net dazuholen.
Naja, fairerweise sollten wir die Reaktion von ups abwarten. Der wollte ja zunächst was wissen. Vielleicht kann er uns ja noch verraten, ob die Tipps etwas abseits seiner Frage ihm auch irgendwie helfen konnten. Andererseits glaube ich nicht, daß die Mehrzahl der Infos aus diesem Thread DV- Alltag ist. Tipps auf Pro-Linux kommen oft bei der INetsuche ans Licht, aus anderen Foren eher selten. Schade für die anderen.

Ach ja, Thread schließen: ich bin schon ein paar Tage hier, habe so ein Vorhängeschloß aber fast nie erlebt. Nur bei ganz extremen Fehlschlägen... Andere Foren wimmeln von Schlössern. Vielleicht kannst Du Dir vorstellen, was ich besser finde...
Wer genug erzählt hat, muß ja nicht weitermachen; oft habe ich aber auch erlebt, daß Threads nach Monaten bis Jahren wiederaufleben. Gesperrte Threads sind dann... Netzunsinn.

Bis kommenden Sonntag :wink:

Phoenix
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Thomas Schmitt

#27 Post by Thomas Schmitt »

Hi,

> Ach ja, Thread schließen: ich bin schon ein paar Tage hier,
> habe so ein Vorhängeschloß aber fast nie erlebt.

Auf rein freiwilliger Basis, natuerlich.

Ist aber offenbar sowieso noch nicht fertig. :))


> Die Medientypen DVD-RAM und DVD-ROM kannte ich bis zu
> diesem Infothread überhaupt nicht, bin auch noch nirgends
> mit der Nase drauf gestoßen worden.

Man muss zwei Konzepte von Medientyp unterscheiden:
Das kaufmaennisch deklarative, was auf der Packung steht,
und das MMC-Profile, das ein Laufwerk an den Compuer meldet.
Ersteres beschreibt die Herstellungsart, letzteres die
Sachen, die das Laufwerk mit dem Medium machen kann.

Wenn man eine Video-DVD kauft, stammt die normalerweise
aus dem Presswerk. Die Muster sind also mechanisch eingepraegt
und nicht durch Aenderungen eines Farbstoffs, wie bei den
selbstgebrannten. Sowas heisst offiziell "DVD-ROM", und jedes
Laufwerk wird MMC-Profile 0x10 "DVD-ROM" melden.

Selbstgebrannte DVDs koennen auch als 0x10 "DVD-ROM" gemeldet
werden, wenn das Laufwerk mit ihnen nichts anderes machen
kann als inspizieren und lesen. ZB. wenns es ein DVD-ROM Laufwerk
ist, oder wenn eine DVD-R nach dem letzten Brennen geschlossen
worden ist.

DVD-RAM ist ein seltsames (wenn auch huebsches) Ding mit weniger
Kapazitaet als andere DVD und deutlich langsamer. Besonders
das Prueflesen (Defect Management) macht sie unertraeglich lahm.
Geplant waren sie als optische Wechselplatten. Aber dazu sind
sie zu unzuverlaessig und zu langsam.
Sie haben allerdings sehr brauchbare Nachfolger: BD-RE.

Kaufmaennisch deklarierte DVD-RW koennen zwei verschiedene
beschreibbare MMC-Profiles annehmen: 0x13 "DVD-RW restricted overwrite"
und 0x14 "DVD-RW sequential recording".
Auch bei BD-R gibt es zwei solche Rollen:
0x41 "BD-R sequential recording" und 0x42 "BD-R random recording".
(Letzteres kann aber nur schrecklich sein. Zumindest wenn man das
Verhalten von BD-R beim weniger anspruchsvollen Defect Management
als Masstab nimmt.)


[Boot failure mit schwarzem Schirm]
> Allerdings: die VBox simuliert ja ihre eigene Hardware vollständig.
> Die hat mit meiner garnichts zu tun.

Dann mag das System halt die emulierte Hardware nicht.
Kannst Du bei der VM eine andere virtuelle Grafikkarte waehlen ?


Have a nice day :)

Thomas

ups

moin

#28 Post by ups »

Moin, fröhlichen Sonntag,

bzgl Howto in Fremdsprachen gehts mir ähnlich wie Phoenix, Erklärungen, bei der man
schon in der Muttersprache grübeln müsste, in einer Fremdsprache zu verstehen.

So gibts ein tolles Raw-Fotobearbeitungs-Programm mit einer harten Lernkurve namens Photivo,
dessen Handbuch gibts nur in der weltweit am meisten gesprochenen Sprache, in Spanisch :(

> Nur gibt es in 30 Jahren keine DVD Geräte mehr mit denen man so ein Ding auslesen könnte.

Wenn diese 30 Jahre Haltbarkeit garantieren, so ist die Wahrscheinlichkeit der Haltbarkeit nach 10 Jahren wohl um einige Potenzen höher.
Und länger als 10 Jahre ist auch die Aufbewahrungspflicht seitens des Finanzamtes nicht.
Bisher sind immer alle CD-/DVD-Laufwerke rückwärtskompatibel, man kann wohl unbesorgt sein das man in 10 Jahren und mehr
noch die auf DVD-RAM gespeicherten Medien lesen kann.


> drei Laufwerke, keine drei Monate.
Meinst Du das auf drei Laufwerken getestet wurde oder das auch 3 Laufwerke ausfielen?
Alle meine DVD-Laufwerke sind DVD-RAM-fähig ... und laufen noch.

Auch habe ich bzgl. der DVD-RAM in
http://www.planet3dnow.de/vbulletin/sho ... rfahrungen
gelesen, das diese von Verbatim und TDK unzuverlässig sind
:twisted: , wie gesagt, inzwischen denke ich das die Speicherung auf einer SD-Karte oder USB-Stick die bessere Wahl ist

Viele Grüße up
- have a lot of fun - :D

Thomas Schmitt

#29 Post by Thomas Schmitt »

Hi,

> Handbuch gibts nur in der weltweit am meisten
> gesprochenen Sprache, in Spanisch

Drum sollten wir uns alle auf Englisch einigen, bevor die
Chinesen merken, dass sie uns locker ueberstimmen koennen.

Schau Dir das Epidemic Linux Wiki an, auf das Phoenix
verlinkt hat. Die Prosa ist nach Deutsch uebersetzt worden,
die handfeste Anleitung fuer K3B ist aber noch auf
Portugiesisch.
Ob die technische Botschaft durch die Uebersetzung zu
Schaden gekommen ist, kann ich nicht sagen. Ein paar
Kratzer sind auf jeden Fall zu sehen.


> > drei Laufwerke, keine drei Monate.
> Meinst Du das auf drei Laufwerken getestet wurde
> oder das auch 3 Laufwerke ausfielen?

Den Laufwerken ist nichts passiert. Aber die Medien wurden
immer langsamer, weil immer mehr Blocks auf die Reserve
abgebildet wurden. Dann ging irgendwann garnichts mehr.
Naechstes neues Medium, gleiches Spiel.

> Verbatim und TDK unzuverlässig

Ich hatte Panasonic, Verbatim und Maxell.
Man kann bei DVD-RAM noch nicht mal den wahren Hersteller
von der Scheibe ablesen lassen.


Have a nice day :)

Thomas

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#30 Post by Phoenix »

Hallo,

ausgestiegen bin ich nicht. Aber eine Weile beschäftigt mich schon, einen USB- Stick mit einem Grub 2 zu versehen, um dort mindestens das ISO von Epidemic zu testen. Das will ich jetzt einfach wissen...

Anleitungen dazu habe ich viele, nur testen muß ich's endlich...
Twisted Evil , wie gesagt, inzwischen denke ich das die Speicherung auf einer SD-Karte oder USB-Stick die bessere Wahl ist
Hallo ups,

Zweifel habe ich daran. Da die Speichertype auf Transistorbasis beruht (wahrscheinlich FlipFlop- Prinzip, auf jeden Fall MOS-FET), habe ich keine Vorstellung, wann "Undichtigkeiten" in der Trennschicht jedes Einzeltransistors den Speicherzustand nicht mehr halten können.

Immerhin verlieren auch Magneten ihren Zustand im Laufe langer Zeit. Demnach dürften auch Festplatten irgendwann ihre Daten verlieren. Kunststoff altert mit der Zeit (zumindest bei Zutritt von Sauerstoff)..

Papier hat sich teilweise als lange Zeit haltbar erwiesen (s. Papyrusrollen), Keilschrift auf Steinplatten hat sogar Jahrtausende überdauert...
Worauf ich hinaus will: heutige Speichertechnik ist in Jahrhunderten bis Jahrtausenden nicht mehr verwertbar. Was bleibt also aus unserer Zeit für Alterumsforscher...??

Ich hab noch alte Dateisammlungen aus meiner Anfangszeit der privaten DV, so ca. ab 1996. Nur, was mache ich damit? Ruhe sanft auf Diskette (die ich nicht mehr lesen kann) bzw. irgendwann überkopiert auf CD, später DVD. Ob ich die heute noch auslesen kann hab ich nie probiert.

Mein ältestes Linux ist das SuSE 7.2 professional, welches ich noch nicht einmal auf Stick ab CD oder DVD installiert bekam; einzig die VirtualBox war mit viel Quälerei bereit, mir einen Testbetrieb zu erlauben...

Hallo Thomas,

Deine Tipps zu den ISOs & Co. habe ich bereits in meine Ausarbeitung übernommen. Ich bleibe also auch da dran.

Ich melde mich, wenn ich das Epidemic noch mit dem Grub 2 auf Stick getestet habe. Mißlingt das, müßte ich noch nachfragen, wie ich den möglichen Hardwarefehler (Grafikkarte) beheben kann. Andere Distris zeigen aber nichts vergleichbares.

EDV ist wunderbar... Wunder wenn sie funktioniert

Schönen Abend noch

Phoenix
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