Frustabbau

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psychozapp
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Frustabbau

#1 Post by psychozapp »

Hallo,

ich muß jetzt einfach mal Frust abbauen.
Ich bin heute unterwegs gewesen, um
mir eine Distribution zu kaufen. Nach langer
Suche, bin ich beim SuSe Linux Snapshot 6.3 gelandet.
Ich wollte jetzt bei meinem Bruder ein Linux installieren,
und ich dachte bei SuSe kann er auch mal selber was machen.

Dann der Shock bei der Installation YAST2.
Schaut ja ganz hübsch aus, aber INTERAKTIVE INSTALATION ist ja wohl ein Witz.
Sicher gibt es Leute, denen dieser Modus oder der ganz autom. eine Hilfe ist, aber fühle mich empfindlich in meiner Handlungsfreiheit gestört.

Ich habe YAST2 verarschen müssen, bis alles so geklappt hat, wie ich dachte...
Ich wollte nur eine kleines Spiele-Win95 nebenbei haben, aber um die Platte dafür vorzubereiten, sprich sie zu partitionieren,
war es nötig auf eine Konsole zu wechseln,
mit find -name fdisk, fdisk zu suchen, das unergründlicherweise nicht im PATH war.
Erst eine DOS-Partition, dann eine Erweiterte, und zwei logische.
Die erste Logische, damit Yast weiß wo das Zeug hingehört und die Zweite, das er nicht gleich eine 8Gbyte Linux-Partition anlegt.

Dann die Packetauswahl. Erst einmal was installieren, und wenns dann drauf ist mit dem alten YAST, den's ja doch noch gibt,
wieder ein paar Pakete runterhauen.
Warum frägt er nicht gleich.

Und von CD3 Booten, auf das der gute alte Yast kommt,
wie es jmd. im Forum behauptet hatte, ging
auch nicht.

Eins weiß ich jetzt ganz sicher,
ich steig auf Debian um, da darf man's
wenigstens noch selber machen, nur
schade das der VI da etwas gewönungsbedürftig ist.
Sogar bei WIndoof darf man mehr selber machen.

Noch eine Frage:
Was bringt es die Installation so zu vereinfachen, daß das Benutzen von Linux
schwieriger wird als die Installation?

Nennt mich jetzt Commandlinefetischist oder
so, aber ich steh dazu.

Wenigtens kann mir keiner mehr sagen, das
Linux installieren schwieriger ist als
Windowsinstallieren.

ciao PZ
(ich hasse SUSE für so einen Scheiß)

scout

Re: Frustabbau

#2 Post by scout »

kann dich gut verstehen.....sehr gut sogar

andreasm
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Joined: 20. Oct 1999 13:04
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Re: Frustabbau

#3 Post by andreasm »

Hm, das alte Yast bootet man von CD2. Steht sogar im Handbuch UND im CD-Inlay, bei FAQ. Wird also ein Tippfehler im Forum gewesen sein.
Oder man erstellt sich eine Bootdiskette. Steht auch im Handbuch.

Sicherlich, Yast2 ist ein Graus. Ich habe es mir auch mal angesehen. Da muss man schwer dran arbeiten und ausserdem eine Dual-Installation ermöglichen.

Grüsse
AndreasM

P.S. Sorry, Du hast Snapshot 6.3 installiert. Habe mich verlesen und nehme alles zurück.
Last edited by andreasm on 11. Mar 2000 16:28, edited 1 time in total.

psychozapp
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Re: Frustabbau

#4 Post by psychozapp »

Achso in der großen Version geht's dann?

Warum steht dann bei Snapshot, daß
es nur für erfahrene Benutzer geeignet ist?
Es wäre doch logischer beim Snapshot YAST2
wegzulassen, so daß man nur den "alten" Yast benutzen kann.
Unlogischer geht es ja nur bei MS zu!

Das war definitiv, das letzte S.u.S.e für das ich Geld
hinlege.
Am besten steige ich auf Debian oder Red Hat um.

andreasm
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Re: Frustabbau

#5 Post by andreasm »

Ja, das habe ich mir auch mal gedacht.
Dann bin ich probehalber auf RH 6.1 umgestiegen. Ärgerlicherweise quittierte diese CD die Installation mit einem Systemabsturz während der Paketinstallation.

Da möchte ich doch mal eine Lanze für das alte Yast brechen, denn SuSE habe ich bisher auf jedem System klaglos installieren können.

Der nächste Test wird dann mit Debian laufen.

Bratze

meine Meinung

#6 Post by Bratze »

Hallo PsychoZapp,

Du lässt aber wirklich kein gutes Haar an den Machern meiner Lieblingsdistri.
Dabei bist Du aber ein klein wenig ungerecht <img src="http://www.pro-linux.de/UltraBoard/Images/Wilk.gif" border="0" align="middle"> . Die Snapshots sind eigentlich nicht
für eine Erstinstallation gedacht sondern eher zum Update einer bestehenden Installation.
Bei meinem letzten Update ( keine Snapshot, sondern eine Evaluation-Verson ) mußte ich
nach dem booten von der CD nur 'update' eingeben, der alte YaST wurde gestartet und 15 min
später hatte meine ältere SuSe einen 2.2.14-Kernel, XFree 3.3.6 und alle wichtigen
Packete in neuerer Version.

YaST2 ist für erfahrenere SuSe-Anwender sicher ein Graus, aber bei ner kompletten Distribution
kann man ja von CD2 booten, und wie gewohnt arbeiten. Das neue Setup-Tool ist halt für den
Otto-Normal-Anwender gedacht, der sich einen feuchten Schmutz um Festplattenpartitionierungen,
Kernelcompilierung und Netzwerkadministration scheert, sondern seinen Computer einfach nur
einschalten und loslegen will. Ungefähr so wie bei nem Macintosh. Der neue YaST ist zwar noch
nicht so gut wie er sollte, aber er weißt (IMHO) in die richtige Richtung. Ein ausbaufähiger
Ansatz eben.

Soviel von meinem Senf. Schönen Tag

Hansi

Debian - VI ändern - es geht!

#7 Post by Hansi »

Hi!
Zu Suse sag ich nix, die gute alte 6.0 ist noch in Ordnung, da läßt sich noch sehr gut die manuelle Kontrolle übernehmen (und dabei kann man sich die Suse-Eigenheiten sogar dafür recht gut zunutze machen <img src="http://www.pro-linux.de/UltraBoard/Images/Wilk.gif" border="0" align="middle"> )
Aber Debian ist auch ne tolle Sache. Da fällt mir was zum VI ein: der "Standard-VI" unter Debian ist ein Graus, da er keinen überflüssigen Cursordruck akzeptiert, ohne in den Command-Mode zurückzuspringen...
aber soviel ich weiß ist unter /etc/alternatives ein Link den man ändern kann - vom voreingestellten elvis-tiny oder ähnlichem auf z.B. Elvis oder VIM, die dann sogar tausendmal besser sind als die von Suse - noch komfortabler und vor allem können sie z.B. HTML oder Shellskript-Dateien nett farbig (sortiert nach Befehlen/Kommentaren/Variablen/...) darstellen, daß man viel leichteren Durchblick hat <img src="http://www.pro-linux.de/UltraBoard/Images/Happy.gif" border="0" align="middle">

Hoffe es hilft was, aber ich wollte halt zeigen wie der VI umgestellt werden kann.
Falls es unter /etc/alternatives nix gibt, einfach unter /bin oder /usr/bin den "vi" umbenennen und einen symbolischen Link eines besseren VI auf "vi" legen.

Gruß,

Hansi

Benjamin

Re: Frustabbau

#8 Post by Benjamin »

ich kann mit dir fühlen...
ich empfehl dir Mandrake...
der Pingu mit dem Zelinder

mario

Re: Frustabbau

#9 Post by mario »

ich kann den Leuten die sich über SUSE beklagen nur zustimmen. Die 6.3 ist meine 4 SUSE und seit 6.0 gab es eine kontinuierliche Verschlechterung. Mit jeder neuen Distri ging was anderes nicht. Und das ganze dann auch noch mit MAC zu vergleichen ist sehr gewagt. SUSE bekommt es bis heute nicht hin die Soundkarte automatisch zu erkennen. Und um das ganze noch schwerer zu gestallten ist in der Standartinstallation auch noch die Möglichkeit verschwunden im KDE den Kernel mit grafischer Unterstützung zu bearbeiten.

Es ist eben nicht nur damit getan immer mehr Pakete auf CD zu brennen. Ich kann nur sagen SUSU ade 6.3. war meine letzte SUSE.
RedHat , RED V8, Caldera und Mandrake waren wesenlich angenehmer für mich im Test. Zumal auch beim einspielen von Paketen nicht laufend irgendwelche Fehlermeldungen kommen --- habe dies und jenes nicht gefunden - ---
Diese Dinge machen es dem Neuling unnötig schwer.
Der Support bei SUSE ist auch nicht mehr das was er mal war.

Gruß Mario

Bratze

Re: Frustabbau

#10 Post by Bratze »

hmmmmm,
vielleicht sollte ich mir auch mal Mandrake anschauen. Ihr klingt alle so überzeugend.

Grüße
Bratze

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