netwerkkartenfrage

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M;art

netwerkkartenfrage

#1 Post by M;art »

wo liegt eigendlich der unterschied bei z.B 3com und realtekkarten , denn machne karten kosten ein paar hundert mark andere wieder 50 dm , was können die teuren was die billigen nicht können ?

www.linuxing.de.cx

Re: netwerkkartenfrage

#2 Post by www.linuxing.de.cx »

Hi,

die teuren karten haben meistens mehrere anschlüsse z.B. BNC, RJ-45 und andere
und dann können gutte karten uach zwichen 100Bit und 50Bit umschallten.

MfG <a href="http://www.linuxing.de.cx" target="_blank"><!--auto-->http://www.linuxing.de.cx</a><!--auto-->

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killerhippy
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Re: netwerkkartenfrage

#3 Post by killerhippy »

hm, das mit den mehreren anschluessen ist nicht so teuer in der produktion (BNC und RJ45), teuer sind mehrere *gleichzeitig* moegliche Anschluesse AFAIK.

Die guten, daher teuren Karten unterscheiden sich von den den billigen dadurch, dass sie eigene Prozessoren haben und alle Arbeit alleine machen, wohingegen die billigen ohne Prozessor die Systemcpu arbeiten lassen, zb. NE2000-kompatible Karten.
Es gibt keine dumme Fragen!

Killerhippy

cptchaos
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Re: netwerkkartenfrage

#4 Post by cptchaos »

Moin Moin,

Der Unterschied liegt in der Leistung der Karten, hierbei ist nicht gemeint das die eine Karte direkt schneller ist als die andere (100 Mbit sind halt 100 Mbit), sonder das die Karten eine entsprechende Hardware besitzt die den Rechner entlastet.
Die Realtek Karten sind ablsolute billig Produkte, das heist sie werden mit einem Chipsatz versehen der nur die minimalsten Funktionen beherbergt, und auf eine gute Unterstützung der CPU angewiesen sind. Auserdem wird versucht möglichst viele Teile die sonst extra auf der Karte draufsitzen in diesen Chipsatz zu integrieren. Diese Chipsets werden in Massen hergestellt und auch von anderen No Name Herstellern eingesetzt, dieses macht solche Karten so billig, ca. 19,- im Einkauf (30,- - 50,- im Verkauf).

Diese Karten sind also sehr günstig, ihre Markplazierung liegt damit auch im Consumer Bereich. 3COM und andere namenhafte Hersteller gehen bei ihren Produkten oft den einen oder anderen Schritt weiter, mal abgesehen davon das hier auch der Name mit bezahlt wird.
So arbeiten schon die "günstigen" 3COM Karten (3C900-XX) mit einer Parallel Tasking Technologie, und können so mehrere Datenpakete cachen und fast selbständig empfangen oder versenden. Dieses spart CPU Zeit und Zeit ist bekanntlich Geld.

Busmastering, Auto Negation und Full Duplex Betrieb findet man heute auch schon bei den günstigeren Karten. Teurere Modelle bieten dagegen weitere Sonderfunktionen wie etwa Load Balancing bei der Verwendung mehrerer Karten, wo damit quasi mehrere Netzwerkanschlüsse zu einem "großen" Anschluß zusammengelegt werden.

Wenn man noch weiter nach oben geht, bekommt man noch mehr Leistung. Mehrere Netzwerkanschlüsse auf einer Karte, eigener Prozessor für die Datenverarbeitung, große Cache Speicher und jede Menge Hardwareunterstützung wo sonst die CPU ran muss. Hier ist insbesondere das Erstellen von Prüfsummen, das Verschlüsseln des Netzwerkverkehrs oder das Sortieren von Fragmenten zu nennen.
Die eigendliche CPU wird hierbei kaum noch belastet, eine Datenkollesion auf dem Netzwerk wird dann komplet von der Karte abgefangen, und unterbricht nicht mehr das laufende Programm.

Derart teure Karten sind aber nur für Serveranwendungen interesant, für den Heimbereich genügt auch das günstige Model von Realtek und Co. Auch sollte man bei der Anschaffung teurer Hardware immer daran denken, das diese nur mit dem passendem Treiber vollständig genutzt werden kann. Und Treiberunterstützung der Hersteller sieht zwar im Netzwerkbereich für Linux gar nicht so schlecht aus, aber perfekt kann man diese auch nicht nennen.

MfG Marek Walther

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