Hallo!
Kann einer von Euch mir genau erklären, ob es nun möglich ist, zwei Karten in einem Rechner im gleichen Subnet zu betreiben? Richtig schlau bin ich aus dem nicht geworden, was ich im Netz und hier im Forum so fand.
Und falls es doch möglich ist, bekommen die beiden dann die selbe IP-Adresse? Oder ist Rechner != IP-Adresse, sondern zählt die Karte?
Und wo wäre welche Angabe zum Routen zu machen, um zwischen den beiden Strängen hinter den Karten zu vermitteln (routen), die beide im gleichen Subnet sein sollen?
Um zu lernen, wenn das nicht geht, warum geht es nicht?
Vielen Dank für etwaige Erklärungen
Kasimir
1 Rechner, 2 Netzwerkkarten: 1 IP-Adresse möglich?
Re: 1 Rechner, 2 Netzwerkkarten: 1 IP-Adresse möglich?
jede netzwerkkarte sollte / muss eine IP aus einem anderen Segment haben .. sonst klappt fasst nix mehr ..
das er nicht weiß wo er die daten denn nun hinschicken soll ..
rechner != IP ..
du kannst auch einer Netzwerkkarte mehrere IP's zuordnen ..
richtig:
eth0 = 192.168.100.1
eth1 = 192.168.101.1
route all 100.* nach eth0
route all 101.* nach eth1
falsch:
eth0 = 192.168.100.1
eth1 = 192.168.100.2
route all 100.* nach eth0
eth1 gibt dann keine antwort mehr
routing informationen brauchst du in der Regel nicht zu bearbeiten .. das macht das system "automatisch" .. d.h. das lokale netz über seine nic zu route ..
grüsse
ChrisPr
das er nicht weiß wo er die daten denn nun hinschicken soll ..
rechner != IP ..
du kannst auch einer Netzwerkkarte mehrere IP's zuordnen ..
richtig:
eth0 = 192.168.100.1
eth1 = 192.168.101.1
route all 100.* nach eth0
route all 101.* nach eth1
falsch:
eth0 = 192.168.100.1
eth1 = 192.168.100.2
route all 100.* nach eth0
eth1 gibt dann keine antwort mehr
routing informationen brauchst du in der Regel nicht zu bearbeiten .. das macht das system "automatisch" .. d.h. das lokale netz über seine nic zu route ..
grüsse
ChrisPr
Re: 1 Rechner, 2 Netzwerkkarten: 1 IP-Adresse möglich?
Hallo ChrisPr und danke für die Antwort,
aha, der Router arbeitet dann wohl also nur über die Masken, richtig?
Das bedeutet, ich brauche auch entsprechend verteilte Segment-Adressen an den jeweiligen Strängen, ganz praktisch gesprochen, kann ich nicht mal eben einen der anderen Rechner von einem Strang zum anderen Strang wechseln, ohne alles neu zu konfigurieren (wenn ich statische Adressen benutzen will)?
Muß ich mich dann wohl doch DCHP oder so einarbeiten, richtig?
Kasimir
aha, der Router arbeitet dann wohl also nur über die Masken, richtig?
Das bedeutet, ich brauche auch entsprechend verteilte Segment-Adressen an den jeweiligen Strängen, ganz praktisch gesprochen, kann ich nicht mal eben einen der anderen Rechner von einem Strang zum anderen Strang wechseln, ohne alles neu zu konfigurieren (wenn ich statische Adressen benutzen will)?
Muß ich mich dann wohl doch DCHP oder so einarbeiten, richtig?
Kasimir
Re: 1 Rechner, 2 Netzwerkkarten: 1 IP-Adresse möglich?
jepp das ist richtig .. aber warum willst du mal den rechner dahin mal dahin ?!?!!?
und dann wieso 2 netzwerkkarten ?!!??
grüsse
ChrisPr
und dann wieso 2 netzwerkkarten ?!!??
grüsse
ChrisPr
Re: 1 Rechner, 2 Netzwerkkarten: 1 IP-Adresse möglich?
Wenn es dir darum geht dass dein Linux Rechner mit grösserer Bandbreite an den Backbone angeschlossen wird dann geht das schon. Du musst dann mehrere Netzwerkkarten einbauen die du dann per Bonding zu einer virtuellen Netzwerkkarte zusammenfasst.
Mit folgendem Aufruf konfigurierst du das Device "bond0" als virtuelle Netzwerkkarte TCP/IP Adresse 192.168.100.1/255.255.255.0
root: # ifconfig bond0 192.168.100.1 netmask 255.255.255.0 up
anschliessend werden die bestenden Netzwerkkarten zu dem Bonding Device zusammengefasst:
root: # ./ifenslave bond0 eth0
root: # ./ifenslave bond0 eth1
root: # ./ifenslave bond0 eth2
root: # ./ifenslave bond0 eth3
root: # ./ifenslave bond0 eth4
Die erste echte Netzwerkkarte (hier: eth0) die du deinem Bonding Device zuweist stellt gleichzeitig ihre MAC Adresse für das Bonding Device zur Verfügung. D.h. bond0 hat die MAC Adresse von eth0; die MAC Adressen von eth1...eth4 sind irrelevant.
Das Binary "ifenslave" gehört AFAIK zum Beowulf Clustering Projekt.
<a href="http://www.beowulf.org/software/ifenslave.c" target="_blank"><!--auto-->http://www.beowulf.org/software/ifensla ... <!--auto-->
<a href="http://www.beowulf.org/software/bonding.html" target="_blank"><!--auto-->http://www.beowulf.org/software/bonding ... <!--auto-->
Mit folgendem Aufruf konfigurierst du das Device "bond0" als virtuelle Netzwerkkarte TCP/IP Adresse 192.168.100.1/255.255.255.0
root: # ifconfig bond0 192.168.100.1 netmask 255.255.255.0 up
anschliessend werden die bestenden Netzwerkkarten zu dem Bonding Device zusammengefasst:
root: # ./ifenslave bond0 eth0
root: # ./ifenslave bond0 eth1
root: # ./ifenslave bond0 eth2
root: # ./ifenslave bond0 eth3
root: # ./ifenslave bond0 eth4
Die erste echte Netzwerkkarte (hier: eth0) die du deinem Bonding Device zuweist stellt gleichzeitig ihre MAC Adresse für das Bonding Device zur Verfügung. D.h. bond0 hat die MAC Adresse von eth0; die MAC Adressen von eth1...eth4 sind irrelevant.
Das Binary "ifenslave" gehört AFAIK zum Beowulf Clustering Projekt.
<a href="http://www.beowulf.org/software/ifenslave.c" target="_blank"><!--auto-->http://www.beowulf.org/software/ifensla ... <!--auto-->
<a href="http://www.beowulf.org/software/bonding.html" target="_blank"><!--auto-->http://www.beowulf.org/software/bonding ... <!--auto-->
Re: 1 Rechner, 2 Netzwerkkarten: 1 IP-Adresse möglich?
@ChrisPr:
Naja, vorhandenes Material nutzen
Zwei Rechner haben schon eine CrossLink-TwistedPair-100MBit-Verbindung (nen Hub habe ich nicht), und dann sind da noch alte Rechner mit 10 MBit-Netzkarten und einige Koaxialkabel. Mit denen wollte ich für ein eventuelles Wohnungsnetz ein wenig rumexperimentieren, was so geht und was nicht (Horizonterweiterung halt .
Wenn ich dann den (noch nicht vorhandenen) Laptop mal in der Küche (Kochrezepte, hehe), mal im Arbeitszimmer ins Netz klinken will, dachte ich, (um erstmal DHCP (oder was auch immer diese dynamische Adressenzuweisung ist) zu umgehen, denn man kann ja leider nicht alles auf einmal lernen in seiner Freizeit ), wären das gleiche Subnet und die gleichen Adressen wohl sehr nett... gewesen.
Ist doch legitim, oder?
@Descartes: Danke, aber das war es nicht. Merk ich mir aber trotzdem, schadet ja nicht
Kasimir
Naja, vorhandenes Material nutzen
Zwei Rechner haben schon eine CrossLink-TwistedPair-100MBit-Verbindung (nen Hub habe ich nicht), und dann sind da noch alte Rechner mit 10 MBit-Netzkarten und einige Koaxialkabel. Mit denen wollte ich für ein eventuelles Wohnungsnetz ein wenig rumexperimentieren, was so geht und was nicht (Horizonterweiterung halt .
Wenn ich dann den (noch nicht vorhandenen) Laptop mal in der Küche (Kochrezepte, hehe), mal im Arbeitszimmer ins Netz klinken will, dachte ich, (um erstmal DHCP (oder was auch immer diese dynamische Adressenzuweisung ist) zu umgehen, denn man kann ja leider nicht alles auf einmal lernen in seiner Freizeit ), wären das gleiche Subnet und die gleichen Adressen wohl sehr nett... gewesen.
Ist doch legitim, oder?
@Descartes: Danke, aber das war es nicht. Merk ich mir aber trotzdem, schadet ja nicht
Kasimir