scsi

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MATTHIAS

scsi

#1 Post by MATTHIAS »

hy
ist es möglich ein linux mit system auf einer ide platte zu haben und ein tape auf scsi zu betreiben?
hat jemand erfahrungen gemacht, wie die installation am besten läuft.
ich krieg immer fehlermeldungen bei der installation, wenn ich aber den scsi adapter nach der installation einbaue und boote dann läuft es.
er installiert auch die treiber
jetzt kommts... wie mounte ich das teil damit ich darauf sichern kann?
(mknod?)(fstab?)
ok
matthias

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hjb
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Re: scsi

#2 Post by hjb »

Hi,

welcher Adapter? Richtigen Treiber ausgewählt? Welche Distribution ist das überhaupt?

Eigentlich ist das Installieren des Tapes trivial. Hostadapter und Tape einbauen, richtigen Treiber laden (plus SCSI-Basismodul und Tape-Modul scsi_mod und st). Dann kann man bereits mit /dev/st0 und /dev/nst0 arbeiten.

Gruß,
hjb
Pro-Linux - warum durch Fenster steigen, wenn es eine Tür gibt?

matthias

Re: scsi

#3 Post by matthias »

hallo
es ist ein adaptec 2490 ,das tape ein hp 40gb und das system ein redhat 6.2
nach der installation des systems baue ich die karte ein und boote ,dann installiert es mir die treiber für die karte sowie den treiber für das tape.
nun möchte ich auf diesen device zugreiffen und da happert´s.
muss ich da mit mknod oder in der fstab noch eingaben machen?
sorry for simple questions
matthias

Jochen

Re: scsi

#4 Post by Jochen »

Du würfelst Da was durcheinander. Ein Dateisystem verwendet man auf Platte, damit man dort schnell und einfach auf einzelne Dateien zugreifen kann. Platten haben ja schliesslich "wahlfreien Zugriff", sprich, man kann schnell vom ersten zum letzten Block der Platte springen und wieder zurück.

Tapes sind prinzipbedingt sequentielle Geräte, d.h. man schreibt typischerweise einen Block nach dem nächsten. Wenn man hin- und herspulen muss, wird's ersten grausam langsam und zweitens kann man auf Tapes auch (meist) nicht beliebig irgendeinen Block anspringen. Also nix mit Dateisystem auf Tape!

Gesichert wird typischerweise mittels tar, dump, cpio und ein paar anderen Programmen. Die erstellen aus den zu sichernden Dateien ein Archiv, dass dann über die Tape-Device-Files weggeschrieben wird. Beispiel:<pre>cd / ; tar cvf /dev/st0 home</pre>So sicherst Du den Verzeichnisbaum ab /home auf Band (/dev/st0). Ist die Sicherung zu Ende, spielt das Drive das Tape zum Anfang zurück. Willst Du noch weitere Sicherungen auf das Band dahinterschreiben, verwende /dev/nst0. Dann bleibt das Tape an der letzten Stelle stehen, und ab da kannst Du weitersichern.

Ans Herz gelegt seien Dir die man-Pages zu mt (Paket mt-st), tar, cpio (und find), dump.

Viel Spass noch und erfolgreiche Restores!

matthias

Re: scsi

#5 Post by matthias »

hy jochen
das problem ist grundlegend erst mal
wie kann ich auf das device zugreifen?
ich brauche doch einen mountpoint für das teil ,um darauf zuzugreifen.
muss ich also mit mknod /dev/st0 xxxx eine neue gerätedat anlegen ,sie dann in fstab eintragen ,um sie beim start zu mounten
um dann mit cpio oder tar zu sichern oder ist dass der falsche weg?
matthias

matthias

Re: scsi

#6 Post by matthias »

da habe ich was gefunden....


40 Wie kann ich auf meinen Streamer zugreifen?

Haeufig wird gefragt, wie denn ein Streamerband gemounted werden
kann. Die Antwort ist recht einfach: gar nicht (zumindest nicht
unter Linux).
Ein Streamer ist unter Linux ein sogenanntes Character-Device,
d.h. es gibt darauf kein Dateisystem, das man mounten koennte.
Zum Schreiben auf und zum Lesen vom Band verwendet man entsprechende
Programme, z.B. tar und cpio. Fuer diese Programme ist ein Streamer
eine "Blackbox", d.h. dass z.B. tar nicht weiss, an welche Stelle
auf dem Band gerade geschrieben wird und tar kann das Band auch
nicht vor- oder zurueckspulen. Fuer Bandoperationen (vor- oder
zurueckspulen, loeschen, Suchen einer bestimmten Bandstelle, etc.)
gibt es das Programm "mt" (magnetic tape). Fuer mt ist das Band
wiederum eine Blackbox: mt kennt nicht die Daten auf dem Band, es
kennt aber z.B. die Position des Bandes. Tar und mt ergaenzen sich
daher.
Bei beiden Programmen muss man das zum Streamer gehoerende Device
angeben. Wie das Device heisst, haengt von der Art des Streamers ab.
Der erste SCSI-Streamer im System heisst /dev/st0, ein QIC-80- oder
Travan-Floppystreamer wird ueber /dev/ftape angesprochen und einer
der bisher noch recht seltenen ATAPI-Streamer heisst z.B. /dev/hdb,
d.h. er erhaelt die Bezeichnung, die eine Festplatte an gleicher
Stelle erhalten wuerde. Bei den Device-Bezeichnungen muss noch eine
wichtige Unterscheidung getroffen werden: die bisherigen Beispiele
sind sogenannte "rewinding devices", d.h. nach dem Ende jeder
Schreib- oder Leseoperation wird das Band automatisch an den Anfang
zurueckgespult, so dass ein weiterer Schreibvorgang die vorhandenen
Daten ueberschreiben wuerde. Moechte man, dass das Band nach dem
Ende eines Schreib- oder Lesevorgangs an der Stelle stehen bleibt,
an der es zuletzt war, muss als Device das entsprechende
"nonrewinding device" angegeben werden, also z.B. /dev/nst0 oder
/dev/nftape.

Wie bekommt man jetzt die Daten aufs Band? Dazu ein Beispiel mit
einem SCSI-Streamer:
- Zurueckspulen des Bandes, falls noch nicht erfolgt:
bash> mt -f /dev/st0 rewind

- Sichern des Verzeichnisses /etc auf den Streamer:
bash> cd /; tar -cvf /dev/st0 etc/
Da als Device /dev/st0 angegeben ist, wird das Band anschliessend
automatisch zurueckgespult.

- Vergleich der geschriebenen Daten:
bash> tar -dvf /dev/st0
Die Option "-dv" bei tar bewirkt, dass die jeweils gerade
ueberpruefte Datei auf dem Bildschirm ausgegeben wird. Falls eine
Abweichung zwischen Band und Platte festgestellt wird, gibt tar
eine entsprechende Meldung aus.


das problem ist nur bei mir klappt das nicht mit #mt
er bringt mir eine fehlermeldung das er kein passendes gerät findet.
matthias

Jochen

Re: scsi

#7 Post by Jochen »

Wie Du oben ja selbst gefunden hast: Mountpoints brauchst Du nur, wenn Du ein Dateisystem (von Platte, Floppy, CD, ...) in den Dateisystembaum des System einhängen willst. Auf dem Band ist aber kein Dateisystem, also vergiss jetzt mal /etc/fstab, mount usw. Brauchst Du nicht für Tapes.

Die Option "-f" (für <b>f</b>ile) sagt tar, dass er in eine Datei namens /dev/st0 schreiben soll. Für tar ist das eine ganz normale Datei! Für den Kernel aber nicht, weil er weiss, dass über diese Datei der Treiber für SCSI-Tapes anzusprechen ist.

Stell Dir vor, Du willst ein Verzeichnis (und dessen Unterverzeichnisse) in eine Datei sichern, die Du dann jemanden mailen kannst (oder so):<pre>tar -cvf backup.tar mein-verzeichnis</pre>Die gleiche Sicherung auf Band erhältst Du, indem Du statt "backup.tar" ein "/dev/st0" setzt! Also schreiben "auf Band" anstelle "auf Datei". Ganz einfach, eigentlich...

Das "mt" nicht bei Dir funktioniert, verblüfft aber eher. Klar, der Treiber für SCSI-Adapter und SCSI-Tapes sollte geladen sein, müsste der Kernel aber auch von alleine tun. Hast Du Dich auch nicht vertippt?<pre>mt -f /dev/st0 status</pre>müsste Dir etwas über das Tape ausgeben.

matthias

Re: scsi

#8 Post by matthias »

hallo jochen
ich habe einen neuen kernel compiliert 2.2.17 (vorher 2.2.14)
und jetzt funktioniert ALLES <img src="http://www.pl-forum.de/UltraBoard/Images/Happy.gif" border="0" align="middle">
vielen dank
matthias

matthias

Re: scsi

#9 Post by matthias »

hy
mächtig grooser fehler....
jetzt läuft die nic nicht mehr
keine ahnung wiso
nach dem compilieren geht auf der karte nix mehr
ich hab den kernel kontrolliert und kann kein fehler finden.
sch....
matthias

zwatz
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Re: scsi

#10 Post by zwatz »

Hi,
hast du auch die Module installiert ?
make modules
make modules_install

(Prüfen - bin nicht sicher, ob die Aufrufe so stimmen)

Gruss
Thomas

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