IDE-Raid Performance für Linux OK für Raid0

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joestoeb

IDE-Raid Performance für Linux OK für Raid0

#1 Post by joestoeb »

Hi,
habe einige Probleme mit meinem IDE Highpoint Raid, unter Windows habe ich eine sauschlechte Performance, die ist da nur so gross wie für eine einzelne Festplatte, gemessen mit SiSoft Sandra.
Jetzt möchte ich mal testen ob das nur an Windows liegt, oder ob meine Hardwar irgendein Problem hat.
Ich habe mal mit hdparm gemessen und da bei -t habe ich 64 MB in 2.20 Sec=29,09 MB/sec und
bei -T habe ich bei 128 MB in 0,50 Sec = 256 MB/sec.
Jeweils unter KDE 2.1, Kernel habe ich 2.4.7 mit hpt370 Module.
Ich kann die Werte leider nicht interpretieren, sind die Werte für ein Raid0 Stripeset unter RH 7.2, die Platten laufen jeweils mit UDMA 100, OK???
Danke

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heinrich
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Re: IDE-Raid Performance für Linux OK für Raid0

#2 Post by heinrich »

Warum sollte bei RAID-0 (Stripe Set) die Performance grösser sein als bei nur einer Festplatte ?
Bei RAID-0 concatenierst du alle Plattenkapazität aneinander -- d.h. wenn eine Platte (oder Partition) vollgeschrieben ist wird auf der nächsten weitergeschrieben. Die Performance sollte somit in etwa der /einer/ Platte entsprechen. Wenn allerdings eine Platte hops geht sind alle Daten (zumindest auf dieser Platte) futsch.

Was anderes ist es, wenn du RAID-1 (Mirror) einsetzt. Dann wird gleichzeitig auf zwei Platten geschrieben bzw. gleichzeitig von zwei Platten gelesen. Wenn eine Platte hops geht hast du ja noch die zweite Platte und mittels Hot-Spare kannst du dann die defekte Platte austauschen -- Datenverlust gleich null solange nicht /beide/ Platten gleichzeitig abrauchen.
=> Der ideale Raid-Level für Datenbanksysteme (läuft hier mit 220 GB als RAID-1).

joestoeb

Re: IDE-Raid Performance für Linux OK für Raid0

#3 Post by joestoeb »

Ne, das stimmt doch nicht, Raid0 besser gesagt ein StripeSet bringt doch Performancevorteile, siehe folgende Link, http://users.informatik.fh-hamburg.de/~ ... d0req.html, und, http://users.informatik.fh-hamburg.de/~ ... index.html, weil da der I/O parallelisiert wird.
Das was du meinst ist JBOD,siehe folgende Link, http://users.informatik.fh-hamburg.de/~ ... djbod.html, bzw Raid linear, siehe folgende Link, http://users.informatik.fh-hamburg.de/~ ... idlin.html, 2 oder 4 oder noch mehr Platten werden als eine Partition angesprochen.
Und in dem Artikel über Raid 0 wird über
Steigerung der Lese- wie auch die Schreibleistung gesteigert, da der I/O parallelisiert wird.
Du verwechselt anscheinend Raid 0 mit Raid 1, Raid 1 ist Spiegelung und Redundanz und Raid 0 ist Leistungsverbesserung.

odauter
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Re: IDE-Raid Performance für Linux OK für Raid0

#4 Post by odauter »

Jo, stimmt, RAID0 bedeutet, daß das Volume in Stripes, die gleichmäßig auf die Platten verteilt werden, auf geteilt wird. Der Performancegewinn
kommt ua. dadurch zu Stande, daß der Controller von mehreren Platten gleichzeit schneller lesen kann, als von einer, weil der größte
"Performancekiller" die Mechanik der Platten ist. Wenn er also eine größe Datei liest fängt er zB. bei Platte 1 an ein Stripe zu lesen und
positioniert Platte 2 bereits auf des folgende Stripe, so daß es durch Kopfpositionierung keinen Zeitverlust gibt. Das Daten parallel richtig gelesen
werden können, bezweifle ich aber. Zumindest wenn die Platten am selben SCSI-Channel hängen. Aber ich lass mich gerne eines besseren belehren.

"Der ideale Raid-Level für Datenbanksysteme" ist übrigends imho net RAID0 sondern RAID10 (oder auch RAID01 genannt...). <img src="http://www.pl-forum.de/UltraBoard/Images/Wilk.gif" border="0" align="middle">
Last edited by odauter on 06. Feb 2002 0:49, edited 1 time in total.
bye.olli
--
"Where's Oswald when we need him.."

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