Slackware das Richtige für mich?

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Jan Varwig

Slackware das Richtige für mich?

#1 Post by Jan Varwig »

Ich hab schon etwas Erfahrung mit Linux und festgestellt, das der
Trend leider dahin geht, das die Distributionen immer fetter und
undurchschaubarer werden. Dann hab ich irgendwann mal was von
Slackware gelesen und das die wohl ganz anders sei, eher so, das man
alles so konfiguriert, wie das auch eigentlich gedacht war und nicht
so viel automatisch geht und so. Leider stand da auch, das es
Slackware nicht mehr gebe.
Nun habe ich vorgestern das Gegenteil erfahren und würde vor der
Anschaffung gerne wissen ob das so stimmt. Ich meine, das mit den
Konfigs.

Jan Varwig

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hjb
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Re: Slackware das Richtige für mich?

#2 Post by hjb »

Hi,

Slackware hat eine brauchbare menügeführte Installation, die das Nötigste erledigt, danach ist alles manuell zu erledigen. Doch wenn man spezielle Features wie RAID oder Reiserfs will, steht man mit Slackware im Regen.

Gruß,
hjb
Pro-Linux - warum durch Fenster steigen, wenn es eine Tür gibt?

Robert K.

Re: Slackware das Richtige für mich?

#3 Post by Robert K. »

hmmm ... wenn du nicht auf so fette und total Grafische Distris wie SuSE oder RedHat oder Linux Mandrake stehst (wie ich), dann würde ich dir DEBIAN GNU/LINUX empfehlen. Mann muss viel in configfiles edetieren, eigentlich alles. Es gibt zwar linuxconf, aber es setzt keiner ein.
Und es ist ein sehr stabieles LINUX. Wenn du es für einen Gateway o.ä. einsetzten willst, empfehle ich dir "slink". Oder "potato" für deine Workstation ...

Aber check erstmal www.debian.org und informier dich eingehend. Aber glaub mir, wenn du erstmal von süchtig geworden bist (wie ich), dann willst du auch nie wieder was anderes auf deiner Platte haben.

!!!DEBIAN!!!

PROLinux müsste auch bald einen Artikel zu potato rausbringen, einfach abwarten und lesen ...

Robert K.

????

Re: Slackware das Richtige für mich?

#4 Post by ???? »

Hi Jan

schließ mich den Robert an, einmal Debian immer Debian. Lese doch selber einfach nach, was für Vorteile Debian mit sich bringt.
http://www.openoffice.de/

gruß
???

spark
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Re: Slackware das Richtige für mich?

#5 Post by spark »

moment mal, ich dachte openoffice wäre der name des opensource staroffice? oder verwechsle ich da jetzt was?
oder haben die die webseite zufällig so benannt?

schlops
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Re: Slackware das Richtige für mich?

#6 Post by schlops »

Ich kann Dir auch empfehlen, mal Linux From Scratch anzuschauen: <a href="http://www.linuxfromscratch.org" target="_blank"><!--autohttp-->http://www.linuxfromscratch.org</a><!--autohttp-->
Hab das auch bei mir laufen, und bin total zufrieden.

Stay Rude!

Jan Varwig

Re: Slackware das Richtige für mich?

#7 Post by Jan Varwig »

Debian 2.2 hab ich hier, Original von Lehmanns
Hat mich nur gewurmt, das nach der Deinstallation von X mein ISDN System nicht mehr funzte.
Dieser konfuse Paketmanager (vergessen wie der heisst) zeigte das als installiert an und ließ sich auch nicht vom Gegenteil überzeugen.
Als ich Debian auf nem alten 486 installieren wollte spuckte mir der depmod immer "ELF Header Error" (oder so ähnlich) aus.
Ich glaube ich mach's echt mal auf die harte Tour (Linux from Scratch).

Jan

ratte

Re: Slackware das Richtige für mich?

#8 Post by ratte »

Hi,

kurz:

-Slackware ist bei mir der Favorit, weil ich liebe es, auf der Konsole rumzumachen, wohl, weil ich Perl-Scripte schreibe.

-Slackware gibt dir volle systemkontrolle, da es nicht 'userfriendly' ist, sondern ein System fuer root ist.

-Slackware ist posix-konform, das ist gut, wenn du mit anderen Linuxen in Kontakt kommst, die ebenfalls posix-orientiert sind (z.b. bei den Startscripten).

-Slackware liebe ich, weil es immernoch auf aeltesten PCs laeuft, neue distris sind vorkompiliert fuer brenntsium.

lang:

Ich hatte mit Suse 6.4 oder so angefangen, und eines Tages, als ich ein Problem hatte und Hilfe brauchte, waren leider meine 90Tage Support abgelaufen. Da ist mir der Faden gerissen und ich bin umgestiegen auf eine wirklich freie opensource distri, die kein Geld kostet, frei im Netz downloadbar und deren Aufbau althergebracht ist.

So viel meine Wahl auf Slackware. Ich habe verschiedene GUIs ausprobiert, fvwm2, kde, enlightenment, windowmanager und meine Soundkarte, Fernsehkarte und 3DFX-Karte laeuft. Alles nicht auf Anhieb, aber nun weiss ich, warum sie laufen, und das hilft mir, auf anderen Linuxen widerspenstige Karten ans laufen zu bringen.

Softwaremaessig habe ich auch einiges ausprobiert, alles tar.gz Sourcen, und dabei habe ich gelernt, wie ich z.B. zwei unterschiedliche Versionen Bibliotheken im System haben kann, damit die Uraltsoftware und die Ultraneue laufen.

Debian ist zwar auch gut, allerdings gefaellt mir die rpm-masche nicht.

hjb muss ich ueberigens widersprechen, ReiserFS laesst sich natuerlich auch auf Slackware installieren.

cu
ratte

yoyo

Re: Slackware das Richtige für mich?

#9 Post by yoyo »

Hi

ich selbst benutze auch Debian und muß sagen das die auf bugs echt ziehmlich schnell darauf reagiern.
@ratte. Debian hat kein rpm managment sondern .deb und durch das apt geht eine installation schnell vonstatten weill die Abhängigkeiten selbständig gelöst werden. Noch ein vorteil ist das ich apt angeben kann von wo er aus install. muß und ich mach es oft über das Internet (das aktualisieren).

Debian wird zu 100% frei und unentgeldlich von einigen hundert Enthusiasten programmiert und wird ebenso frei über das Internet verbreitet. Debian steht somit -meiner Meinung nach - dem Linux-Gedanken näher als alle anderen Distributionen!

gruß
yoyo

yoyo

Re: Slackware das Richtige für mich?

#10 Post by yoyo »

Hi nochmal

also besser kann man es echt nicht mehr erklären, warum Debian siehe http://www.salzburg.luga.or.at/warum_debian.html

gruß
yoyo

Jochen

Re: Slackware das Richtige für mich?

#11 Post by Jochen »

<i>-Slackware ist posix-konform, das ist gut, wenn du mit anderen Linuxen in Kontakt kommst, die ebenfalls posix-orientiert sind (z.b. bei den Startscripten).</i>

Ja, nur dass die Startskripte bei Slack total anders ausfallen als bei allen anderen mir bekannten Distros <img src="http://www.pl-forum.de/UltraBoard/Images/Happy.gif" border="0" align="middle">. Slack macht's auf die BSD-Masche: Viele einzelne rc.*-Skripte. Will man einen Dienst starten/nicht starten, heisst es Datei editieren. Fast alle anderen verwenden ein von SysV abgeleitetes Verfahren, nach dem in Verzeichnissen für die einzelnen Runlevel Links auf Init-Skripte für jeweils einen einzigen Dienst angelegt werden. Möchte man hier einen Dienst starten/nicht starten, muss man die Links löschen/anlegen.

(Die einzige Ausnahme, die mir einfällt, wäre Debian mit file-rc. Da gibt es auch Init-Skripte, aber deren Aufrufe werden nicht über Verzeichnisse und Links geregelt, sondern über ein Config-File. Und ja, SuSE und RedHat regeln das Verfahren, wann welches Skript wie aufgerufen wird, unterschiedlich...)

Wenn Du also meinst, wenn man das Slack-Prinzip verstanden hat, kann man auch mit den anderen umgehen, kann ich nur bedingt zustimmen. Slack verlangt Beschäftigung mit den Konzepten, und hat man die intus, kann man sich auch erarbeiten, was unter RH/SuSE/Debian usw. geschieht. Kennt man aber erst mal nur das Slack-Verfahren, wird man zuerst wohl ein wenig im Regen stehen.

Und, ratte: Das obige ist keine Wertung (soll zumindest keine sein), sondern nur eine Gegenüberstellung. Ihren Zweck erfüllen beide Verfahren. Was man bevorzugt, ist 'ne andere Sache.

ratte

Re: Slackware das Richtige für mich?

#12 Post by ratte »

Hi Jochen,

wie ich schon sagte: Slackware ist nicht 'user-friendly', sondern ein System fuer root.

...schade, dass man bei Meinungsaeusserungen dabei schreiben muss, dass es keine Anmache sein soll...

what shell's

<img src="http://www.pl-forum.de/UltraBoard/Images/Wilk.gif" border="0" align="middle">

ratte

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hjb
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Re: Slackware das Richtige für mich?

#13 Post by hjb »

Hi Ratte,

Reiserfs kann man schon unter Slackware hinkriegen, aber nicht mit dem Installationsprogramm (wenn ich mich recht erinnere, aber es ist erst wenige Wochen her, daß ich 7.1 installiert habe). Da ist viel Handarbeit angesagt.

Gruß,
hjb
Pro-Linux - warum durch Fenster steigen, wenn es eine Tür gibt?

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