Partitionierung
Partitionierung
Hi,
welche Vorteile gibt es, wenn ich auf meiner Platte extra Partitionen für /var, /usr und so einrichte?
Wie würdet Ihr eine 40GByte Platte einrichten, auf der allerdings kein /home und SWAP sein soll?
Vielen Dank schon mal,
Julius
welche Vorteile gibt es, wenn ich auf meiner Platte extra Partitionen für /var, /usr und so einrichte?
Wie würdet Ihr eine 40GByte Platte einrichten, auf der allerdings kein /home und SWAP sein soll?
Vielen Dank schon mal,
Julius
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Re: Partitionierung
40GB nur fuer das linus-system sind reine verschwendung.
wenn du eine kleinere platte hast, nimm die fuer's system und packe /home auf die 40er (dann hast genuegend platz fuer alles)
faustregel:
<blockquote><pre><font size="1" face="">code:</font><hr><font face="Courier New" size="2">
/boot <=10mb
/ <=500mb
/usr <=3GB (auf der boot-platte
/usr/lib <=2GB (auf andere platte)
/var <=1GB (auf der boot-platte)
/tmp <=500mb
/var <=500mb
/usr/tmp link auf /tmp
/var/tmp link auf /tmp
swap gleich viele gleich grosse swaps nach dem schema 1>1, 2>2, 3>1, 4>2 auf den platten 1 und 2 verteilen
/home vieeel platz <img src="http://www.pl-forum.de/UltraBoard/Images/Wilk.gif" border="0" align="middle">
evtl:
/opt soviel wie du installieren gedenkst
/usr/local soviel wie du zu installieren gedenkst
</font><hr></pre></blockquote>
/, /usr, /usr/lib dann read-only mounten (ausser wenn du gerade was installieren willst)
mfg,
dev0
wenn du eine kleinere platte hast, nimm die fuer's system und packe /home auf die 40er (dann hast genuegend platz fuer alles)
faustregel:
<blockquote><pre><font size="1" face="">code:</font><hr><font face="Courier New" size="2">
/boot <=10mb
/ <=500mb
/usr <=3GB (auf der boot-platte
/usr/lib <=2GB (auf andere platte)
/var <=1GB (auf der boot-platte)
/tmp <=500mb
/var <=500mb
/usr/tmp link auf /tmp
/var/tmp link auf /tmp
swap gleich viele gleich grosse swaps nach dem schema 1>1, 2>2, 3>1, 4>2 auf den platten 1 und 2 verteilen
/home vieeel platz <img src="http://www.pl-forum.de/UltraBoard/Images/Wilk.gif" border="0" align="middle">
evtl:
/opt soviel wie du installieren gedenkst
/usr/local soviel wie du zu installieren gedenkst
</font><hr></pre></blockquote>
/, /usr, /usr/lib dann read-only mounten (ausser wenn du gerade was installieren willst)
mfg,
dev0
Linux is a wigwam - no windows, no gates, apache inside <img src="http://www.pl-forum.de/UltraBoard/Images/Happy.gif" border="0" align="middle">
Re: Partitionierung
Erst mal danke, aber für /home ist noch eine andere Platte drin, so ist das nicht. Und SWAP soll wohl auch auf eine eigene Platte, da wird aber aufgrund der RAM Größe auch nicht soviel gebraucht.
Re: Partitionierung
Hi,
ich nutze einfach die 4 möglichen Primärpartitionen optimal aus. Es kann Vorteile haben, wenn einzelne Partitionen nicht so groß sind (Backup z.B.), aber zuviele Partitionen bringen Verschnitt und schlechte Platzausnutzung mit sich.
Eine typische Partitionstabelle sieht bei mir so aus:
hda1 / 50 MB
hda2 swap 50 MB (oder mehr, je nach Bedarf)
hda3 /usr 0,1-4 GB (je nach Bedarf)
hda4 /var der ganze Rest
/opt ist ein Symlink auf /usr/local, /home und /tmp sind Symlinks auf /var/home und /var/tmp.
Die /var-Partition kann man mit einem Journal-Dateisystem versehen, dann kann den wertvollen Daten nichts mehr passieren.
Vorteile:
- alles, was zum Booten benötigt wird, ist in /
- Ausreichend Platz für /usr, das erfahrungsgemäß kaum über 4 GB groß wird
- /usr und /opt teilen sich den Platz
- /home, /tmp und /var teilen sich den Platz, und es kann praktisch nie zu übervollen Partitionen kommen
- / kann synchron gemountet werden, da es sich so gut wie nie ändert
- /usr kann synchron oder gar readonly gemountet werden
- Dateisystem-Korruption ist auf / und /usr ausgeschlossen
Gruß,
hjb
ich nutze einfach die 4 möglichen Primärpartitionen optimal aus. Es kann Vorteile haben, wenn einzelne Partitionen nicht so groß sind (Backup z.B.), aber zuviele Partitionen bringen Verschnitt und schlechte Platzausnutzung mit sich.
Eine typische Partitionstabelle sieht bei mir so aus:
hda1 / 50 MB
hda2 swap 50 MB (oder mehr, je nach Bedarf)
hda3 /usr 0,1-4 GB (je nach Bedarf)
hda4 /var der ganze Rest
/opt ist ein Symlink auf /usr/local, /home und /tmp sind Symlinks auf /var/home und /var/tmp.
Die /var-Partition kann man mit einem Journal-Dateisystem versehen, dann kann den wertvollen Daten nichts mehr passieren.
Vorteile:
- alles, was zum Booten benötigt wird, ist in /
- Ausreichend Platz für /usr, das erfahrungsgemäß kaum über 4 GB groß wird
- /usr und /opt teilen sich den Platz
- /home, /tmp und /var teilen sich den Platz, und es kann praktisch nie zu übervollen Partitionen kommen
- / kann synchron gemountet werden, da es sich so gut wie nie ändert
- /usr kann synchron oder gar readonly gemountet werden
- Dateisystem-Korruption ist auf / und /usr ausgeschlossen
Gruß,
hjb
Pro-Linux - warum durch Fenster steigen, wenn es eine Tür gibt?
Re: Partitionierung
sinn macht auch lvm, dann kann man die "partitionen" (richtiger wäre in diesem fall "logical volumes") beliebig vergrößern und verkleinern (zumindest wenn ext2 oder reiserfs verwendet wird)
noch ein hinweis (habe ich zwar schon xmal gesagt):
swap >= 2 x ram (bei kernel 2.4)
oder kein swap
noch ein hinweis (habe ich zwar schon xmal gesagt):
swap >= 2 x ram (bei kernel 2.4)
oder kein swap
Re: Partitionierung
@Ronny
SWAP 2xRAM finde ich nun wirklich nur sinnvoll, wenn es relativ wenig RAM ist. Bis 265MB z. B. Ich werde dort nämlich keine 2GB SWAP einrichten, meinst Du nicht auch, dass das unsinnig ist??
SWAP 2xRAM finde ich nun wirklich nur sinnvoll, wenn es relativ wenig RAM ist. Bis 265MB z. B. Ich werde dort nämlich keine 2GB SWAP einrichten, meinst Du nicht auch, dass das unsinnig ist??
Re: Partitionierung
das liegt am kernel 2.4, die virtuelle speicherverwaltung ist noch nicht ganz da wo sie sein sollte
wenn swap verwendet wird, sollte der mindestens dopplet so groß wie der physikalische ram sein, ansonsten gibt es performanceeinbußen
das ist nachzulesen in der lkm bzw im kerneltraffic <a href="http://kt.zork.net" target="_blank"><!--auto-->http://kt.zork.net</a><!--auto-->
bei 1gb ram kann man auf swap aber auch verzichten (denke ich mal)
wenn swap verwendet wird, sollte der mindestens dopplet so groß wie der physikalische ram sein, ansonsten gibt es performanceeinbußen
das ist nachzulesen in der lkm bzw im kerneltraffic <a href="http://kt.zork.net" target="_blank"><!--auto-->http://kt.zork.net</a><!--auto-->
bei 1gb ram kann man auf swap aber auch verzichten (denke ich mal)
Re: Partitionierung
@ hjb
Sollte man die SWAP nicht als letztes setzen. Ich meine mich erinnern zu können, dass die Platten aussen am schnellsten sind.
Sollte man die SWAP nicht als letztes setzen. Ich meine mich erinnern zu können, dass die Platten aussen am schnellsten sind.
Re: Partitionierung
da swap und / meist klein sind, stellt man die nach aussen, da merkt man dann den performance unterschied. Wenn du aber /usr oder so nach aussen stellst, aendert das nicht so viel, denn wenn die 3gb oder so gross ist, ist sie innen ja wieder langsamer. swap und / liegen ja wahrscheinlich weit unter 1 gb, und wenn man dannach /usr plaziert, ist das immer noch recht weit aussen auf der platte ...
Re: Partitionierung
Welche Dateien verhindern, das / read-only eingebunden werden kann (/etc/mtab fällt mir da spontan ein) ?
Re: Partitionierung
@ hugenay
Ich versteh nich ganz was du sagen willst. Ich meinte ja ebenfalls, dass man / und swap ans Ende setzen sollte. Bei hjbs Vorschlag sind sie jedoch hda1 und hda2, also innen.
Ich glaub ich versteh dich falsch. Wenn du das vielleicht nochma langsamer erklären könnest *g*
Ich versteh nich ganz was du sagen willst. Ich meinte ja ebenfalls, dass man / und swap ans Ende setzen sollte. Bei hjbs Vorschlag sind sie jedoch hda1 und hda2, also innen.
Ich glaub ich versteh dich falsch. Wenn du das vielleicht nochma langsamer erklären könnest *g*
Re: Partitionierung
hehe, ich erinner mich daran, meine erklaerung schon beim schreiben schlecht gefunden zu haben...
Eigentlich mein ich ggenau das gleiche wie du, nur bin ich bisher immer davon ausgegangen, dass die die Partitionen von aussen nach innen verlaufen. Aeh, also dass hdx1 weiter aussen liegt als hdx9. Bist du dir sicher, dass es andersrum ist?
gruss hug.
Eigentlich mein ich ggenau das gleiche wie du, nur bin ich bisher immer davon ausgegangen, dass die die Partitionen von aussen nach innen verlaufen. Aeh, also dass hdx1 weiter aussen liegt als hdx9. Bist du dir sicher, dass es andersrum ist?
gruss hug.
Re: Partitionierung
wo die sektoren physikalisch auf der platte verstreut sind kann man höchstens mutmaßen, die alte adressierung über köpfe, zylinder, sektoren ist ja nur noch virtuell, bzw wird gar nicht mehr benutzt
es gibt praktisch nur noch lineare sektoren, und der laufwerkskontroller kann die auf der festplatte unterbringen wo er will
früher hat man übrigens immer gesagt, das am anfang der platte die schnellste zone liegt (z.b. haben diverse defrag tools die swap files an den anfang der partition verschoben, zur zeit als windows/dos noch einen echten stellenwert hatte
es gibt praktisch nur noch lineare sektoren, und der laufwerkskontroller kann die auf der festplatte unterbringen wo er will
früher hat man übrigens immer gesagt, das am anfang der platte die schnellste zone liegt (z.b. haben diverse defrag tools die swap files an den anfang der partition verschoben, zur zeit als windows/dos noch einen echten stellenwert hatte
Re: Partitionierung
Du hattest Recht hugenay. Aussen ist die Platte am schnellsten, wie ich es auch dachte, aber die Partitonen laufen von aussen nach innen, zumindest laut
http://www.mm-lab.uni-tuebingen.de/lab/ ... -16-4.html
"Da die Daten von den äußerten Bereichen (=erste
Partionen) einer Festplatte am schnellsten gelesen werden können,
sollte man dort auch die "swap-devices" plazieren."
Ich ziehe alles zurück
http://www.mm-lab.uni-tuebingen.de/lab/ ... -16-4.html
"Da die Daten von den äußerten Bereichen (=erste
Partionen) einer Festplatte am schnellsten gelesen werden können,
sollte man dort auch die "swap-devices" plazieren."
Ich ziehe alles zurück