Nach Veränderung der Partitionstabelle Bootprobleme

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Josef+Jongen

Nach Veränderung der Partitionstabelle Bootprobleme

#1 Post by Josef+Jongen »

Hallo Ihr Linux-Spezialisten.


Hier mein jetziges Problem:

Zu allererst möchte ich Euch mitteilen, daß auf meinem System neben W2k SuSE-Linux-7.2 installiert ist. SuSE-7.2 wurde bisher von mir per Bootdiskette hochgefahren.

Nach anfängigen Schwierigkeiten beim Installieren von eMule unter SuSE-7.2, entschloss ich mich damals unter W2k per PartitionMagic meine Erweiterte Partition von ca. 6 GB in zwei Erweiterte Partitionen von a) 4 GB und b) 2,8 GB aufzuteilen. In die Partition A installierte ich damals eMule für Windows, um vorrangig alte Filme herunterzuladen. In der Partition B beließ ich alle anderen Dateien.
Nach dieser Veränderung versuchte ich nicht mehr SuSE-7.2 zu booten, da ich hier noch nicht versiert genug bin und auch damals war, um SuSE-7.2 wieder ans Laufen zu bekommen.

Nachdem ich mir aber leider über "eMule for Win" einen Wurm geladen hatte, der mir meinen Internetzugang blokierte, deinstallierte ich "eMule for Win" wieder und beschloss meine alte Partitionstabelle wie vor dem Eingriff wieder mit PartitionMagic herzustellen.

Nun sieht meine Partitionstabelle wieder wie folgt aus:

Auf der ersten, der Primären (6 GB - FAT32), ist immer noch W2k installiert. Dahinter liegt eine Erweiterte (6,8 GB - FAT 32). Auf der darauf folgende Logische Partition (ca. 6 GB) habe ich die Root-Partition für SuSE-7.2 erschaffen. Hier hinter liegen auf einer weiteren Festplatte, die am RAID-Controller angeschlossen ist, 3 weitere Logische Partitionen.

Nun meine Frage:

Wie bekomme ich mein SuSE-7.2 per Bootdiskette wieder ans laufen?

Mein jetztiges Linux-Boot-Problem sieht wie folgt aus:

Lege ich meine zuvor erstellte Bootdiskette in Disketten-LW und boote meinen Rechner neu, so bootet er und verklickert mir nach einer Weile eine Kernel-Panik. Danach bittet er in der Konsole um das Root-Passwort. Nach Eingabe des Root-Passwortes erscheint der Wortlaut: Repair Filesystem.

Wie muß ich hier nun weiter vorgehen? Bitte dringend um Hilfe. Im Vorraus schon mal ein Danke.


Übrigens, ich habe noch Knoppix-3.1 auf CD.
Lege ich diese ins CD-LW und boote meinen Rechner neu, so sehe ich hier alle vorhandenen Partitionen. Kann ich mit Knoppix-3.1 mein SuSE-7.2 wieder ans Laufen bekommen, oder ist dies ein Trugschluß?
Wenn ja, dann wie?

Gruss
Josef Jongen


PS.: Im Netz habe ich "testdisc" in verschiedenen Versionen gefunden. Mit diesem kleinen Programm soll es möglich sein, eine zerschossene Partitionstabelle für Linux wiederherzustellen.

Kann ich dieses auch auf meinem System verwenden, oder funzt es wegen W2k nicht. Bitte auch hier um Hilfe.

carsten
Posts: 25
Joined: 18. Oct 2003 15:22

Re: Nach Veränderung der Partitionstabelle Bootprobleme

#2 Post by carsten »

Hmm, ich weiß nicht, wie so ne Bootdiskette aufgebaut ist, aber es muss ja eine Konfig-Datei für den Bootloader geben. Also such mal auf der Diskette nach der lilo- bzw. grub.conf und ändere die Pfade auf die richtige Partition... Mit ein bisschen Glück könnte/sollte das gehen. Am besten du zeigst mir die jeweilige .config und noch die major/minor Nummer deiner jetzigen SuSe-root-Partition.

CU Carsten

Josef Jongen

Re: Nach Veränderung der Partitionstabelle Bootprobleme

#3 Post by Josef Jongen »

Hallo Carsten,

wie kann ich meine Bootdiskette auslesen, wenn mein Linux-System in der ersten Konsole hängenbleibt und mich auffordert, das Filesystem zu reparieren?

Etwa auf einem anderen Rechner, auf dem auch Linux installiert ist?

Dies habe ich schon versucht, doch hier läßt sich nach Einlegen dieser besagten Bootdiskette das Disketten-LW nicht mehr mounten. Linux weist mich, nach dem Versuch das Disketten-LW zu mounten, auf ein fehlendes Dateisystem auf diese besagte Diskette hin.

Also, wie kann ich nun meine Bootdiskette auslesen, bzw. hierauf die lilo- bzw. grub.conf finden und deren Inhalt sichten?

Gruss
Josef Jongen

TS

Re: Nach Veränderung der Partitionstabelle Bootprobleme

#4 Post by TS »

Hallo,

soweit mir bekannt ist seht auf der LILO-Startdiskette nur etwas im Bootsektor, wodurch das System die entsprechenden Dateien in der Linux-Partition findet. Die lilo.conf befindet sich im Verzeichnis /etc/ der Root-Partition. Ich würde versuchen das Linux über die SuSE Installations-CD zu booten, und wenn das funktioniert einfach LILO neu installieren.

Gruß,

Thomas S.

Stephan

Re: Nach Veränderung der Partitionstabelle Bootprobleme

#5 Post by Stephan »

Ich bin zwar kein Linux-Experte, weswegen ich nichts zu der Bootdiskette sagen kann,
aber ich bin mir aber zunächst nicht einmal über die Partitionierung klar, wenn ich lese:

>Nach anfängigen Schwierigkeiten beim Installieren von eMule unter SuSE-7.2, entschloss ich mich damals unter W2k per PartitionMagic meine Erweiterte Partition von ca. 6 GB in zwei Erweiterte Partitionen von a) 4 GB und b) 2,8 GB aufzuteilen. In die Partition A installierte ich damals eMule für Windows, um vorrangig alte Filme herunterzuladen. In der Partition B beließ ich alle anderen Dateien.

>Auf der ersten, der Primären (6 GB - FAT32), ist immer noch W2k installiert. Dahinter liegt eine Erweiterte (6,8 GB - FAT 32). Auf der darauf folgende Logische Partition (ca. 6 GB) habe ich die Root-Partition für SuSE-7.2 erschaffen. Hier hinter liegen auf einer weiteren Festplatte, die am RAID-Controller angeschlossen ist, 3 weitere Logische Partitionen.

Wenn ich das interpretiere, soll das bedeuten:
(a)vor der Aufteilung der "Erweiterten Partition" bestand die Festplatte aus: einer Primärpatition 6GB (FAT 32) mit installiertem W2k und "erweiterter Partition" mit SuSE 6,8GB (welches Dateisystem?) ??
(b)danach Primärpartition wie vorher und "erweiterte Partition" geteilt in 4GB (mit Dateisystem FAT oder FAT32 oder NTFS) und 2,8GB mit 'allen anderen Dateien' d.h. der SuSE-Installation ??

Oder wie verhält sich das?

(Bitte beachte das es keine logischen Partionen gibt. Es gibt nur erweiterte Partitionen welche eine Art Container für logische Laufwerke darstellen. Das hängt letzlich damit zusammen das die Partitionstabelle maximal 4 Einträge enthalten kann, entweder 1 bis 4 Primärpartitionen oder 1 erweiterte Partition und 1 bis 3 Primärpartitionen.
Du kannst das in Partition Magic ganz einfach daran erkennen das eine erweiterte Partition als Typ "erweitert" angezeigt wird und die Größe der Belegung der Summe der Kapazitäten aller logischen Laufwerke in der Partition entspricht.
Bei den logischen Laufwerken wird als Typ das jeweilige Dateisystem angezeigt.)

Ich weiß nicht welche Version von Partition Magic Du benutzt.
In der C't 2/2003 ist für Partition Magic 8.0 beschrieben das es ext3 formatierte Partitionen nicht _verkleinern_ kann, es sieht zwar so aus als ob es funktioniert aber die Partition wird hierbei zerstört. Bei ReiserFS und bei NTFS (unter spezifischen Umständen) ist es ähnlich. Ich kann nun nur vermuten das diese Probleme möglicherweise auch bei Vorgängerversionen auftreten !? Das ist aber nur ein Hinweis da mir bisher nicht klar ist, welches Dateisystem die Partition, welche Du geteilt hast, vor dem Aufteilen hatte...

>und beschloss meine alte Partitionstabelle wie vor dem Eingriff wieder mit PartitionMagic herzustellen.
??? , oder hast Du tatsächlich die Partitionstabelle editiert? (PTEDIT32.exe ? - heißt abhängig von der Version von PartionMagic vielleicht anders), denn die Partitionen sollen ja unter Knoppix vorhanden sein:

>Lege ich diese ins CD-LW und boote meinen Rechner neu, so sehe ich hier alle vorhandenen Partitionen

Heißt das Du kannst auch auf die enthaltenen Dateien zugreifen? Hast Du mal mit PartitionMagic die Partitionen geprüft? (Partition markieren, Kontextmenü ->Überprüfen Oder Prüfen?)


Was ist denn eigentlich Dein Ziel? Willst Du nur vermeiden SuSE nochmals installieren zu müssen oder mußt Du Daten retten, welche Du von Windows aus nicht erreichen kannst?


Gruß
Stephan

Josef Jongen

Re: Nach Veränderung der Partitionstabelle Bootprobleme

#6 Post by Josef Jongen »

Hallo Stephan,

nun, ich möchte alle Daten, die ich unter SuSE-7.2 gespeichert bzw. gesammelt habe, sichern.
Hierzu gehören ca. 5,3 GB an mp3-Dateien, die ich nicht gerade verlieren möchte.
Habe ich das erreicht, so werde ich SuSE-7.2 Proff. neu installieren.

Zu Partition Magic. Ich verwende immer noch die Version 5.


Meine jetzige Partitionstabelle sieht wie folgt aus (unabhängig davon wie sie mal vorher ausgesehen hat):

1. Primär - W2k - FAT 32 - 6 GB
2. Erweiterte - FAT 32 - 6 GB
3. Erweiterte - Linux - root - ext2
4. Erweiterte - Linux - home - ext2
5. Erweiterte - Linux - software - ext2
6. Erweiterte - Linux - mp3 - ext2

Die zugehörige Swap-Partition hat eine Grösse von 512 MB.

Der hardwaremässige Arbeitsspeicher meines Rechners beträgt 640 MB.


Ja nun, eigentlich wollte ich mir eine Neuinstallation von SuSE-7.2 ersparen. Doch falls das nicht mehr geht, möchte ich zuvor alle wichtigen Dateien hierauf nach W2k sichern. Danach steht einer Neuinstallation von SuSE-7.2 Proff. nichts mehr im Wege.

Gruss
Josef Jongen

Stephan

Re: Nach Veränderung der Partitionstabelle Bootprobleme

#7 Post by Stephan »

Hallo Josef,

grundsätzlich scheint mir das klar, vorausgesetzt das Du wenn Du von der Knoppix-CD bootest auch tatsächlich auf alle Partitionen zugreifen kannst. Vom Dateisystem her ja, aber ich weiß nicht ob evtl. die Partitionen noch alle in Ordnung sind, wenn Du in dem ersten Posting schreibst das Du sie unter Knoppix 'sehen' kannst... (deswegen hatte ich danach gefragt)

Falls das gewährleistet ist brauchtest Du nur auf 1. und 2. die 5,3GB an freiem Speicherplatz und könntest einfach von der Knoppix-CD booten und dann die zu sichernden Dateien auf 1. und 2. kopieren.
Problem ist das ich weiß das bei der Knoppix-CD die Partitionen nur ReadOnly gemountet werden und Ich von Linux wenig Ahnung habe... Also ich weiß definitiv nicht wie Du die Partitionen schreibbar mounten kannst, ich habe aber ein wenig das Gefühl das mal in der C't gelesen zu haben und werde versuchen das zu finden.

Du müßtest auch mal versuchen ob Du darüber irgendwo etwas in Erfahrung bringen kannst, denn wenn Du die Partitionen unter Knoppix schreibbar mounten kannst wäre Dein Problen gelöst.

_Das ist natürlich nur verläßlich wenn Deine Partitionen alle noch in Ordnung sind_, was ich nicht weiß. Ich schreibe jetzt nicht über Datensicherung aber offensichtlich sind ja die 5,3GB Daten nur auf Platte vorhanden und dafür ist weder Lilo noch SuSE noch Windows verantwortlich...<img src="http://www.pl-forum.de/UltraBoard/Images/Wilk.gif" border="0" align="middle">


Gruß
Stephan

Stephan

Re: Nach Veränderung der Partitionstabelle Bootprobleme

#8 Post by Stephan »

Hallo Josef,

manchmal braucht man auch etwas Glück.

Ich habe gerade einmal die Knoppix-CD (Knoppix 3.1) bei mir eingelegt und folgendes festgestellt:

Wenn Du Knoppix von der CD gebootet hast (und das HTML-Begrüßungsfenster geschlossen) siehst Du auf dem Desktop alle Laufwerke. Es ist ganz einfach möglich die Laufwerke schreibbar zu machen im Kontextmenü.

-->Laufwerk auswählen, Kontextmenü erzeugen
-->Eintrag Lese-/Schreibmodus ändern und bestätigen das die Partition schreibbar sein soll

(Ich konnte danach bei mir ohne Probleme von Knoppix (Knoppix 3.1) aus auf eine FAT32-Partition schreiben, habe ich gerade ausprobiert.)

nun solltest Du auf 1. und 2. Deine mp3-Dateien (von 6.) kopieren können. _Überprüfe danach ob sie unter Windows auch lesbar sind_ bevor Du versuchst Linux neu zu installieren und paß auf das Du bei der Neuinstallation nicht die falschen Partitionen überschreibst.

Aber wie schon gesagt, Deine Partitionen müssen in Ordnung sein, sonst könnte es Probleme (Datenverlust) geben.



Gruß
Stephan

Josef Jongen

Re: Nach Veränderung der Partitionstabelle Bootprobleme

#9 Post by Josef Jongen »

Hallo Stephan,


nun, wie ich unter Knoppix-3.1 (Boot-CD) all meine Partitionen schreibbar machen kann, das wusste ich bereits aus einem Bericht in der PC-Welt.

Das ist aber auch hier nicht das Problem.

Ich wollte eigentlich nur wissen, ob ich unter Knoppix-3.1 SuSE-7.2 soweit reparieren kann, damit ich es wieder von meiner vorher erstellten Bootdiskette starten kann.
Weil solch eine Neuinstallation braucht ja auch seine Zeit. Auch hat SuSE den Support für die Version 7.2 eingestellt. Also hätte ich beim updaten über SuSE schon Probleme. Deshalb möchte ich meine jetzige SuSE-7.2-Konfigruration lieber erhalten.

Gruss
Josef Jongen

Josef Jongen

Re: Nach Veränderung der Partitionstabelle Bootprobleme

#10 Post by Josef Jongen »

Hallo Stephan,


falls ich meine jetzige SuSE-7.2-Konfiguration, auf welchen Wege auch immer, nicht mehr reparieren kann, welche Distribution würdest Du mir empfehlen, da ja SuSE meine jetzige Version nicht mehr supported.

Gruss
Josef Jongen

Stephan

Re: Nach Veränderung der Partitionstabelle Bootprobleme

#11 Post by Stephan »

Hallo Josef,

>nun, wie ich unter Knoppix-3.1 (Boot-CD) all meine Partitionen schreibbar machen kann, das wusste ich bereits aus einem Bericht in der PC-Welt.
>Das ist aber auch hier nicht das Problem.

Ja, nun verstehe ich das nicht mehr:
Du wolltest Neuinstallation vermeiden ODER Dateien nach W2k sichern wenn sich die Neuinstallation nicht vermeiden läßt...

(>Ja nun, eigentlich wollte ich mir eine Neuinstallation von SuSE-7.2 ersparen. Doch falls das nicht mehr geht, möchte ich zuvor alle wichtigen Dateien hierauf nach W2k sichern. Danach steht einer Neuinstallation von SuSE-7.2 Proff. nichts mehr im Wege.)

Warum sichert Du nun nicht die Dateien wenn Du weißt wie Du das unter Knoppix tun kannst und installierst neu? Das hier:

>Weil solch eine Neuinstallation braucht ja auch seine Zeit

ist doch wohl kein Argument, da Du ja hier schon vor 3 Tagen gepostet hast und die Neuinstallation vielleicht 2 Stunden dauern würde.

Wie Du in der jetzigen Situation eine Bootdiskette, welche Deine Linuxinsstallation starten kann erstellst, weiß ich nicht, weil ich wie schon gesagt kein Linuxexperte bin.
Ich würde aber mal versuchen Deine Installations-CD einzulegen, neu zu starten und dann die Installation als "Update des bestehenden Systems" versuchen. Da es nichts zu updaten gibt, wird auch kein Update durchgeführt aber Du hast Gelegenheit Dir eine neue Diskette zum Starten des Systems erstellen zu lassen (das geht so unter SuSE 8.1 ob unter 7.2 weiß ich nicht).

Mir ist jedoch nicht klar ob sich Dein System überhaupt noch starten ließe weil möglicherweise tatsächlich das Dateisystem beschädigt ist und Dir eine Bootdiskette nicht weiterhelfen würde...
Denn eigentlich läuft doch Linux schon? (Textmodus), sonst könntest Du doch garkein Passwort eingeben:

>Nach Eingabe des Root-Passwortes erscheint der Wortlaut: Repair Filesystem.

Meiner (NichtLinuxExperten-)Meinung nach könnte das zweierlei bedeuten:
(a)Das Dateisystem ist tatsächlich beschädigt (hast Du das mit PartitionMagic geprüft?)
oder
(b)die notwendigen Dateien zum Hochfahren von Linux werden nicht gefunden, weil:

>Meine jetzige Partitionstabelle sieht wie folgt aus (unabhängig davon wie sie mal vorher ausgesehen hat):

Der Bootloader auf der ursprünglich funktionierenden Startdiskette war so konfiguriert das er das System bei gegebener Partitionierung starten konnte, ist die Partitionierung jetzt anders wird das also zwangsläufig nicht mehr funktionieren.


>falls ich meine jetzige SuSE-7.2-Konfiguration, auf welchen Wege auch immer, nicht mehr reparieren kann, welche Distribution würdest Du mir empfehlen, da ja SuSE meine jetzige Version nicht mehr supported.

Dazu kann ich nur folgendes sagen:
Ich arbeite eigentlich unter Windows und habe mir seit ca. 3 Monaten SuSE 8.1 ; RedHat 8.0 ; und Mandrake 9.0 parallel installiert um mich etwas mit Linux zu beschäftigen. Die Installation war bei allen 3 Distributionen problemlos. Da ich bisher nichts ersthaftes mit Linux gemacht habe kann ich nicht sagen das eine der 3 Distributionen besser oder schlechter wäre, subjektiv gefällt mir Mandrake am besten.


Gruß
Stephan

hans35
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Re: Nach Veränderung der Partitionstabelle Bootprobleme

#12 Post by hans35 »

Hallo Josef,

> ...habe ich die Root-Partition für SuSE-7.2 erschaffen.

Was has du da wirklich gemacht? Ich gehe jetzt erst mal davon aus, dass du SuSE 7.2 neu installiert hast.

Ist diese Installation vorzeitig abgebrochen worden? Oder ist sie ordnungsgemäß durchfgelaufen? Dann müßte sich SuSE auch booten lassen, denn zumindest nach er Hälfte der Installation ist ja ein Bootvorgang erforderlich. Das passt also nicht zu deiner sonstigen Beschreibung.

Also hast du doch versucht, nach Veränderungen mit PartitionMagic dein altes, irgendwie noch vorhadenes Linux-System einfach nur zu booten? Ohne es wirklich neu zu "erschaffen"? Das wäre allerdings zum Scheitern verurteilt: Die neu angwelegten Partitionen sind formatiert und enthalten keine benutzbaren Daten.

Trotzdem läßt sich SuSE scheinbar erst mal mit der Diskette noch starten, bis "Kernel Panic" gemeldet wird. Das liegt an der Konstruktion des Bootloaders LILO, der auf deiner Diskette installiert ist, an der Art, wie Lilo arbeitet. Lilo holt sich den zu ladenden Kernel nicht gemäß der Eintragung in irgendeinem Filsystem auf einer bestimmten Partition von der Platte, sondern bei der "Installation" von LILO auf die Diskette (oder auch in den Bootrecord der Festplatte) werden dort nur die Nummern der Blöcke auf der Platte abgespeichert, wo sich Kernel und andere Wichtige Dinge befinden. Beim Partionieren und Formatieren wird in diese Blöcke aber nichts himneingeschrieben, sie werden nur dem Filesystem als "frei und verfügbar" gemeldet, d.h. der alte Kernel kann erst mal immer noch gefunden und gestartet werden, bis er mal irgendwann beim Benutzen der Partition (zufällig) überschrieben wird.

Diesen Kernel hast du mit deiner Diskette gestartet. Wenn dieser dann läüft, will er natürlich die weiteren Programme ganz normal starten - und findet nichts, im Filesystem ist nach dem Formatieren ja keine Eintragung mehr da, die ganze Partitiomn ist "frei". Daher: Kernel Panik. "Reparieren" dieses Filesytems, wozu er dich auffordert, wird nicht möglich sein, weil ja alles gelöscht wurde.

Wenn ich das alles so richtig durchschaut habe dann hift gar nichts: SuSE 7.2 ist gelöscht und muss neu installiert werden. Dabei musst du auch deine Bootdiskette erstellen; mit der alten läuft nichts mehr.

Test: Starte dein Knoppix, mounte die SuSE-7.0-Partition auf /mnt und schau sie dir an. Wenn ich alles richtig interpretiert habe, dann steht in der Partition ( außer "." und ".." nur noch "lost+found" vom Formatieren her, sonst nichts. Dann musst du eben 7.2 in dieses leere Partition neu installieren.

Wenn Knoppix unter /mnt aber etwas anderes zeigt, nämlich ein richtiges und vollständiges Linux-Root-Filsystem, dann melde dich noch mal, dann müßte man das vermutlich auch irgendwie booten können. Das ist dann jedenfalls prinzipiell möglich.

Gruß
Hans35

hans35
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Re: Nach Veränderung der Partitionstabelle Bootprobleme

#13 Post by hans35 »

Nachtrag zur Wahl der Distribution:

Mit SuSE bekommst du schneller als z.B. mit Debian (andere kenne ich nicht so gut) etwas "Vorzeigbares" zu Stande, weil es da Hilfsprogramme (YaST) für alles Mögliche gibt, so dass man nur das Wesentliche anklicken muss - soweit die Hardware-Daten nicht sogar automatisch ermittelt werden können. In anderen Distributionen musst du dich mit config-Files herumschlagen, dafür lernst du aber auch von der Pike auf, was eigentlich wirklich passiert.
Ich würde Suse 8.2 nehmen. Bei 8.0 gibt's Probleme mit dem Internetzugang - zumindest bei ISDN -, da musst du in der SuSE-Datenbank nachschauen und einiges korrigiren bis es läuft.

Bei SuSE8.2 hab ich eigentlich keine solchen Dinge entdeckt, SuSE9.0 (ist ganz neu) hab ich noch nicht in der Hand gehabt.

Gruß
Hans35

Josef Jongen

Re: Nach Veränderung der Partitionstabelle Bootprobleme

#14 Post by Josef Jongen »

Hallo Hans35,


ich habe betreff meines Bootproblems von SuSE-7.2 meinen Rechner mit den Rettungsdisketten von PM 5 gebootet. Hier nun die Aufstellung meiner erstellten Partitionen laut PM 5:



Platte 1 - 19532 MB am 1. IDE-Controller:


Partitin Typ Größe MB Belegt MB Status Pri/Log

C:W2K FAT32 6.549,9 MB Aktiv Primär
Erweitert 12.982,2 MB Keine Primär
D:Wusel FAT32 6.502,8 MB Keine Logisch
*: LinuxEXT2 15,7 MB 5,2 MB Keine Logisch
*:Swapspace LinuxSwap 258,8 MB 0,0 MB Keine Logisch
*: LinuxEXT2 6.204,8 MB 2.346,6 MB Keine Logisch



Platte 2 - 12409 MB am RAID-Controller:


Partition Typ Größe MB Belegt MB Status Pri/Log

*: LinuxEXT2 2.612,1 MB 728,4 MB Aktiv Primär
Erweitert 9.797,5 MB 9.797,5 MB Keine Primär
*: LinuxEXT2 2.549,3 MB 1.632,5 MB Keine Logisch
*: LinuxEXT2 7.248,0 MB 6.207,2 MB Keine Logisch



Nach dem Booten mit der eigens erstellten Linux-Bootdiskette erscheint folgender Dialog:

Parallelizing fsck Version 1.19a (13 Jul 2000)
fsck.ext2: Bad magic number in superblock while trying to open /dev/hda5
(null):
The Superblock could not be read or does not describe an correct ext2 filesystem.
If the device is valid and it really contains an ext2-filesystem (and not swap or ufs
or something else), then the superblock is corrupt, and you might try running e2fsck with
an alternate Superblock:

e2fsck -b 8193 <device>

fsck.ext2 /dev/hda5 failed (status8)! Rund it manually! failed(red)

Loading keymap quertz/de-latin1-nodeadkeys.map.gz done
Loading console font lat9w-16.psfu done
Loading screen map trivial done
Setting up console ttys done

fsck failed. Please repair manually and reboot.
The root file system is currently mounted read-only.
To remount it read-write do:

bash# mount -n -o remount,rw /

Attention: Only CONTROL-D will reboot the System is maintanance mode. Shutdown or reboot will not work.


Give root password to login:
nach Eingabe des root-Paßwortes erscheint folgende Aufforderung:
(repair filesystem)#


Wie muß ich hier nun vorgehen, um das bereits installiert Linux-System wieder booten zu können?




Doch zuvor noch die Vorgehensweise, die zu dieser Meldung führte:

Ich hatte zuvor die Partition D:Wusel wie zu Anfang schon erklärt in zwei Partitionen aufgeteilt.
In 4 GB und 2,8 GB. Nach dem Crash mit "eMule for Win", führte ich diese Partitionen wieder per
PM 5 zu einer Ganzen zusammen. Ich habe nun theoretisch wieder die selbe Partition-Konfiguration wie vor dem Aufteilen von D:Wusel.

An den zuvor erstellten Linux-Partitionen habe ich nichts geändert.


Also, wie bekomme ich SuSE-7.2 nun wieder ans Laufen?






Dann habe ich noch eine 2. Frage:

Wie bewerkstellige ich es, Windows als 2. Betriebssystem hinter Linux auf einem Rechner zu installieren? Funzt das überhaupt? Wenn ja, dann wie?

Dann hätte ich nämlich nicht dieses Problem, daß mein vorinstalliertes Linux auf einmal nicht mehr booten will. Dann könnte ich sogar Windows vermurksen, mein Linux würde dann immer noch starten. Ich gebe mich z.Z. nicht mit der Aussage: "Windows zuerst und dann Linux" zufrieden.

Denn Windows ist in allen Versionen, die z.Z. auf dem Markt sind, Schrott.
Windows schläft während des Arbeitens schon mal ein, oder bleibt hängen, stürzt unverhofft ab, oder läßt sich einfach nicht mehr hochfahren. Was für ein Scheiß-Betriebssystem. Typisch MS.
Außerdem kommt man an dessen Kerneloptionen nicht heran. Echt scheiße. Murks!

Gruss
Josef Jongen

Josef Jongen

Re: Nach Veränderung der Partitionstabelle Bootprobleme

#15 Post by Josef Jongen »

Hallo Hans35,


ich habe betreff meines Bootproblems von SuSE-7.2 meinen Rechner mit den Rettungsdisketten von PM 5 gebootet. Hier nun die Aufstellung meiner erstellten Partitionen laut PM 5:



Platte 1 - 19532 MB am 1. IDE-Controller:


Partitin Typ Größe MB Belegt MB Status Pri/Log

C:W2K FAT32 6.549,9 MB Aktiv Primär
Erweitert 12.982,2 MB Keine Primär
D:Wusel FAT32 6.502,8 MB Keine Logisch
*: LinuxEXT2 15,7 MB 5,2 MB Keine Logisch
*:Swapspace LinuxSwap 258,8 MB 0,0 MB Keine Logisch
*: LinuxEXT2 6.204,8 MB 2.346,6 MB Keine Logisch



Platte 2 - 12409 MB am RAID-Controller:


Partition Typ Größe MB Belegt MB Status Pri/Log

*: LinuxEXT2 2.612,1 MB 728,4 MB Aktiv Primär
Erweitert 9.797,5 MB 9.797,5 MB Keine Primär
*: LinuxEXT2 2.549,3 MB 1.632,5 MB Keine Logisch
*: LinuxEXT2 7.248,0 MB 6.207,2 MB Keine Logisch



Nach dem Booten mit der eigens erstellten Linux-Bootdiskette erscheint folgender Dialog:

Parallelizing fsck Version 1.19a (13 Jul 2000)
fsck.ext2: Bad magic number in superblock while trying to open /dev/hda5
(null):
The Superblock could not be read or does not describe an correct ext2 filesystem.
If the device is valid and it really contains an ext2-filesystem (and not swap or ufs
or something else), then the superblock is corrupt, and you might try running e2fsck with
an alternate Superblock:

e2fsck -b 8193 <device>

fsck.ext2 /dev/hda5 failed (status8)! Rund it manually! failed(red)

Loading keymap quertz/de-latin1-nodeadkeys.map.gz done
Loading console font lat9w-16.psfu done
Loading screen map trivial done
Setting up console ttys done

fsck failed. Please repair manually and reboot.
The root file system is currently mounted read-only.
To remount it read-write do:

bash# mount -n -o remount,rw /

Attention: Only CONTROL-D will reboot the System is maintanance mode. Shutdown or reboot will not work.


Give root password to login:
nach Eingabe des root-Paßwortes erscheint folgende Aufforderung:
(repair filesystem)#


Wie muß ich hier nun vorgehen, um das bereits installiert Linux-System wieder booten zu können?




Doch zuvor noch die Vorgehensweise, die zu dieser Meldung führte:

Ich hatte zuvor die Partition D:Wusel wie zu Anfang schon erklärt in zwei Partitionen aufgeteilt.
In 4 GB und 2,8 GB. Nach dem Crash mit "eMule for Win", führte ich diese Partitionen wieder per
PM 5 zu einer Ganzen zusammen. Ich habe nun theoretisch wieder die selbe Partition-Konfiguration wie vor dem Aufteilen von D:Wusel.

An den zuvor erstellten Linux-Partitionen habe ich nichts geändert.


Also, wie bekomme ich SuSE-7.2 nun wieder ans Laufen?






Dann habe ich noch eine 2. Frage:

Wie bewerkstellige ich es, Windows als 2. Betriebssystem hinter Linux auf einem Rechner zu installieren? Funzt das überhaupt? Wenn ja, dann wie?

Dann hätte ich nämlich nicht dieses Problem, daß mein vorinstalliertes Linux auf einmal nicht mehr booten will. Dann könnte ich sogar Windows vermurksen, mein Linux würde dann immer noch starten. Ich gebe mich z.Z. nicht mit der Aussage: "Windows zuerst und dann Linux" zufrieden.

Denn Windows ist in allen Versionen, die z.Z. auf dem Markt sind, Schrott.
Windows schläft während des Arbeitens schon mal ein, oder bleibt hängen, stürzt unverhofft ab, oder läßt sich einfach nicht mehr hochfahren. Was für ein Scheiß-Betriebssystem. Typisch MS.
Außerdem kommt man an dessen Kerneloptionen nicht heran. Echt scheiße. Murks!

Gruss
Josef Jongen

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